Sex,TodUndCompound-V/Oder:HierGibstKeineHelden

The Boys von Eric Kripke für Amazon Prime Video

Based on The Boys by Garth Ennis, Darick Robertson
Developed by Eric Kripke
Starring  Karl Urban, Jack Quaid, Antony Starr, Erin Moriarty, Dominique McElligott, Jessie T. Usher, Laz Alonso, Chace Crawford, Tomer Kapon, Karen Fukuhara, Nathan Mitchell, Elisabeth Shue
Composer(s) Christopher Lennertz
Country of origin United States
Original language(s) English No. of seasons 1, No. of episodes 8 ,
Executive producer(s) Eric Kripke, Seth Rogen, Evan Goldberg, James Weaver, Neal H. Moritz, Pavun Shetty, Ori Marmur, Dan Trachtenberg, Ken F. Levin, Jason Netter
Producer(s) Hartley Gorenstein
Production location(s) Toronto, Ontario, Canada
Cinematography  Jeff Cutter, Evans Brown, Jeremy Benning, Dylan Macleod
Editor(s) David Trachtenberg, Nona Khodai, David Kaldor, Cedric Nairn-Smith
Running time 55–66 minutes
Production company(s): Sony Pictures Television, Amazon Studios, Kripke Enterprises, Point Grey Pictures, Original Film, Kickstart Entertainment, KFL Nightsky Productions
Release Original network Amazon Prime Video
Original release July 26, 2019 – present

Hughie Campbell verdaut gerade noch, dass er nun mit Freundin Robin zusammenziehen wird und endlich aus Vaters Wohnung entfliehen kann, als sein Traum auch schon verpufft. Robin zerplatzt in einer Wolke aus Fleisch und Blut; sie stand dem Superhelden A-Train im Weg, der prompt durch sie durchgerannt ist.
Während Hughie trauert, muss er sich mit A-Trains schon höhnischen Darstellungen abfinden und soll eine läppische Abfindung gegen die unbedingte Schweigepflicht annehmen. Doch dann tritt Butcher in sein Leben und offeriert Hughie eine Möglichkeit sich an A-Train zu rächen.
Hughie zögert wie auch Butchers alte Freunde eigentlich gar keine Bock auf dessen persönlichen Rachefeldzug haben, der es auf alle Superhelden abgesehen hat, ganz besonders auf Homelander, dem Anführer der „Seven“.

