Breaking Surface von Joachim Hedén
International title: Breaking Surface
Original title: Breaking Surface
Country: Norway, Sweden, Belgium
Sales agent: TrustNordisk
Year: 2020
Genre: fiction
Directed by: Joachim Hedén
Film run: 85′
Screenplay: Joachim Hedén
Cast: Moa Gammel, Madeleine Martin, Lena Hope, Trine Wiggen, Olle Wirenhed, Maja Söderström, Jitse Jonathan Buitnik, Aiko Steurs, Eskil Nymoen, Ingrid Pettersen
Cinematography by: Eric Börjeson, Anna Patarakina
Film editing: Fredrik Morheden
Art director: Gilles Balabaud
Costumes designer: Sara Pertmann
Music: Patrick Kirst
Producer: Julia Gebauer, Jonas Sörensson
Co-producer: Anna Croneman, Linda Netland, Peter Possne, Joakim Rang Strand, Inge Wegge, Olle Wirenhed
Executive producer: Aurélie Dusausoy, Adrian Politowski, Beata Saboova, Bastien Sirodot
Production: Weggefilms, Way Creative Films AB, Umedia
Backing: Nordisk Film & TV Fond, Screen Flanders (BE)
Kurz nach Weihnachten treffen sich die Halbschwestern Ida und Tuva mit ihrer Mutter für einen Tauchtrip. Die Drei haben ihre Probleme miteinander, nichtsdestotrotz wollen sie ihrer Passion an einer abgelegenen Küste in Norwegen nachgehen. Doch Die Mutter ist erkältet und so fahren die Schwestern alleine los. Tuva ist professionelle Taucherin und das ist ihr Glück, denn sie wird durch einen Steinschlag am Meeresboden eingeklemmt und muss ihre panische Schwester beruhigen, auf dass sie sie befreien kann. Aber die Situation ist brenzlig, denn auch die Autoschlüssel und die Telefone wurden unter Fels begraben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Natürlich denke ich bei einem Unterwasserfilm, der auf dem Fantasy Filmfest gezeigt wird sofort an unheimliche Monstren, wenigstens aber an Killerpolypen oder gehässige Orcas. Nun gut, Orcas gab es kurz, die haben aber schnell den Abgang gemacht als es zum Steinschlag kam. Gute Kinder oder auch nicht; wo bleibt hier die Hilfsbereitschaft?
Im Ernst, ein bisschen enttäuscht war ich schon, als sich „Breaking Surface“ als reines Drama entpuppte; dennoch der Film ist schon extrem gut gemacht. Tolle Landschaften irre Unterwasseraufnahmen und realistische Abläufe, heben diesen Unterwasserthriller deutlich von der Masse ab. Dazu kommt natürlich ein guter Score und wie es sich gehört an der richtigen Stelle Röyksopps – „What Else Is There ?“. Was will man mehr?
Erzählt wird die Geschichte von Ida und Tuva, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen sind und die alle drei das Tauchen verbindet. In der Kindheit gab es einen Vorfall, der die Beziehung zwischen Ida und ihrer Mutter vollends zerstört hat, trotzdem sehen sie sich und tauchen zusammen. So entschließen sich die Frauen auch dieses Jahr mitten im Winter einen Tauchgang in Norwegen zu absolvieren und suchen sich ein entlegenes Küstenstück aus, das Tuva bereits kennt und Ida zeigen will. Doch Mutter hat starken Husten und bleibt vernünftigerweise zu Hause und die Schwestern fahren alleine los. Am Wasser angekommen sind, bemerken sie zwar einen leichten Steinschlag, aber das scheint nicht ungewöhnlich zu sein und so beginnen sie ihren Tauchgang. Tuva zeigt Ida die Höhle, die sie dort entdeckt hat und alles scheint in bester Ordnung, als ein große Steinabbruch Tuva so auf dem Meeresboden einklemmt, dass die beiden sie nicht befreien können. Zudem gehen die Flaschen ihrem Ende entgegen und Ida muss auftauchen um Hilfe zu holen. Tja und dann fängt das Dilemma an, denn der Steinschlag hat ihre ganzen Klamotten unter sich begraben und das heißt kein Telefon und keine Autoschlüssel und eine fast unmögliche Aufgabe den Kofferraum so aufzubekommen und volle Flaschen zu holen. Das nächste Haus ist ein Stück weg, aber in Sichtweite und Ida gibt ihr Bestes.
Gut natürlich beginnt nun der nervenaufreibende Teil wie Ida versucht ihre Schwester am Leben zu halten, Hilfe zu holen und sie zu befreien. Die Idee sind für mein Empfinden absolut realistisch, wobei ich die Wirkung von Autoreifenkleber anders einschätze, aber egal. Leider musste ein Hund dran glauben, aber ich denke in jener Situation, hätten die meisten genauso reagiert.
Insgesamt ein kurzweiliger gut gemachter Thriller mit 80 bis 85 Minuten unterschiedlich angegebener Länge, aber für Wasserratten genau das Richtige.
Gedreht wurde übrigens auf den Lofoten, auf denen ich zu dieser Jahreszeit nicht unbedingt verweilen möchte.
Sehenswert!
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Och, Röyksopp habe ich damals auch immer hoch und runter gehört, bei dem Song bekomme ich auch gleich wieder ein wohliges Gefühl. Ich glaube, ich kenne nur die ersten beiden Scheiben, bin dann scheinbar irgendwie wieder von abgekommen, vielleicht sollte ich mal in die „neueren“ Werke mal reinhören? Ach und der Film könnte mir auch gefallen. 👍
Alles kenne ich von Röyksopp auch nicht. Ich habe ein paar Lieblingssongs und die sind schon ziemlich alt, aber ich mochte an dem Song besonders Karin Dreijers Gesang.
Ja, für Tauchfans ein wirklich lohnender Film. Sehr spannend.