Red Letter Day von Cameron Macgowan
Directed by Cameron Macgowan
Produced by R. Trevor Griffiths, Amy Griffiths, Cameron Macgowan, Rhett Miller
Screenplay by Cameron Macgowan
Starring Dawn Van de Schoot, Kaeleb Zain Gartner, Hailey Foss, Roger LeBlanc, Peter Strand Rumpel, Tiffany Helm, Arielle Rombough, Michael Tan
Music by Jono Grant
Cinematography Rhett Miller
Edited by Nina Staum
Production company: TANDA Productions, Awkward Silencio
Distributed by Epic Pictures Group
Release date 2019
Running time 76 min.
Country Canada
Language English
Als wäre es nicht schon schwer genug mit zwei Teenagern eine Scheidung und einen Neustart in einem langweiligen Vorort hinzulegen, muss sich Mutter Melanie auch noch mit seltsamer Terrorpost herumschlagen, die sie auffordert ihre Freundin und Nachbarin umzubringen.
Auch die Kinder haben Briefe bekommen und wie es aussieht schein die gesamte Nachbarschaft betroffen zu sein.
Und ehe sich die Familie versieht bricht das Chaos samt Mord und Totschlag aus.
Ach je, beinahe hätte ich diesen Murks hier unterschlagen. Weise Besucherinnen verließen das Kino rechtzeitig, während ich dachte: Was kann in 76 Minuten schon schief laufen?
Tja, so ziemlich alles. Angefangen bei den 99% schlechter Darsteller, von denen sich besonders Sohn „Schauspieler“ Kaeleb Zain Gartner so richtig negativ bemerkbar machte und scheinbar Schwierigkeiten hatte, sich die dämlichen Dialoge zu merken und seinen Text so zäh dahin stammelte, dass man ihn anschieben wollte, bis hin zu den hölzernen Darstellungen, die an einen Nachmittag auf LaiendarstellerTV im Sat1 erinnerten. Nach wenigen Minuten wurden die Zuschauer bereits auf eine harte Probe gestellt. Nach weiteren 10 Minuten ruckelte bereits der Großteil der noch Anwesenden im Kino auf seinen Stühlen und hoffte auf Besserung, doch Mutter Melanie und das Drehbuch hatten kein Mitleid und malträtierten uns mit absurden Handlungen, sinnfreien Reaktionen und eigentlich wusste niemand, warum man uns das antat.
So schleppte sich die Geschichte erst zum angedachten Opfer, über die Tochter, die sich mit dem Falschen in die Federn begeben hat und einem brachial unterbelichteten Sohn, den ich auch im Auto hätte verbluten lassen, denn mit dem Tempo, mit dem Mutti hier bei grüner Welle ins Krankenhaus gefahren ist, musste man mutmaßen, dass sie den Balg endlich auf subtile Weise loswerden wollte.
Tatsächlich waren wir sehr froh, als dieser billige Purge-Verschnitt vorüber war. Nie hat sich eine und eine viertel Stunde so dahingezogen. Aber wie man so sagt: Zeit ist relativ und dieser Film ist für die Tonne.
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