FürEineHandVollKlicks

Follow Me von Will Wernick

Follow Me
USA 2020
Regie: Will Wernick
Drehbuch: Will Wernick
Produzent: Kelly Delson, Jeff Delson, Sonia Lisette, Will Wernick
Darsteller: Keegan Allen, Kimberly Quinn, Holland Roden
Ronen Rubinstein, Siya, Denzel Whitaker
Laufzeit ca. 88 Min
Version englische OV
Verleih Voltage Pictures
Starttermin
20.08.2020

Für Cole dreht sich sein ganzes Leben um seinen Vlog „Escape from Life“, in dem er von einer Extremität zur nächsten huscht, auf der Hatz nach Klicks, Werbeträgern und natürlich auch dem eigenen Kick.
Als ihm seine besten Freunde zum Geburtstag ein Escape Room Adventure schenken, ist die Enttäuschung seinerseits zunächst groß, auch wenn es in Moskau stattfindet, doch die Aktion läuft über die Verbindung zu einem stinkreichen Russen, Alexej, der ihnen das wirklich ultimative Erlebnis verspricht und das bekommen sie auch.

So, der letzte Film der FF-Nights 2020 nun also wieder „Social Media goes wrong“ oder Escape Room trifft auf Ostblockhorror. Das geht immer denkt man sich und ja, es funktioniert auch. 
Erzählt wird die Geschichte von Mega-YouTuber or what ever, Cole, der seine Fans in jedes verwegene Abenteuer mitnimmt und nun zum Geburtstag von seinen Freunden mit einer Reise überrascht wird. Wohin es geht, erfährt er erst im Flieger und schon ist Cole enttäuscht, denn es geht nur nach Moskau und nur in einen Escape Room. Kennt er alles. Doch diesmal hat sein Kumpel diesen besonderen Escape Room über einen Bekannten gefunden, einen reichen Russen, den er kaum kennt und ja, schon reibt man sich die Wickie-Nase.
Nach einer unangenehmen Nachtcluberfahrung, die mich sofort in den Flieger nach Hause gebracht hätte, unverzüglich, geht es dann in den Bunker, der so einige blutige Überraschungen parat hält. Also eine echte Leiche würde ich nicht aufschlitzen, aber gut und so weiter.
Irgendwann eskaliert die Geschichte dann derbe, aber weder der Hauptdarsteller, noch seine Freunde sind Gesichter oder gar Sympathieträger, also ist es uns ziemlich egal was da passiert. Sawgehärtet sehen wir nun Cole zu wie er zum wimmernden Häufchen Elend mutiert und ahnen das Finale mit allen Finessen, denn auch wir haben Fincher gesehen und Darabont gelesen. Gemein, ich weiß, aber ehrlich, das Ende ist vorhersehbar.
Insgesamt ist „Follow Me“ dennoch ein passabler Film geworden, der mit den klassischen Klischees spielt, insbesondere wenn es um Russen geht, gleichzusetzen mit den Darstellungen in Horrorfilmen, die in Osteuropäischen Ländern spielen.
Kein großer Wurf, tut aber auch nicht weh.

 

2 Gedanken zu „FürEineHandVollKlicks“

    1. Soweit würde ich nicht gehen, wobei schon gefoltert wird, aber es hält sich in Grenzen. Da ist er noch harmlos, wollte aber sicher mal mehr.

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