Daniel isn’t real von Adam Egypt Mortimer
Directed by Adam Egypt Mortimer
Produced by Elijah Wood, Daniel Noah, Josh C. Waller
Lisa Whalen
Screenplay by Adam Egypt Mortimer, Brian DeLeeuw
Based on In This Way I Was Saved by Brian DeLeeuw
Starring Miles Robbins, Patrick Schwarzenegger
Sasha Lane, Mary Stuart Masterson
Hannah Marks, Chukwudi Iwuji, Peter McRobbie
Music by Chris Clark
Cinematography Lyle Vincent
Edited by Brett W. Bachman
Production company : SpectreVision, ACE Pictures
Distributed by Samuel Goldwyn Films
Release date
March 9, 2019 (SXSW)
December 6, 2019 (United States)
Running time 100 minutes
Country United States
Language English
Als der 8jährige Luke eines Tages vor einem Streit seiner Eltern auf die Straße flüchtet, wird er Zeuge einer blutigen Schießerei und gewinnt dabei einen neuen Freund: Daniel. Fortan sind die beiden unzertrennlich nur kann alleine Luke Daniel sehen und der ist sehr einnehmend und zusehend eifersüchtig. Er geht sogar so weit, Lukes Mutter eine Überdosis Tabletten zu verabreichen, die sie fast tötet. Lukes Mutter und Luke entscheiden Daniel in das Puppenhaus zu sperren und nie wieder herauszulassen.
Jahre später, Luke ist Freshman am College und muss sich noch immer seinen Dämonen stellen. Er ist extrem zurückhaltend und hat Probleme mit den Depressionen seiner Mutter, die nun völlig außer Kontrolle ist und in eine Klinik eingewiesen werden muss. Ja, Luke hat Angst selbst so zu werden. Ist es Neugier oder Wunsch? Luke stöbert im Haus herum und kann nicht widerstehen das Puppenhaus zu öffnen, mit Konsequenzen.
Mit „Daniel isn’t real“ fällt uns nun eine böse Version von „Harvey“ vor die Füße, die vor allem von der überzeugenden Leistung Patrick Schwarzeneggers lebt. Man mag es kaum glauben, aber der Knabe macht sich. Gesehen hatte ich ihn vorher nur in den „Scream Queens“, doch mittlerweile sieht er seinem Vater so verdammt ähnlich und selbst seine Stimme nähert sich an; ihm fehlt nur der aufgepumpte Körper und der österreichischem Akzent oder auch nicht, denn er spielt die erwachsene Version Lukes Freund und dessen diabolisches Ichs verdammt gut und locker. „Daniel isn’t real“ ist nicht nur ein simpler Unsichtbarerfreundfilm und/oder Psychodrama, sondern entpuppt sich durchaus als echter Horrorfilm, denn es geht um mehr als gespaltene Persönlichkeit und Verdrängungsmechanismen.
Für meinen Geschmack ist er aber etwas zu lang und mehrt sich besonders am Schluss sehr aus und erklärt zu viel. Zudem fand ich Sasha Lane wieder extrem anstrengend und ich finde sie auch nicht besonders talentiert. Bei Mary Stuart Masterson musste ich etwas überlegen, aber die 80/90iger Stars altern ja sehr unterschiedlich; sie gab hier Lukes geistig schwer angeschlagene Mutter.
Insgesamt ein ordentliches Werk, über dessen Inhalt nachher weniger gesprochen wurde, als die Tatsache, dass beim Vorwort Mortimers Katze auf seinem Schoss echt unwillig und gnatschig war, weil sie dort sitzen musste.
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Ja, bei dem Schwarzenegger-Sproß weiß ich zwar noch nicht, aber die Mary Stuart Masterson mochte ich früher schon richtig gerne. Ich finde, es klingt ganz gut, was Du schreibst. 🙂
Ja, sie ist für mich untrennbar mit den 90igern verbunden oder umgekehrt :))
Der Film ist nicht schlecht. An manchen Stellen etwas anstrengend, aber insgesamt kann man das ansehen.