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Jessica Jones Season 3 von Melissa Rosenberg für Netflix

Created by Melissa Rosenberg
Based on Jessica Jones by Brian Michael Bendis, Michael Gaydos
Starring  Krysten Ritter, Mike Colter, Rachael Taylor, Wil Traval, Erin Moriarty, Eka Darville, Carrie-Anne Moss, J. R. Ramirez, Terry Chen, Leah Gibson, Janet McTeer, Benjamin Walker, Sarita Choudhury, Jeremy Bobb, Tiffany Mack
Composer(s) Sean Callery
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 3, No. of episodes 39
Executive producer(s)  Liz Friedman, Allie Goss, Kris Henigman, Cindy Holland, Alan Fine, Stan Lee, Joe Quesada, Dan Buckley, Jim Chory, Jeph Loeb, Melissa Rosenberg, Karim Zreik, Brian Michael Bendis, Raelle Tucker
Producer(s) Tim Iacofano
Production location(s) New York City
Cinematography  Manuel Billeter, Petr Hlinomaz (3×05 only)
Editor(s)  Jonathan Chibnall, Michael N. Knue, Tirsa Hackshaw, Jennifer Barbot, Chris A. Peterson, Shoshanah Tanzer, Trey Ordoñez
Running time 44–56 minutes
Production company(s) Marvel Television, ABC Studios, Tall Girls Productions Distributor Netflix
Release Original network Netflix
Picture format 4K (Ultra HD), High dynamic range
Original release November 20, 2015 – June 14, 2019
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Während Jessica Jones wieder beginnt den Menschen zu helfen und dabei in den Grenzen des Gesetzes zu bleiben, entdeckt Trish ihre kürzlich erworbenen Superkräfte. Zwischen beiden herrscht Funkstille, weil Trish Jessicas Mutter erschossen hat und es scheint als würde Trish  „Bösewichte“ jagen und aburteilen. Jessica heißt das nicht gut, doch sie trifft auf Erik, der ebenfalls Kräfte hat: Kopfschmerzen zeigen ihm an, wenn ein Mensch wirklich böse ist und wirklich schlimme Dinge getan hat und durch ihn entdeckt Jessica Gregory Salinger, einen psychopathischen Serienkiller. Nun heißt es Kräfte zu vereinen und den Mann korrekt zur Strecke zu bringen, aber dafür braucht Jessica Trish.

Nun ist auch diese dritte und letzte Staffel Jessica Jones über den Äther gegangen. Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass sie nun vorbei ist oder schlecht, denn Fragen blieben offen, das Schicksal einiger wichtiger Personen hängt in der Luft; andererseits wurde damit das Risiko minimiert, die Serie schlecht in Erinnerung zu behalten, denn glücklicherweise ist diese Staffel wirklich gut.
Geschuldet ist das vor allem dem Bösewicht, Gregory Salinger, der nicht nur von ungefähr total überheblich ist, sondern auch außerordentlich intelligent, größenwahnsinnig und strukturiert. Ein Psychopath eben. Und Salinger hat nicht irgendwelche Opfer, nein, es sind Betrüger und Lügner, die er ihrer gerechten Strafe zuführt und ganz nebenbei ihre schmerzverzerrten Gesichter per Fotografie einfängt, um sie dann zu zerlegen.
Jessica selbst macht wieder das Übliche, nämlich viel trinken, doch nun hat sie eine Sekretärin, die das Niveau in der Detektei deutlich anhebt und sie widmet sich den „harmlosen“ Fällen und will nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Sie lernt Erik Gelden kennen, der Das Böse durch empathische Kräfte erkennt und total auf Jessica steht, aber sie vertraut ihm nicht. Er ist eine ambivalente Person, die aufrichtig zu sein scheint, aber dann wieder sehr seltsam reagiert. Vielleicht hat sie ja recht.
Trish verwandelt sich unterdes zu „Hellcat“ und nutzt ihre neuen Superkräfte dazu für Ordnung zu sorgen, allerdings mit roher Gewalt wie sie es bereits bei Jessicas Mutter umgesetzt hatte. Jessica redet nicht mehr mit Trish, die nun deutlich kürzer tritt und bei einem Verkaufssender arbeitet und in einem billigen Apartment lebt, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter Dorothy. Im Laufe der Staffel erfahren wir eine Menge über Trishs Kindheit und ihre Beziehung zu Dorothy, die irgendwann in einem ganz anderen Licht steht. 
Die Beziehung zwischen Jessica und Trish wird komplizierter, denn beide brauchen sich und doch dividieren sich ihre Ansichten komplett auseinander, Trish wird zunehmend unkontrollierter.
Im Nebenstrang spielt Jeri Hogarth eine wichtige Rolle. Sie muss ihre alte Kanzlei wegen ihrer ALS verlassen, gründet eine neue und wird sogar Verteidigerin Salingers. Daneben verschlimmert sich ihr Zustand und sie versucht ihre alte große Liebe wieder zu erobern, indem sie deren Ehemann bloßstellt. Doch der Schuss geht nach hinten los.
Selten mussten sich die Protagonisten so oft die Frage stellen, ob sie ihre Handlungen mit ihrem Gewissen vereinbaren können, ob sie moralisch einwandfrei und ethisch agieren wie in dieser Staffel Jessica Jones. 
Derweil unsere Hauptdarstellerin auf dem besten Weg ist, sich den gesellschaftlichen und gesetzlichen Regeln zu unterwerfen, driften alle anderen ab, wobei eigentlich Jeri Hogarth die Schlimmste von allen ist, aber gut.
Erik Gelden aka Benajmin Walker, der für mich immer Abraham Lincoln bleiben wird, hat mir als etwas zwielichtiger Empath gefallen und ich fand, er und Jessica gaben ein gutes Paar ab.
Rebecca De Mornay ist in dieser Staffel als Dorothy Walker zu absoluter Höchstform aufgelaufen wie auch Carrie-Anne Moss als Jeri Hogarth so ein unglaublich gut gespieltes Miststück abgibt – puh.
Ansonsten gibt es wenig Leerlauf, die Story ist spannend, der Bösewicht fies und echt überlegen, da muss sich Jessica auch schon mal von ihrer Milz verabschieden.
Insgesamt eine gute Staffel, bei deren Dreh, so glaube ich, die Einstellung noch nicht klar war. Vielleicht aber doch, denn Krysten Ritter wird ja bald Mutter. Auch okay.

 


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