DieTotenVonSãoPaulo

The Nightshifter von Dennison Ramalho

MORTO NÂO FALA
REGIE Dennison Ramalho
DARSTELLER Bianca Comparato, Daniel De Oliveira, Cauã Martins, Fabíula Nascimento, Annalara Prates, Marco Ricca
DREHBUCH  Cláudia Jouvin, Dennison Ramalho, Marco de Castro (Buchvorlage)
PRODUZENT Nora Goulart
VERLEIH Shudder
Brasilien 2018 •
110 Min •
portugiesische OmeU

São Paulo ist ein gefährliches Pflaster: Säufer, Schläger oder Gangster, Opfer und Täter, irgendwann landen sie alle in der Leichenhalle, in der Stênio die Nachtschicht als Assistenz-Pathologe schiebt.
Er verdient kaum die Miete für seine Familie, aber die Arbeit ist alles andere als langweilig, denn während Stênio die Kadaver wäscht und zusammennäht, erzählen die ihm ihre Geschichten, Geheimnisse oder letzten Wünsche.
Doch eines nachts erzählt im ein Toter ein Geheimnis, dass ihn persönlich betrifft und einen lange gehegten Verdacht erhärtet und Stênio verleitet einen großen Fehler zu begehen, der den Unbill der Verstorben heraufbeschwört.

Nun ja, „The Nightshifter“ war der erste Film des Berliner Panels der diesjährigen FF-Nights und im Gegensatz zu den anderen, fand ich ihn jetzt nicht so doll.
Die Geschichte war an sich ganz nett: Assistent in der Pathologie kann mit den Toten sprechen und erfährt, dass er von seiner Frau betrogen wird. Daraufhin nutzt er Insiderinformationen, die er von toten Gangmitgliedern erhalten hat und rächt sich an seinem Nebenbuhler, was mächtig nach hinten losgeht.
Ich will nicht abstreiten, dass der Film seine Gänshautmomente hatte, auch waren die beiden Kinderdarsteller wirklich gut, aber irgendwie sprang der Funke Daniel De Oliveiras nicht zu mir rüber. Streckenweises Overacting unseres Hauptdarstellers, schlechte CGI und absurde Autopsieszenen an einem Fundort im Park und auch sonst, mögen die Freunde von Trash und Slobber ansprechen, mich konnten sie nicht vollends überzeugen.
Zudem war der Streifen sehr laut und hatte auch laute nervige Musik.
Was bleibt ist die Gewissheit, dass São Paulo nicht meine Stadt wäre. Die Bilder der ärmlichen Behausungen und Lebensbedingungen bleiben im Kopf.