DasDingAusDemAllOderDieMachtDerToten

Nightmare Cinema Episodenfilm von Alejandro Brugués, Joe Dante, Mick Garris, Ryûhei Kitamura und David Slade

Directed by Alejandro Brugués, Joe Dante, Mick Garris, Ryûhei Kitamura, David Slade
Produced by Mark Canton, Mick Garris, Joe Russo, Courtney Solomon
Written by Sandra Becerril, Alejandro Brugués, Lawrence C. Connolly, Mick Garris, Richard Christian Matheson, David Slade
Starring  Mickey Rourke, Richard Chamberlain, Eric Nelsen, Mariela Garriga, Adam Godley, Patrick Wilson, Ezra Buzzington, Stephanie Cood
Music by Various
Cinematography Various
Edited by Various
Production company: Cinelou Films, Cranked Up, Nice Guy Productions
Distributed by Cranked Up Films
Release date: July 13, 2018 (Fantasia)
Country United States

Nacheinander betreten verschiedene Leute das Rialto Kino und bekommen ihre ganz persönliche Vorstellung zu sehen:

Paar 1: The Thing in The Woods – Mit: Sarah Elizabeth Withers, Eric Nelsen, Kevin Fonteyne u.a. Regie: Alejandro Brugués.

Paar 2: Mirare – Mit: Zarah Mahler, Richard Chamberlain, Mark Grossman, Reid Cox u.a. Regie: Joe Dante.

Priester: Mashit – Mit: Maurice Benard, Mariela Garriga, Stephanie Cood, Jamie Lynn Concepcion u.a. Regie: Ryûhei Kitamura.

Frau: This Way to Egress – Mit: Elizabeth Reaser, Adam Godley, Bronwyn Morrill u.a. Regie: David Slade.

Teenager: Dead – Mit: Faly Rakotohavana, Annabeth Gish, Tangie Ambrose, Orson Chaplin, Lexy Panterra u.a. Regie: Mick Garris.

Ich liebe Episodenfilme, ob Twilight Zone, Tales from The Crypt oder VHS, oft kann man gute Geschichten in weniger als einer halben Stunde erzählen und dabei vorzüglich unterhalten.
So ist das auch mit Nightmare Cinema, dessen einziger Wermutstropfen der Filmvorführer ist, der mit wie immer schiefem Toupet von Mickey Rourke gemimt wurde. Man und ich fand den früher so gut…

Egal. Fünf Episoden, eine etwas schwächere, aber der Gesamteindruck zählt.
In „The Thing in the Woods“ findet sich ein Liebespaar auf einmal inmitten eines Campingurlaubs wieder, der irgendwie aus dem Ruder läuft, weil ein mit Axt und Schweißgerät bewaffneter, maskierter Killer beginnt, einem nach dem anderen abzuschlachten.
Doch nichts ist wie es scheint und Alejandro Brugués (Juan of the Dead) führt uns vor, dass man einen klassischen Slasher sehr wohl noch neu interpretieren kann. Meine Lieblingsepisode.

In „Mirare“ erzählt uns Joe Dante (Gremlins) die Geschichte von Anna und David. Anna ist eine hübsche Frau, doch hat sie die Hälfte des Gesichts durch einen schweren Autounfall vernarbt. David hat damit eigentlich keine Probleme, sagt er, doch schlägt er ihr eine Operation beim beliebten plastischen Chirurgen Dr. Mirari vor, bei dem bereits Davids Mutter beste Erfahrungen gemacht hat. Gesagt getan. Doch als Anna aus der Narkose erwacht findet sie sich in einem wahr gewordenen Alptraum wieder und wir werden an Filme wie „Crash“ oder „Flucht aus L.A.“ erinnert. 

In „Mashit“ malträtiert uns und den Priester Ryûhei Kitamura (No One Lives) mit einem Dämonen, der in einer katholischen Schule oder Waisenhaus sein Unwesen treibt und den Priester zu wahren Gewaltexzessen verleitet, bei dem Kinderarme- und andere Teile nur so durch die Gegend fliegen. 
Für mich die schwächste Episode.

„This Way to Egress“ von David Slade (American Gods) ist die wohl exzentrischste Episode. Hier sucht die zweifache Mutter Helen, die gerade von ihrem Mann verlassen wurde, Hilfe bei ihrem Psychiater. Doch sie muss unendlich lange warten und ihre Umwelt verändert sich immer mehr und immer beängstigender und sie hört von einer unheimlichen Verschwörung gegen sich, in die auch ihre Kinder verwickelt sind.
Wow. Sehr anspruchsvolle und optisch herausfordernde Geschichte, die viel Raum für Interpretationen lässt. Eigentlich ganz toll.

In „Dead“ schließlich trifft es einen Teenager. Das hochbegabte Kind ist virtuos am Klavier, doch nach einem Konzert wird die Familie überfallen und der Junge muss mit ansehen wie sein Vater getötet und er selbst schwer verletzt wird. Als er im Krankenhaus erwacht, sieht er Tote und bekommt Besuch von seiner Mutter. Er weiß nicht, ob sie lebt oder tot ist, aber sie führt nichts Gutes im Schilde.
Gut gespielter Albtraum ohne Happy End von Mick Garris (The Stand).

Zusammenfassend ein abwechslungsreicher und sehenswerter Episodenfilm.

 

11 Gedanken zu „DasDingAusDemAllOderDieMachtDerToten“

  1. Wie – Mickey Rourke trägt ein (schiefes??) Toupet???? Ist mir noch nie aufgefallen. Den habe ich aber auch schon ewig nicht mehr gesehen. So ein cooler Typ, früher.

    Ich bin zwar mehr Freund des Langfilms, aber es gibt schon einige tolle Kurzfilme. „Nightmare Cinema“ will ich auf jeden Fall sehen.

    1. Ja, entweder ist es ein Toupet oder schief angenäht Haare, aber da es immer gleich aussieht, denke ich Haarteil.
      Tja früher war er schon cool.

        1. Was, dass Mickey cool und heiß war?
          Ich würde sagen Anfang der achtziger Jahre bis Beginn der Neunziger. Das war auch seine beste filmische Phase. Von American Diner, über Rumble Fish, Angel Heart, Jahr des Drachen, Johnny Handsome, Homeboy bis hin zu A Prayer for the Dying oder White Sands. Er hat schon echt gute Sachen gedreht und war da auch großartig.

          1. Ja ich weiß, war nicht ganz ernst gemeint. Meine Mutter schwärmt beispielsweise immer von ihm in 9 1/2 Wochen 😉
            Irgendwie gehört(e) Rourke für mich immer zu den soliden Größen. Aber nie zu meinen Favoriten. 🤷🏻‍♂️

            1. Na den mag ich nun nicht so, die von mir genannten Filme gehören aber zum meinen Lieblingsfilmen. Ist vielleicht wie Du zart angedeutet hast auch eine Altersfrage :))

                  1. Dann hast du im Gegensatz zu mir Mickeys Glanzzeit direkt mitbekommen. Das ist schon was anderes als rückblickend auf die Karriere eines Schauspielers zu blicken.

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