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Gundala von Joko Anwar

Directed by Joko Anwar
Produced by Sukhdev Singh, Wicky V. Olindo
Bismarka Kurniawan
Written by Joko Anwar
Based on Gundala Comic series by Hasmi
Starring Abimana Aryasatya, Tara Basro, Bront Palarae, Ario Bayu, Rio Dewanto
Music by Aghi Narotama, Bemby Gusti
Tony Merle
Cinematography Ical Tanjung
Edited by Dinda Amanda
Production company: Bumilangit Studios
Legacy Pictures
Distributed by Screenplay Films
Release date 28 August 2019 (Indonesia), 11 September 2019 (TIFF), 26 December 2019 (Malaysia)
Running time: 123 minutes, 119 minutes (TIFF)
Country Indonesia
Language Indonesian
Budget Rp30 billion ($2.11 million)
Box office Rp67.67 billion ($4.78 million)

Sancaka lernt das Leben von der harten Seite kennen. Noch in der Grundschule, verliert er seinen Vater bei einer Demonstration gegen seinen ausbeuterischen Arbeitgeber, kurz darauf verschwindet seine Mutter und lässt ihn alleine zurück. 
So verlässt das Kind sein zu Hause und kämpft sich auf Jakartas Straßen durch. Kindergangs werden zu Erwachsenengangs, Sancaka perfektioniert seine Kampfkünste, hält sich aber aus allem heraus. So kann er sich ein bescheidenes zurückgezogenes Leben als Wachmann aufbauen.
Doch etwas schlummert in ihm. Eine übernatürliche Kraft will heraus und als der Mafiaboss Pengkor nach der Macht in der Metropole greift, kann Sancaka nicht mehr an sich halten und tritt aus dem Schatten.

Gut, zuerst wollte ich diesen Film skippen, einfach weil er schon um 12.00 Uhr lief und dann von „Deathcember“ gefolgt wurde, an dem ich null Interesse hatte. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft und nicht bereut.
„Gundala“ basiert auf einem indonesischem Comic und der Film scheint der Beginn des Aufbaus eines eigenen Universums zu sein, dass sich auf ebensolche Vorlagen stützt. Man kann das belächeln, für mich war der Film aber hochinteressant, auch wenn man in Hollywood bestimmt vier Filme daraus gemacht hätte, denn Anwar konnte sich von nix trennen und packte so alles rein, was ihm am Herzen lag und das war viel. 
So sehen wir die Originstory Gundalas, einem Superhelden, der mittels Blitzkraft Superkräfte entwickelt, seinen Werdegang vom Kind zum Mann, warum er sich von allen Streitigkeiten fern hielt, niemandem half und was zur Wende führte.
Neben den düsteren Bildern indonesischer Slums, Arbeitersiedlungen und der Industrie, die ihre Arbeiter schlecht behandelt, erhaschen wir einen unverblümten Einblick in das Leben von Straßenkindern, Kindern die sich gegenseitig abmurksen, einfach so. Das ist an manchen Stellen ziemlich frustrierend, fügt sich aber gut ins Gesamtbild. 
Natürlich gibt es irgendwann auch einen Bösewicht, einen „Mafiosi“, der mittels Bestechung und Druck in die Politik Jakartas eingreifen will. Seine Handlanger terrorisieren die ehrlichen Menschen und irgendwann greift Sancaka dann als Gundala ein. Dabei war ich zunächst sogar etwas zwiegespalten, was den Bösen angeht, der sich nämlich den Verstoßenen annahm und sie förderte, natürlich nicht ohne Hintergedanken.
Sicher, wir dachten mindestens dreimal, dass der Film zu Ende wäre, aber Anwar sagte immer wieder: ein hab ich noch, insgesamt hat mir „Gundala“ dennoch wirklich gut gefallen, trotz einer gewissen Trashigkeit.

 


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