KampfUmDieAllMacht

Dark Phoenix von Simon Kinberg

Directed by Simon Kinberg
Produced by Simon Kinberg, Hutch Parker, Lauren Shuler Donner, Todd Hallowell
Written by Simon Kinberg
Based on X-Men by Stan Lee, Jack Kirby The Dark Phoenix Saga by Chris Claremont, John Byrne
Starring  James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Nicholas Hoult, Sophie Turner, Tye Sheridan, Alexandra Shipp, Kodi Smit-McPhee, Evan Peters, Jessica Chastain
Music by Hans Zimmer
Cinematography Mauro Fiore
Edited by Lee Smith
Production company: 20th Century Fox, The Donners‘ Company, Marvel Entertainment, TSG Entertainment
Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release date June 4, 2019 (TCL Chinese Theatre), June 7, 2019 (United States)
Running time 114 minutes
Country United States
Language English
Budget $200 million
Box office $210 million

Als Jean Grey mit acht Jahren einen Autounfall verursacht, bei dem ihre Eltern ums Leben kommen, trifft sie auf Charles Xavier, der sie überzeugt, mit ihm zu kommen.
Siebzehn Jahre später gehört Jean zu einem X-Men-Rettungsteam, dass die Besatzung eines verunglückten Spaceshuttles aus dem All retten soll. Doch die angebliche Sonneneruption, die zu dem Unfall führte, entpuppt sich als etwas anderes, eine energiereiche Macht, die Welten zerstören kann und die von Jean vollständig kompensiert wird. Jean verändert sich und wird zugleich unkontrollierbar und Ziel einer Alienrasse, die diese Macht für sich will, um Welten einzunehmen.

Nach „X-Men: Apokalypse“ konnte es eigentlich nur besser werden und wurde es mit „Logan“ ja auch. Allerdings geht es für meinen Geschmack im X-Men-Universum etwas drunter und drüber; mich nerven die unterschiedlichen Zeitlinien und das ständig wabernde Verhältnis der Mutanten zur Außenwelt sowie der unübersichtlichen Koalitionen der Mutanten untereinander.
In dieser Beziehung macht auch „Dark Phoenix“ keine Ausnahme. Charles Xavier konnte den X-Men öffentliche Anerkennung verschaffen, doch das Verhältnis ist labil. Ein falscher Schritt und alles geht den Berg runter, ein Fakt der zum echten Problem wird, wenn man Mutanten hat, die ihre Kräfte nicht immer unter Kontrolle haben. Dass Jean Grey dazu gehört, ist trotz dem Zeitlinien-Wirrwarr kein Geheimnis geblieben, doch nun wird sie durch eine außerirdische Macht noch potenziert und forciert.
Aus einem Weltraum-Einsatz nämlich absorbiert Jean eine fremde Energie und gerät etwas außer Kontrolle, insbesondere machen ihr ihre eigenen Emotionen zu schaffen und die Tatsache, das Xavier, als sie Kind war, Blockaden in ihrem Gehirn etabliert hat, die nun fallen. Enttäuscht von Xavier stellt sie ihn und seine Intentionen in Frage und sie ist nicht die Einzige. Auch Mystique pinkelt Xavier ans Bein, nicht nur mit der Frage, warum es X-Men und nicht X-Women heißt, wo die Frauen doch einen Großteil der „Arbeit“ machen.
So kriselt es mächtig und mittendrin Jean, die nun das mächtigste Wesen der Erde und emotional völlig verwirrt ist. Nun kippt aufgrund Jeans Aktionen das Verhältnis der X-Men zur Öffentlichkeit und sie ist gleichzeitig im Fokus einer Alienrasse, die hinter der Energie hinterher war, die Jean aufgenommen hat. Nun wollen die Jean und dann eigentlich auch die ganz Erde, denn sie suchen aus Gründen ein neues zu Hause.
Ob es sich bei dieser Alienrassen und die Skrull handelt bleibt im Dunkeln, da sie Formwandler sind, liegt es aber nahe. Dagegen spricht die eigentlich freundliche Annäherung der Skrull in „Captain Marvel„, wobei es da ja drei Untergruppen gibt, aber das ist eine andere Geschichte.
Nichtsdestotrotz sind die Wesen fast unzerstörbar und machen den Mutanten schwer zu schaffen.
So geht es also um Jean Greys Verwandlung, die Zweifel an Charles Xaviers Methoden, darum ob Gefühle schwächen oder stärken und eine Außerirdische Bedrohung. Das alles wird in einen sehr sehr ordentlichen Score, gute Kamera und tolle CGI verpackt, hat gar nicht so doofe Dialoge wie verbreitet wird, aber etwas schwache Auftritte Jennifer Lawrences als Mystique, was sicherlich dem Drehbuch geschuldet war und Evan Peters als Quicksilver. 
Ansonsten haben mir die Dark Phoenix-Effekte richtig gut gefallen, alleine Jeans Haare, die immer in Zeitlupe um sie herum waberten.
Und während Sophie Turner früher als Jean Grey etwas unterging, kann sie hier richtig auftrumpfen und macht ihre Sache wirklich gut. Über Jessica Chastain als Alien kann man geteilter Meinung sein, mir hat sie aber irgendwie ganz gut gefallen. Sie hat ja so etwas ätherisches, was hier gut zur Geltung kommt.
Zusammenfassend ein wirklich guter X-Men Film, als Abschlussfilm jedoch nicht wirklich gelungen. Egal, ich hoffe nun, dass sie den seit Jahren fertigen und auf Eis liegenden „New Mutants“ nicht totgeschnitten haben, damit er „Pets“-Status bekommt und harre seiner.
Eine sehr gute 7.


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