The Witch Next Door (The Wretched) von The Pierce Brothers
Directed by The Pierce Brothers
Produced by Chang Tseng, Ed Polgardy, Brett Pierce, Drew Pierce
Written by The Pierce Brothers
Starring John-Paul Howard, Piper Curda, Zarah Mahler, Kevin Bigley
Gabriela Quezada Bloomgarden, Richard Ellis, Blane Crockarell, Jamison Jones
Azie Tesfai
Music by Devin Burrows
Cinematography Conor Murphy
Edited by Terry Yates
Production company : Little Runway
Distributed by IFC Midnight
Release date July 19, 2019 (Fantasia), May 1, 2020 (United States)
Running time 96 minutes
Country United States
Language English
Budget $66,000
Box office $3.3 million
Wie nicht wenige, ist auch Teenager Ben ein Trennungskind, der den Sommer bei einer Elternhälfte verbringt. Er fährt zu seinem Vater, der einen Jachthafen in einer kleinen Küstenstadt verwaltet und soll dort mithelfen. Doch das Drangsalieren der wohlhabenden Kids tritt bald in den Hintergrund, als Ben entdeckt, dass bei den Nachbarn seines Vaters irgendetwas nicht stimmt. Zuerst ist es nur der kleine Sohn, der seine Hilfe sucht, doch dann verschwindet dieser und niemand kann sich an ihn erinnern.
Eine Formel, die immer funktioniert oder zumindest gerne verwendet wird: Scheidungskind trifft auf kriminelle oder übernatürliche Elemente, gepaart mit einem ordentlichen Schuss Voyeurismus und die Story läuft. Sind wir bei Disturbia? Nee. Fright Night? Nope, sondern bei „The Witch Next Door“.
Wie erwähnt trifft auch hier ein Scheidungskind, wie gewohnt ein Teenager an der Schwelle zum „erwachsenen“ Mann, auf ungeheuerliche Vorkommnisse und verliebt sich ganz nebenbei.
In dieser Geschichte, die bereits in einem Prolog etwas spoilerte, muss Teenager Ben in den Ferien zu seinem Vater ziehen, um dort mit ihm in seiner
Marina zu arbeiten. Doch was den Knaben tatsächlich bewegt sind die vom Vater nicht weiter zur Kenntnis genommenen Nachbarn. Eine Familie mit zwei Kindern, bei der zunächst alle normal zu sein scheint. Doch dann verändert sich etwas. Das Baby der Familie verschwindet und niemand nimmt das zur Kenntnis. Ben freundet sich etwas mit dem zweiten Kind an, doch schon bald verschwindet auch dieser und wieder kann sich niemand so recht an das Kind erinnern. Ben beginnt den Nachbarn nachzuschnüffeln und entdeckt, dass sich dort eine Hexe eingenistet hat, die sich von den Vergessenen nährt, aber niemand will Ben glauben und die Hexe weiß, dass er ihr nachstellt.
Was ich sagte: Es ist eine Formel, die immer gut funktioniert, insbesondere, wenn man nach langer Zeit endlich wieder ins Kino gehen kann. Leider schafft das die UCI-Kette nicht, aber es gibt ja noch das Cinestar, das zwar keine Reservierungen erlaubt, aber ansonsten den Komfort im Kino mit großem Abstand zu den Nachbarn zu sitzen. Die Lüftung des Cubix funktioniert, leider wie bereits seit Jahren nur unter Beimischung der Restaurantabgase, aber gut, in der Not frisst der Teufel Fliegen.
Zum Film zurück: Ja, ich kann nur sagen, „The Wretched“ ist jetzt keine Offenbarung, aber er hat mir dennoch gut gefallen. Das „FensterzumHofThema“ in Kombination mit Hexenkram hatten wir noch nicht und die Ideen und Ausführung war absolut in Ordnung, es hat sogar Spaß gemacht, denn ein paar Überraschungen hält der Film noch bereit.
Selbstredend gab es auch schwere Logikbrüche, denn eigentlich hätten die Verhexten immer vergessen werden müssen, taten sie aber nur partiell, aber sonst hätte die Story auch nicht funktioniert.
Insgesamt eine angenehme Angelegenheit, für die sich das Kino gelohnt hat, die man aber auch gut im Heimkino gucken kann.
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Ja, weiß nicht so recht was den Film angeht, jedenfalls fürs Kino. Das UCI ist immer noch dicht, nicht wahr? Denke, sie machen für „Tenet“ wieder auf. Ich gehe erstmalig nach so vielen Monaten am Mittwoch wieder ins Kino, mal schauen, wie das so ist. Vermisst habe ich es aber bisher noch nicht, komisch.
Verpassen tust Du hier nichts, aber ich habe den Kinobesuch nicht bereut und das ist ja auch schon was.
Ja die UCI Kinos machen erst jetzt wieder auf. Wäre mir eigentlich auch egal, aber ich gehe immer mit Freundin rein, weil sie eine Dauerkarte hat und sich darüber ärgert, dass ihr nicht die ganze Schließungszeit gutgeschrieben wurde. Ich weiß nicht was mit den UCIern los ist.
