AnDerLeine

Caveat von Damian Mc Carthy

Directed by Damian Mc Carthy
Produced by Justin Hyne[1]
Written by Damian Mc Carthy
Starring  Jonathan French, Leila Sykes, Ben Caplan
Conor Dwane
Music by Richard G. Mitchell
Cinematography Kieran Fitzgerald
Edited by Damian Mc Carthy
Production
company
HyneSight Films
Release date
4 October 2020 (IndieCork Film Festival)
Running time 88 minutes
Country Ireland
Language English

Nach einem schweren Unfall, bei dem er sein Gedächtnis verliert, lässt sich Isaac nur noch treiben und kann keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen. Umso besser, dass ihm Freund Moe einen einfachen Job anbietet, bei dem er nur drei Tage auf dessen Nichte aufpassen soll. Sie ist zwar bereits erwachsen, hat aber katatonische Schübe und lässt niemand außer ihrem Onkel in ihre Nähe. Nichte Olga trauert um ihren Vater und ihre Mutter ist auch verschwunden, so dass sie völlig alleine lebt. Isaac sagt zu, leicht verdientes Geld, denkt er, doch dass das Haus auf einer abgelegenen Insel liegt, die nur mit einem Paddelboot zu erreichen ist erfährt er erst, nachdem er zugesagt hat. Und dann muss er sich auch noch in ein Geschirr legen lassen, das ihm unmöglich macht das Haus zu verlassen oder Olgas Zimmer zu betreten. Und dann wird’s wirklich seltsam.


Symbolism.

Man o man, nicht dass ich eine gewisse Symbolik im Film nicht schätzen würde oder wilde Fieberträume, aber dieser Film ist etwas anstrengend und auch abtörnend. Die Story ist an sich ganz okay: Junger Mann mit Gedächtnisverlust muss auf psychisch kranke Frau aufpassen und bekommt durch die bedrückenden Umstände vor Ort nach und nach seine Erinnerung zurück, die ihm eine fiese Intrige offeriert. Aber die Umsetzung…
Isaac soll für drei, vier Tage auf die Nichte eines Freundes aufpassen und fährt sofort mit ihm los, ohne Klamotten zum Wechseln, ne Zahnbürste, ein paar Lebensmitteln oder ein Buch. Dann ist das Haus auf einer ablegenden Insel und Freund setzt ihn da mehr oder weniger einfach so aus, nachdem er ihn in ein Erwachsenengeschirr gepackt hat, dass seine Mobilität total einschränkt. Wie er damit auf Klo gehen kann oder duschen ist nicht relevant, ebenso, dass es sich praktisch um ein Abrisshaus ohne alles handelt. Keine richtige Küche, keine Lebensmittel, keine Getränke und die Frage wie Nichte Olga da überleben konnte bleibt offen. Tut mir leid, dieses lieblose kostengünstige Set, verleidete mir bereits zu Beginn den Rest der Geschichte, Symbolik hin oder her. Ich verlange wenigstens einen plausiblen Versuchsaufbau.
Vermischt wird alles mit ein bisschen Grusel und Mysterium. Das Kettengeschirr ist aus Zeiten der Großeltern, von denen Oma wohl schlafgewandelt ist und in Ketten gelegt wurde, damit sie nicht ins Wasser fällt; irgendwann wird uns erzählt, dass sich Olgas Vater im Keller erschossen hat, weil er dort eingeschlossen wurde und unter Klaustrophobie litt. Olgas Mutter gilt als verschwunden, findet sich dann aber doch schneller an als gedacht und dank einer nicht so schlechten Maske, ist sie auch echt unheimlich. Protagonist Isaac irrt viel im Haus umher, und Olga misstraut ihm aus Gründen; es wird durch Dreck gerobbt und erinnert, nachher bekommt einer seine gerechte Strafe.
Naja. Kein Film, über den ich mich ärgere, richtig gut ist aber anders.

 

 

2 Gedanken zu „AnDerLeine“

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