The Outsider (Miniseries) von Richard Price für HBO
Based on The Outsider by Stephen King
Developed by Richard Price
Starring Ben Mendelsohn, Bill Camp, Jeremy Bobb, Julianne Nicholson
Mare Winningham, Paddy Considine, Yul Vazquez, Jason Bateman
Marc Menchaca, Cynthia Erivo
Music by Daniel Bensi & Saunder Jurriaans
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of episodes 10 (list of episodes)
Executive producer(s) Richard Price, Jason Bateman, Andrew Bernstein
Marty Bowen, Michael Costigan, Jack Bender (pilot only)
Producer(s) Ben Mendelsohn, Katharine Werner (pilot only), David Auge
Cinematography Igor Martinovic, Rasmus Heise, Zak Mulligan, Kevin McKnight
Editor(s) Leo Trombetta, Tad Dennis, Daniel James Scott, Dorian Harris
Running time 50–60 minutes
Production company(s) Aggregate Films, Temple Hill Entertainment
Pieface Inc., Civic Center Media, Media Rights Capital
Release Original network HBO
Original release January 12 – March 8, 2020
Chronology – Related shows Mr. Mercedes
Wie geht das? Der Junge Frankie Peterson wird Opfer eines bestialischen Mordes, dessen Täter dank DNS-Spuren schnell gefunden wird: Terry Maitland. Er und kein anderer ist es gewesen.
Detective Ralph Anderson kocht vor Wut. Auch sein Sohn war Schüler des beliebten und in der Gesellschaft völlig integrierten Lehrers. Alle mochten ihn, bisher und doch hat er den Jungen abgeschlachtet.
Seltsam nur, dass Terry ein eigentlich wasserdichtes Alibi hat, mit Videobeweis!
So gibt es Zeugen für den Angeklagten und gegen ihn. Alle glaubwürdig.
Und auch der bodenständige Anderson gerät ins trudeln, als sich herausstellt, dass das nicht der einzige Mordfall dieser Art ist.
Mit Stephen King Verfilmungen bin ich ja bekanntlich sehr vorsichtig. Da gibt es gute und verdammt schlechte Filme wie Serien.
„The Outsider“ gehört mit Sicherheit zur guten Fraktion. Schon wegen Ben Mendelsohn in der Hauptrolle als Detective Ralph Anderson lohnt es sich einen Blick zu riskieren, wobei ihm diese dramatische Figur auch auf den Leib geschnitten ist.
Mendelsohn verkörpert einen Polizeibeamten, der vor einem guten Jahr seinen Sohn an den Krebs verloren hat. Er und seine Frau litten und mussten sehr an sich und ihrer Beziehung arbeiten. Ungeachtet dessen ist Detective Ralph Anderson ein durch und durch pragmatischer Mann und Ermittler. Fakten bestimmen sein Leben und für Hokuspokus hat er keinen Nerv.
Doch es kommt wie es kommen muss, ausgerechnet er wird mit einem Fall konfrontiert, der nicht nur emotional schwer zu verdauen ist, sondern auch mit Logik kaum zu erklären.
Ein Knabe wird furchtbar zugerichtet aufgefunden und ein Täter ist schnell gefunden. Doch scheint es, dass die DNS in diesem Fall nicht der Wahrheit letzter Schluss sein kann, denn der „Täter“ war an zwei Orten zugleich, das bestätigen Zeugen und Videomaterial.
Während für den Angeklagten Terry Maitland der Zug abgefahren ist, versucht seine Frau und deren Anwalt ihren Namen wieder reinzuwaschen.
Anderson und sein Team steigen dabei mit in das Boot, als sich herausstellt, dass das nicht der erste Mord nach diesem Muster war und eine Verbindung zwischen den Tätern besteht. Alsbald wird eine gewisse Holly Gibney mit involviert, eine Privatermittlerin mit gewissen Ticks und besonderen Fähigkeiten. Zusammen kommen sie einer unheimlichen Macht auf die Spur.
Man kann schon sagen, dass die Serie spektakulär unspektakulär gestaltet wurde. Alles ist irgendwie geerdet und scheinbar ruhig und trotz der grausamen Verbrechen wird es nie hektisch oder schnell geschnitten. Alles geht seinen Weg und den in Ruhe und mit bedacht. Medium Holly rollt jede Antwort gefühlt dreimal im Kopf und zehnmal auf der Zunge, bevor sie sie los wird, während Anderson fast mehr mit seinen eigenen Dämonen ringt, als mit seinem Fall. Vielleicht ist es auch genau das, was für mich eine gute von einer schlechten Kingverfilmung ausmacht: das Drama um den Horror.
Ich finde Richard Price hat diesen Part in seiner Serie wirklich gut herausgearbeitet und das übernatürliche Element zwar nicht vernachlässigt, aber nicht so plakativ reißerisch zur Schau gestellt.
Jede Figur der Serie ist fundiert, wobei es sympathischere gibt und jene, die man weniger mochte, aber am Schluss mit den Beteiligten Vertraut war, weil die Charaktere knapp aber gut herausgearbeitet wurden.
Wie sich alle zusammengefunden haben war dabei aber auch ganz und gar
kingtypisch, das nur mal so und ich behaupte, dass mir die Story auch nur so gut gefiel, weil sie so und nicht anders umgesetzt wurde.
Nun werde ich nicht umhin kommen auch „Mr. Mercedes“ nachzuholen, in der Hoffnung, sie ist auf dem gleichen Level.
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