Watchmen Season 1 von Damon Lindelof für HBO
Created by Damon Lindelof
Based on Watchmen by Alan Moore, Dave Gibbons
Starring Regina King, Don Johnson, Tim Blake Nelson, Yahya Abdul-Mateen II
Andrew Howard, Jacob Ming-Trent, Tom Mison, Sara Vickers, Dylan Schombing, Louis Gossett Jr., Jeremy Irons, Jean Smart, Hong Chau
Music by Trent Reznor, Atticus Ross
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 1, No. of episodes 9 (list of episodes)
Executive producers Damon Lindelof, Tom Spezialy, Nicole Kassell
Stephen Williams, Joseph E. Iberti
Producers Karen Wacker, John Blair
Production locations United States, Wales
Cinematography Andrij Parekh, Gregory Middleton, Xavier Grobet, Alex Disenhof
Editors David Eisenberg, Henk Van Eeghen, Anna Hauger
Running time 52–67 minutes
Production companies White Rabbit, Paramount Television, DC Entertainment
Warner Bros. Television
Distributor Warner Bros. Television Distribution
Release Original network HBO
Original release October 20 – December 15, 2019
In einer alternativen Welt zerstörte der Bösewicht Ozymandias einen Teil Manhattans mittels eines Riesenkraken und 3 Millionen Todesopfern, um die Welt vor einem Atomkrieg zu bewahren. Das ist nun drei Jahrzehnte her, ebenso sind die Watchmen Geschichte. Sie sind tot oder im Ruhestand, Dr. Manhattan wahrscheinlich auf dem Mars, den Menschen überdrüssig.
Die Welt hat sich verändert, Robert Redford ist Präsident der USA und die Polizei maskiert sich nach einem Terror-Anschlag auf Polizisten durch die Siebte Kavallerie; Handys und Internet ist verboten wie auch maskierte Rächer. Doch das Land ist gespalten und die Siebte Kavallerie mit ihren Rorschach-Masken sind eine wieder zunehmende Gefahr. Und es verbirgt sich mehr als eine rechte Gesinnung hinter der Organisation, die nichts weniger als nach der Weltmacht greift.
Die Watchmen sind tot, es lebe die Watchmen. Oder was auch immer die Gruppe hier darstellen soll. Natürlich befinden wir uns weiterhin in einem alternativen Universum, doch die Watchmen sind Geschichte und maskierte Helden will hier keiner mehr, wenigstens nicht das Gesetz. Die Gesetzeshüter sind gar nicht mehr gut auf vermummte Helden anzusprechen, denn eine Organisation, die sich die siebte Kavallerie nennt, hat vor ein paar Jahren ein Polizeimassaker verübt, das nur von zwei jetzt noch Aktiven überlebt wurde, dem Polizeichef Judd Crawford und „Ex-Polizistin“ Angela Abar, die nun als Sister Night, maskiert und gewisser Weise legal illegal für Recht und Ordnung sorgt. Sie ist nicht die Einzige, die mehr oder weniger im Polizeidienst inkognito arbeitet, denn alle Polizisten sind zum Selbstschutz maskiert, doch ein paar agieren nun als eine Art neuer Watchmen. Und während Angela und ihre Kollegen versuchen die Siebte Kavallerie zu enttarnen, quält sich Adrian Veidt aka Ozymandias irgendwo in einer künstlichen Welt, aus der er nicht entkommen kann durch sein nun tristes Leben.
Nachdem Judd Crawford erhängt aufgefunden wird, bricht für Angela eine Welt zusammen, denn sie trifft nicht nur auf ihren totgeglaubten Großvater Will Reeves, sondern muss zur Kenntnis nehmen, dass Grandpa in den Mord an Crawford verwickelt ist, der nicht der war, den sie zu kennen glaubte.
Doch das Verwirrspiel geht weiter, denn die Wissenschaftlerin und Industrielle Lady Trieu spielt auch noch mit, doch ihre Intention ist zunächst völlig im Dunkel.
So geht es über neun Folgen vor und zurück, wobei das Tulsa Massaker und die Diskriminierung Schwarzer, auch hier eine tragende Rolle spielt, die Zeitspanne geht von heute zurück zu den Minute Men, zu denen Angelas Großvater als einziger Schwarzer zählte. Wir sehen viel Familiengeschichte und weniger übermenschliche Helden. Angela hat ihr Päckchen zu tragen so wie jede der Hauptfiguren, wobei das Gros ziemlich blass bleibt. Die zentralen Charaktere sind Angela, Großvater Will Reeves, Wade Tillman aka Looking Glass, Agent Laurie Blake aka Laurie Jane Juspeczyk, Ex-Watchmen und Ex-Geliebte Dr. Manhattans, der selbst auch noch eine wichtige Rolle spielen wird sowie Adrian Veidt aka Bösewicht Ozymandias. Das Puzzle fügt sich ziemlich langsam und verirrend zusammen und man kann mit Fug und Recht sagen, dass die Serie ziemlich brutal und blutig ist, aber auch wenige heitere Momente hatte. Und obwohl ich Jeremy Irons überhaupt nichts abgewinnen kann, muss ich sagen, dass er als Adrian Veidt großartig war und ich mir kaum jemanden hätte vorstellen können, der diese Irren besser verkörperte. Er hatte so seine unterhaltsamen Minuten.
Dass ich mit Regina King in der Hauptrolle nicht vollends glücklich war, ist wahrscheinlich mein persönliches Problem, denn ich halte sie für überbewertet, zumindest hier passte sie für mich irgendwie nicht optimal, war aber aushaltbar. Richtig gut gefielen mir Tim Blake Nelson als Looking Glass, eine der wenigen Figuren mit etwas Tiefe, neben Will Reeves und Jean Smart als FBI Agent und ehemalige zweite Silk Spectre.
Mir gefiel die Vermischung mit einer fiktiven TV-Serie, die von den Minute Men und den Watchmen erzählte, die Geschichte nachstellte und dabei sogar in vielen Punkten überraschend richtig lag. Ja, diese neue Watchmen Serie hat durchaus ihre guten Seiten, aber irgendwie ist sie auch in gewisser Weise trashig und trotz gewissen toller Technologien auch unsagbar altbacken. Sie fühlt sich nicht wow an und ich war ein klein bisschen enttäuscht, nichtsdestotrotz ist sie weit besser als der Durchschnitt und das Gros der Comic-Serien, die hier so laufen.
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Ich kann mich erinnern, dass Du damals von dem Film so begeistert warst. Die Serie kam für Dich also nicht an den Film ran, ist aber vielleicht generell nicht wirklich zu vergleichen. Was, Du magst Jeremy Irons nicht? Ich mochte den früher schrecklich gerne, habe ihn aber gefühlt ewig nicht mehr gesehen. Regina King ist auch nicht mein Fall. Bin mal gespannt, wie sie sich als Regisseurin macht, ihr Film „One Night in Miami“ wird ja hochgelobt.
Wirklich vergleichbar ist Film und Serie nicht, andere Zeit, andere Protagonisten und keine Comicvorlage. Oh Jeremy Irons… ich weiß nicht mehr, wann er mich völlig verloren hatte, aber tatsächlich mag ich in nicht sehen. Liegt vielleicht an seiner Bandbreite unsympathischer Charaktere :))
Regina King hat gefühlt nur einen Gesichtsausdruck. Irgendwie fehlt mir bei ihr was.