In den Cinestar-Kinos klappt alles wirklich gut und ich denke, die York-Gruppe wird das auch in den Griff bekommen.
Das ist natürlich ärgerlich mit den Dauerkarten. Die UCI haben sich die Neueröffnung bislang gespart, da es mit den ganzen Auflagen (die ja auch bundesweit auch noch variieren) ein Verlustgeschäft ist. „Tenet“ wird da natürlich auch nichts groß ändern. Der Beginn vom Ende des Kinos, habe ich im Moment das Gefühl. Viele Kinos werden das nicht überleben. Traurig, Corona war aber – sollte es dazu kommen – nur der Todesstoss.
Ja gut, ein Verlustgeschäft ist es für alle Kinobetreiber.
Was den Todesstoß angeht, denke ich das sind Megakonzerne wie Disney, die alles den Bach runter gehen lassen. Nicht nur, dass sie alles versuchen kindgerecht zu verstümmeln, sorgen sie auch mit unerhörten Auflagen dafür, dass die Kinos keine Chance haben, als deren Einheitsbrei zu spielen und damit alle Säle unangemessen zu blockieren.
Sicherlich sind sie nicht die Erfinder der Filmbundles, aber mittlerweile werden die Betreiber ja massiv geknebelt. Andererseits rennen die Massen ja auch genau in diese Blockbuster. Ach, was soll ich sagen? Schwierige Zeiten, aber Kinotod würde ich nicht unken.
Disney ist natürlich speziell, wobei es denen gerade auch nicht sonderlich gut geht. Eigentlich sollte man Disney-Filme boykottieren (wäre da nicht Pixar 😉). Warner ist aber auch nicht viel besser, sieht man jetzt mit „Tenet“ – wer den spielen will (wer nicht?), der muss den über mehrere Wochen fest und zu jeder Zeit spielen. Gut, in dem Fall kann man damit rechnen, dass die Tickets – soweit es die Auflagen zulassen – „ausverkauft“ sind. Aber allein mit dem Verkauf von Kinokarten unter den Abstandsregeln (und ohne den gewohnten Verkauf an Concessions – womit sie das eigentliche Geld in den Kinos machen) können die Kinos keinen Gewinn machen. In New York musste erst kürzlich wieder eines meiner Lieblingskinos zumachen und dieser 17-Tage-Deal der größten Kinokette AMC mit Universal 😳…wenn da andere Studios nachziehen, gibt es für die meisten (insbesondere auch Familien) keinen Grund mehr ins Kino zu gehen. Das wars dann. 😢
Ja sehr traurig das, insbesondere wenn es den Studios einfach egal ist, weil sie dann auf gut bezahltes Heimkino gehen. Ich habe gelesen, dass Disney tatsächlich so weit gehen will „Mulan“ nicht ins Kino zu bringen, sondern für 30 Euro extra auf Disney+ zur Verfügung zu stellen. Das nenne ich Kundenbetrug, denn das Konzept war ja eigentlich anders. Angeblich nur eine einmalige Ausnahme. Ja klar. Ich hoffe, sie gehen damit baden. Ich kaufe doch keinen Film, der mir dann nicht einmal gehört für 30 Euro. Soll das die Zukunft sein?
ICH BRAUCHE EINE GROSSE LEINWAND :))))
Bei „Mulan“ bin ich gar nicht mehr auf dem neusten Stand, gab dahingehend eine Zeit lang gefühlt fast täglich Neuigkeiten. Ja von 30 Dollar habe ich auch gehört, ist halt Premium-VOD wie bei anderen Anbietern. Der Vater dreier Kinder spart bei 30 Dollar natürlich erheblich zu einem Kinobesuch mit seiner kompletten Familie. Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass das die Zukunft sein könnte – gut mit dem Preis müssen sie noch runtergehen, sonst ist er bei PVOD auch, glaube ich, eher bei 20 Dollar. Der China-Markt hat kein Disney + , daher muss sich Disney das „Mulan“-Konzept gut überlegen.
Hast Du Disney+? Mich interessiert das ja gar nicht, na gut, es gab ein paar Filme („Hamilton“, usw.), die mich gereizt hätten. Aber ansonsten habe ich all meine Animationslieblinge eh auf DVD (oder sogar teilweise noch auf NTSC) und der Superhelden-Quatsch interessiert mich nicht.
Ja, ich würde definitiv viele Filme auch lieber im Kino sehen.
Ja, in geisziger Umnachtung hatte ich ein Jahr Disney+ gebucht. Egal. Ich werde es nicht verlängern. So gucken wir aber natürlich den ganzen Quatsch :))
Klingt ja mal gar nicht so schlecht. Hatte den recht schnell als Quark abgetan, aber jetzt werde ich mir den fürs Heimkino zumindest mal vormerken
Wie gesagt, viel, was man bereits kennt, aber insgesamt durchaus gelungen.