Carnival Row Season 1 von René Echevarria und Travis Beacham
Created by René Echevarria, Travis Beacham
Based on A Killing on Carnival Row (film script) by Travis Beacham
Starring Orlando Bloom, Cara Delevingne, Simon McBurney, Tamzin Merchant, David Gyasi, Andrew Gower, Karla Crome, Arty Froushan, Indira Varma, Jared Harris
Composer(s) Nathan Barr
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1, 8 Episodes
Executive producer(s) Rene Echevarria, Travis Beacham, Marc Guggenheim
Jon Amiel, Orlando Bloom, Gideon Amir
Producer(s) Orlando Bloom
Production location(s) Czech Republic
Camera setup Single-camera
Running time 50-67 minutes
Production company(s) Siesta Productions, Legendary Television, Amazon Studios
Release Original network Prime Video
Original release August 30, 2019 –
present
In einer Welt, die von mythischen Wesen und Kreaturen bevölkert ist, zieht der Krieg ein. Menschen des Pakts töten oder vertreiben die Kreaturen aus ihren Ländern. Nun müssen sie bei den Menschen der Burgue als Flüchtlinge und verhasste Außenseiter leben, werden geächtet und sind alles andere als frei.
Mitten im Krieg gegen den Pakt treffen der menschliche Soldat Rycroft Philostrate und die Fee Vignette Stonemoss aufeinander und verlieben sich. Eine verbotene Liebe, die ein jähes Ende findet und als die beiden sieben Jahre später wieder aufeinandertreffen, ist Vignette nicht gut auf ihren Liebsten zu sprechen, dachte sie doch, er wäre tot.
Rycroft ist mittlerweile Inspektor bei der Polizei und ermittelt vorwiegend in Mordfällen. Er macht keine Unterschiede zwischen Kreaturen und Menschen und hat dadurch eine Menge Feinde. Als eine brutale Mordserie die Stadt erschüttert beginnt er zu ermitteln und stößt auf unangenehme Wahrheiten, ein Monster und sein wahres Ich.
Tja, noch mehr Elfen, Faune, Zentauren und weiß ich was, aber diesmal im üblichen viktorianischen Steampunk Brei gepackt. Warum nur. Sicher, man muss nicht alles so bunt halten wie bei den „Trolls“, aber warum nur immer diese dreckige Tristesse? Das alles wäre natürlich aushaltbar, denn absolut unansehnlich ist das Szenario nicht, nur eben altbacken. Woran es hapert sind unter anderem die zwei Hauptfiguren Rycroft Philostrate und die Fee Vignette Stonemoss, die von Orlando Bloom und Cara Delevingne verkörpert werden und damit dem Untergang geweiht waren. Keiner der beiden kann seiner Figur nur ein Fünkchen Leben einhauchen, bei Bloom hatte ich oft den Eindruck er guckt auf eine Texttafel neben der Kamera oder wartet auf irgendeine Anweisung. Er ist so hölzern, dass es wehtut.
Und was dieser seltsame Gang soll weiß ich auch nicht. Er versucht zu spielen, scheitert aber auf ganzer Linie.
Dass Cara ziemlich talentfrei ist und nicht über die Länge eine Werbespots betören kann, ist vielleicht nur meine Meinung, aber sie war meist an der Grenze zum Fremdschämen.
Die Grundstory der Serie ist dabei gar nicht mal so schlecht. Es geht um eine geschickt angelegte Intrige und ein Geheimnis, natürlich auch um Rassismus, jedoch fand irgendwer, dass man bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die Figuren rammeln lassen muss, was zu schönen Dialogen wie: „Deine Flügel haben geleuchtet.“ und „Heute haben Deine Flügel nicht geleuchtet.“ geführt hat. Man oh man.
Was mir an der Serie wirklich gut gefiel, war die Geschichte zwischen Imogen Spurnrose und dem Faun Agreus Astrayon, bei der Tamzin Merchant zu Höchstform auflief.
Aber auch Sympathieträger Runyon Millworthy mit seiner Koboldspieltruppe, konnte mein Herz erobern und Aoife Tsigani machte wirklich ekelige Sachen, an denen es in der Serie ohnehin nicht fehlte. Das Blut lief schon aus allen Ritzen, nichtsdestotrotz fehlte es an allen Enden und Ecken an Bezügen. Viele fremde Namen, Gebräuche, andere Welten und Wesen, alles in dieser Geschichte musste verdreht und umbenannt werden, so dass der Eindruck einer sehr gewollt unnatürlich natürlichen Welt entstand, mit der ich nichts verbinden konnte. Das machte einfach nur bedingt Spaß und fühlte sich schlecht zusammengerührt und aufgewärmt an, bei weitem nicht so wie in der Welt eines Philip Pullman oder Neil Gaiman, die das wirklich tausend mal besser konnten.
Vielleicht war das auch der wahre Grund, warum sich Guillermo del Toro aus dem Projekt geschlichen hat, wer weiß.
Na ja, Mann hat es gefallen und wahrscheinlich muss ich darum auch eine zweite Staffel ertragen, die bereits in der Mache ist, aber empfehlen kann ich die Serie nicht.
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Ja… so wirklich begeistert war ich von der Serie auch nicht. Da waren sehr, sehr, sehr viele interessante Ansätze, die aber in meinen Augen nie so richtig genutzt wurden.
Sicher, mit einer etwas modifizierten Besetzung und Drehbuch, vielleicht sogar Del Toro im Boot, hätte man da richtig was draus machen können. Der Slobberfaktor und das lovecraftsche Monster haben mir richtig gut gefallen, die Intrige war toll und die Faungeschichte.
Seufz. Schade drum.