Du meine Güte, schwarze Komödie ist bei „The Boys“ ziemlich untertrieben und auch, wenn Amazons Serienversion deutlich harmloser ist, als die Comicvorlage von Ennis und Robertson, hat sie es in sich. Für uns beginnt das mit dem doch sehr schnellen und extrem blutigen Ableben Robins, Hughies Freundin. Sie stand nicht ganz auf dem Gehweg und schwups ist ein Superheld durch sie hindurch und alles verpufft in einer blutigen Wolke und wird zur Grundlage für Hughies zukünftigen Weg, denn als hätte er nur darauf gewartet, erscheint auf einmal ein gewisser Butcher, der Hughie dazu bewegen will, Rache zu nehmen. Doch sich an Superhelden rächen? Hughie zweifelt, doch dann zeigt ihm Butcher was die Superhelden wirklich denken und machen und das ist alles andere als ehrenhaft, denn die werden zwar werbewirksam von Vought International promotet und eingesetzt, sind jedoch was man altmodisch verdorben nennt. Nichts läuft ohne Vought und ihre Vize Madelyn Stillwell. Sie zieht die Fäden und setzt ihre Superhelden kommerziell erfolgreich ein und dabei haben die bis auf einen, Homelander, wenig zu melden. Er ist der einzige, vor dem sich alle fürchten, Madelyn wie die anderen Superhelden und er ist Butchers Ziel, denn auch Butcher hat ein persönliches Ding mit Superhelden zu laufen.
So überzeugt Butcher nicht nur Hughie für seine Sache zu kämpfen, sondern auch noch zwei alte, nicht besonders gut auf ihn zu sprechende Kumpels, Marvin und Frenchie. Zusammen wollen sie den Superhelden einheizen und kommen einer ungeheuerlichen Verschwörung auf die Schliche, die sie um ein Mitglied erweitert, nämlich Kimiko, selbst auch mit Superkräften versehen. 
Gefangene werden hier eher wenig gemacht, vielmehr wird hochgejagd, zermatscht, gebrochen, erschossen, zerhackt oder erstochen was das Zeug hält, Superhelden lassen auch schon mal ein Flugzeug abstürzen, weils zu viel Mühe macht die Leute nacheinander zu retten oder das Image leiden würde, wenn nur ein paar überleben oder sie sind drogenabhängig, ganz zu schweigen von den Sexorgien, Nötigungen und Vergewaltigungen unserer Sups wie sie Butcher hasserfüllt nennt.
The Boys haben sich einen mächtigen Gegner ausgesucht und mit Vought International ein skrupelloses und zahlungskräftiges Unternehmen gegen sich aufgebracht, die nicht nur wissen wie man Superkräfte dirigiert, sondern auch Staatsmänner erpresst und Regierungen korrumpiert, um final Macht über das Militär zu bekommen. 
Von der Ausstattung her ist die Serie nahe am Trash, ihre Superhelden sehen so 70iger DC aus, dafür ist alles was nur entfernt mit Gore zu tun hat sehr ansehnlich. Die Sprache ist nicht jedermanns Sache, nicht umsonst wird vorher darauf hingewiesen und so ist das Vokabular von Butcher recht eingeschränkt, dafür wird er von Karl Urban verkörpert, das macht die Sache wett.
Hauptperson Hughie wird von Jack Quaid gespielt, der mir bislang nur in Logan Lucky aufgefallen war (und der Sohn von Dennis Quaid und Meg Ryan ist) und ich würde sagen, er macht das ganz ordentlich. Dass Hughie eigentlich nach Simon Pegg gezeichnet wurde, der hier aber wenigstens Hughies Vater spielt, ist schon seltsam, aber angesichts seines Alters nachvollziehbar.
Wirklich hervorheben möchte ich Elisabeth Shue, die ich richtig gerne mag und die hier so eine fiese Rolle so überzeugend spielt, dass man ihre so nette Seite völlig vergisst.
Insgesamt lässt sich die Serie viele Freiheiten gegenüber der Vorlage, ist teilweise schon liebevoll und herzlich, nicht ganz so finster und die Musik ist weitgehend ganz großartig.

 


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4 Gedanken zu „Sex,TodUndCompound-V/Oder:HierGibstKeineHelden“

  1. Von der Serie hatte ich noch gar nichts gehört. Hört sich eigentlich gut an, auch wenn mich der Superhelden-Kram dann doch wieder etwas abschreckt. Aber vielleicht schaue ich mal rein.

    Die nächste Generation an Schauspielern steht scheinbar in den Startlöchern, Jack Quaid ist mir bisher noch nicht untergekommen, auf den Fotos (zumindest wenn er lacht) sieht er seinem Papa aber schon ähnlich.

    Elisabeth Shue hat sich in letzter Zeit auch etwas rar gemacht.

    1. War auch eher ein Zufall, dass ich drüber gestolpert bin. Ja sie Superhelden…die sind hier wirklich anders und der Kostüm-Trashfaktor macht es schon eher lustig.

      Ja, wenn man es weiß, sieht man die Ähnlichkeit, aber von alleine wäre ich im Traum nicht drauf gekommen. Bei Maya Hawke (Stranger Things S3)ging es mir genauso, jetzt wo ich weiß wer sie ist, sehe ich auch Umas Augen.

      1. Ja, manchmal sollte man vorher wissen, dass sie mitspielen. Lewis Pullman hat eine frappierende Ähnlichkeit mit seinem Papa, den erkennt man auch so. Bei vielen sehe ich aber gar keine Ähnlichkeit mit ihren Eltern. Maya Hawke spielt auch in dem neuen Tarantino mit.

  2. Ich habe noch 2 Folgen vor mir. Muss aber auch sagen, dass die Serie mir gut gefällt. Seth Rogen als Serienproduzent macht sich wirklich gut. Nach Preacher jetzt The Boys…

NurZuTrauDich!

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