Wir von Jordan Peele
Directed by Jordan Peele
Produced by Jason Blum, Ian Cooper, Sean McKittrick, Jordan Peele
Written by Jordan Peele
Starring Lupita Nyong’o, Winston Duke, Elisabeth Moss, Tim Heidecker
Music by Michael Abels
Cinematography Mike Gioulakis
Edited by Nicholas Monsour
Production companies: Monkeypaw Productions
Distributed by Universal Pictures
Release date March 8, 2019 (SXSW), March 22, 2019 (United States)
Running time 116 minutes
Country United States
Language English
Budget $20 million
Box office $180.5 million
Adelaine und Gabe Wilson wollen mit ihren Kindern Zora und Jason Urlaub im alten Ferienhaus Adelaines Eltern in der Nähe von Santa Cruz machen, doch Adelaine ist nicht wirklich wohl hier. Das Haus und vor allem Santa Cruz wecken schlimme Erinnerungen bei ihr und insbesondere der Strand, nichtsdestotrotz verabredet sich Gabe mit ihren Freunden am Meer.
Als die Wilsons abends wieder im Haus sind, stehen wie aus dem Nichts vier Menschen in der Auffahrt. Eine Familie mit zwei Kindern, genau wie die Wilsons und ja, sie sehen auch genauso aus wie die Wilsons, aber nett sind die Vier nicht und ein Kampf ums Überleben beginnt.
Ich weiß nicht was bei mir überwog: Skepsis, Erwartung oder Neugier.
Gut, „Get Out“ fand ich ganz ordentlich, eine fantasievolle und überzeugend gespielte Geschichte, aber bei „Wir“ war ich mir nicht sicher, Doppelgängerhorror?
Aber Jordan Peele hat auch dieses Mal bewiesen, dass er zu den wenigen der Branche gehört, der den Mut zu neuen Wegen hat und auch den Ideenreichtum innovative Geschichten zu schreiben. In Kombination mit ganz wunderbaren Darstellern und Michael Abels Score, ergibt sich ein wirklich ungewöhnlicher Film.
Ich will nicht behaupten, dass er mir uneingeschränkt gefallen hat. Es ist viel zu deuten, der Film ist voller Symbole, Anspielungen und Reminiszenzen und ziemlich anstrengend, da, seien wir mal ehrlich, nicht jeder us-amerikanische Bezug für uns Europäer auf der Hand liegt. So bleibt die Recherche, um jedes Detail zu entschlüsseln.
Ob ein guter Horrorthriller unbedingt so sein muss oder es einen Film besser macht kompliziert zu sein, würde ich nicht unterstreichen. Auch sind Reminiszenzen wirklich nett, bringen aber weder die Handlung voran, noch sind sie immer erklärend. So bleibt, und das ist noch immer sehr viel Gutes, diese wirklich einmalige Geschichte über zwei Welten; die einen da oben, die anderen dort unten. Alle Amerikaner, doch so weit auseinander. Während die Wilsons oben alles haben, darben die unten ohne Sonne in unterirdischen Bunkern und müssen rohe Karnickel essen, können nicht sprechen und sind die Sklaven ihrer Oberen. Doch eine ist ausgebrochen, hat die Gelegenheit beim Schopfe oder besser gesagt der Kehle gepackt und sich befreit. So lebt die Falsche oben, integriert und mit allem Drum und Dran, die andere musste ihr Leben ab damals unten verbringen und plante den Aufstand. Peu a peu wurden die Rollen getauscht und die Unterwelt auf das Oben vorbereitet, während sich „die normalen Menschen“ in Sicherheit wogen, bis zum Tag X.
Ob fluoridiertes Wasser, Bibelverse, Versuchskaninchen, der Versuch tumbe Klone zu schaffen oder ist es die Angst vor künstlicher Intelligenz, wer weiß, was das alles bedeuten mag und vielleicht soll es auch keine allgemein gültige Erklärung geben, wirklich schlüssige Versuche einer solchen gibt es ohnehin nicht.
Man sollte sich einfach fallen lassen, den Bildern lauschen, versuchen ein Puzzle zu lösen oder auf rot setzen.
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