Schlafstörungen

Come True von Anthony Scott Burns

Directed by Anthony Scott Burns
Written by Anthony Scott Burns
Story by Daniel Weissenberger, Anthony Scott Burns
Produced by  Steven Hoban, Mark Smith, Brent Kawchuk
Starring Julia Sarah Stone, Landon Liboiron
Cinematography Anthony Scott Burns
Edited by Anthony Scott Burns
Music by Electric Youth, Shriekback and Pilotpriest
Production companies : Copperheart Entertainment, Angel Entertainment
Distributed by IFC Midnight
Release date  August 30, 2020 (Fantasia Film Festival)
March 12, 2021 (United States[2])
Running time 105 minutes
Country Canada
Language English
Box office $62,080

Sara Dunn kann nicht schlafen; kein Wunder, nächtigt sie doch in einem Schlafsack auf dem Spielplatz. Nur nicht nach Hause gehen, vielleicht Duschen, etwas essen klauen und umziehen, der Mutter nicht über den Weg laufen. Doch die Müdigkeit übermannt Sarah immer wieder. In der Schule kann sie sich nicht wach halten und ihre Freundin macht sich Sorgen. Dann trifft Sarah auf Jeremy und mit ihm auf einen Flyer: Geld verdienen durch Schlafen? Besser geht es nicht und endlich kann Sarah schlafen. Aber dann ist da etwas, was sie beunruhigt und zunehmend verängstigt.


„Come True“ ist ein durchaus ambitioniertes Projekt mit einer wirklich passablen Hauptdarstellerin, furchtbar langweiliger Synthiemucke und einem recht konventionellem Schluss. Burns erzählt uns hier die Geschichte einer jungen Frau oder Teenagerin, die aus uns nicht bekannten Gründen außerhalb ihres Elternhauses schläft. Sie tut alles ihrer Mutter nicht zu begegnen und nächtigt auf eine Kinderrutsche. Natürlich schläft sie dort so nicht gut, allenfalls im Unterricht und Sarah sieht mittlerweile auch nicht wirklich gesund aus. Mit Kaffee vollgestopft versucht sie die Tage zu überstehen doch dann fällt ihr ein Flyer in die Hand, der eine Schlafstudie bewirbt, bei der sie sogar Geld verdienen kann. Sie wird sofort genommen. Eine seltsame Atmosphäre ist dort, doch Sarah kann schlafen. Als nach einigen Tagen einige Probanden fehlen und Sarah im Schlaf eine unheimliche Figur mit roten Augen sieht, wird sie misstrauisch. Und dann ist da noch Jeremy, der sie zu verfolgen scheint und mit dem sie eine Affäre hat. Traum und Wirklichkeit vermischen sich, die Bedrohung ist fassbar und wieder nicht und dann sehen wir wie die Träume der Probanden über Monitore beobachtet werden und Jeremy ist mit von der Partie. Sarah scheint die verheissungsvollste Probandin zu sein. Worum geht es hier wirklich und kommen die Monster aus den Träumen in die Wirklichkeit herüber? Wer ist der Mann hinter dieser Studie?
Burns nimmt hier Anleihen bei „A Nightmare on Elm Street“und in gewisser Weise auch bei verschiedenen Cronenberg Werken. Er wabert zwischen Realität und Traum und lässt den Zuschauer bis zu Schluss im Ungewissen und kann gut eine düstere Atmosphäre erzeugen. Optisch ist der Streifen wirklich gut gemacht, Moderne und Achtziger Look vermischen sich und er ist teilweise richtig unheimlich, aber auch extrem ruhig und durch die Musik auch extrem einschläfernd. Das passt, mag man sagen, ist aber nicht spannungsfördernd. Für das Fantasy Filmfest  fand ich ihn völlig okay, noch mal ansehen würde ich ihn eher nicht, ins reguläre Kino hat er es nicht geschafft.

 


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