Once Upon a Time… in Hollywood von Quentin Tarantino
Directed by Quentin Tarantino
Produced by David Heyman, Shannon McIntosh, Quentin Tarantino
Written by Quentin Tarantino
Starring Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie, Emile Hirsch, Margaret Qualley, Timothy Olyphant, Austin Butler, Dakota Fanning, Bruce Dern, Al Pacino, Narrated by Kurt Russell
Cinematography Robert Richardson
Edited by Fred Raskin
Production company: Columbia Pictures, Bona Film Group, Heyday Films, Visiona Romantica
Distributed by Sony Pictures Releasing
Release date May 21, 2019 (Cannes), July 26, 2019 (United States), August 14, 2019 (United Kingdom)
Running time 161 minutes
Country United States, United Kingdom
Language English
Budget $90–96 million
Box office $181.5 million
Die Westernserie „Bounty Law“ hat Rick Dalton in den Fünfzigern berühmt gemacht, doch nun, Februar 1969 ist sein Stern am sinken, das bestätigt ihm auch Produzent Marvin Schwarz mehr oder weniger durch die Blume.
Dalton ist nur noch in kleinen Nebenrollen, als der Böse zu sehen, der natürlich vom Helden umgebracht wird, doch nun soll er nach Italien Italo-Western drehen.
Dalton ist entsetzt, doch sein Stuntman und Mann für alle Fälle Cliff Booth sieht das ganz easy und beruhigt Dalton.
Zur gleichen Zeit ziehen die Polanskis neben Dalton ein, das Glamourpaar Hollywoods und Booth macht Bekanntschaft mit dem Hippiemädchen Pussycat, das mit ihren Freunden auf der Spahnranch lebt und dort gut empfangen, aber hässlich verabschiedet wird.
1969 und Hollywood ist im Umbruch. Die Helden alter Westernserien sind nur noch Kanonenfutter der neuen Generation, die die Filmindustrie deutlich durchrüttelt. Die jungen Wilden wie Roman Polanski werden hofiert und moderne Stars, wie Bruce Lee, kämpfen sich durch Comicserien, während sich der ein oder andere noch an unseren alternde Fernsehgröße Dalton erinnert, mehr aber auch nicht.
Eine bittere Erkenntnis für den Serienstar und eigentlich auch bitter für seinen Kompagnon, seinen Stuntman Booth, ein alter Kriegsveteran, der einfach keine Jobs mehr bekommt, nur noch für Dalton kleine Arbeiten erledigt und außerhalb der Stadt in einem alten Wohnwagen lebt. Eine tragischere Person, als Altstar Rick Dalton, der immerhin eine, wenn auch nicht wirklich gewollte, Zukunft auf dem italienischen Filmmarkt hat.
Das alte Hollywood hat fast ausgedient, unterdes sich das junge in Playboy Mansion amüsiert und sich stolz in seine eigenen Filme setzt.
Doch dicht bei den Reichen und Schönen brodelt es. Auf einer alten Filmranch, die nun von ein paar Hippies bevölkert wird, braut sich ein eine verdrehte Weltanschauung zusammen und damit der Hass auf die in den Hills.
So fügt sich nach und nach alles zusammen oder auch nicht, denn Tarantino wäre nicht er selbst, erschüfe er nicht seine eigene Welt aus wahren und fiktiven Figuren, tatsächlichen Ereignissen und provokanten möchtergern Begebenheiten. Natürlich hätte Booth niemals Bruce Lee geschlagen, wäre vielmehr zu Kartoffelbrei reduziert worden, aber Tarantino wollte es eben anders wie auch seine brutalen Eskapaden nicht dem aufgeschlitzten Babybauch der Sharon Tate galten, sondern dem Nachbarn und seinem Stuntman, die den Nihilisten den Garaus machen.
Ich kann nicht sagen, dass ich mich eine Sekunde gelangweilt hätte, auch wenn mir die Polanski-Geschichte etwas zu lahm daherkam und an mancher Stelle Pitt, DiCaprio und Brandy nur im Weg stand.
Nichtsdestotrotz strotz der Film nicht nur so vor großartigen Darstellern, sondern auch ebensolchen nebenrolligen Darbietungen, wie Al Pacino als Produzent Schwarz, Margaret Qualley als Pussycat oder Lorenza Izzo als Francesca Cappuci, aber auch genialen Hommagen an peinliche TV-Shows, in denen sich Promis als Allroundtalent beweisen durften.
Ich will nicht behaupten, dass „Once Upon a Time in Hollywood “ perfekt wäre oder der beste Tarantino, den ich je gesehen hätte, aber er hat was, vor allem einen unglaublichen Humor und ein Ensemble, dass richtig Spaß
macht und den sicher auch hatte.
Und ganz nebenbei hat Brandy den Hundehasser neben mir total verzaubert. Ja so ist das bei Tarantino nun mal.
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Brandy scheint ja einen richtig guten Eindruck bei Deiner Begleitung und Dir gemacht zu haben. Schönes Fell und Biss hat sie definitiv. 😀 Ich habe ihn mir in der Zwischenzeit bereits ein zweites Mal angeschaut und da gefiel er mir sogar noch eine Tick besser und die Szenen mit Margot Robbies Sharon Tate nervten mich sogar etwas.
Ja, ich weiß nicht was so viele an Robbies Tate gut fanden, ich fand’s wie gesagt etwas seltsam, außer vielleicht ihre Erinnerung an „The Wrecking Crew“ (übrigens ein Schrottfilm) und das Training mit Bruce Lee.
Habe ich nie gesehen. Ich kann mich aber auch sonst nicht erinnern, sie je in einem Film gesehen zu haben.
Wie, nie „Tanz der Vampire gesehen“??
Ach stimmt, den habe ich natürlich gesehen. Kann mich aber kaum noch daran erinnern. Vielleicht sollte ich den nochmal schauen?
Unbedingt, ist doch ein Evergreen :))