Bohemian Rhapsody von Bryan Singer (Dexter Fletcher)
Directed by Bryan Singer
Produced by Graham King, Jim Beach
Screenplay by Anthony McCarten
Story by Anthony McCarten, Peter Morgan
Starring Rami Malek, Lucy Boynton, Gwilym Lee, Ben Hardy, Joseph Mazzello, Aidan Gillen, Tom Hollander, Mike Myers
Cinematography Newton Thomas Sigel
Edited by John Ottman
Production company 20th Century Fox, New Regency, GK Films, Queen Films
Distributed by 20th Century Fox
Release date 23 October 2018 (SSE Arena), 24 October 2018 (United Kingdom), 2 November 2018 (United States)
Running time 134 minutes
Country United Kingdom, United States
Language English
Budget $50–55 million
Box office $149.5 million
Als 1970 die Band Smile ihren Sänger verliert, ergreift der Design Student Farrokh Bulsara die Gelegenheit in dessen Stapfen zu treten. Zusammen mit dem Neuzugang John Deacon gründen sich Queen. Schon nach kurzer Zeit wird John Reid auf die Band aufmerksam und die Jungs signen bei EMI und produzieren erfolgreich etliche Alben. Während dieser Zeit macht Sänger Farrokh eine enorme Wandlung durch. Zuerst lässt er seinen Namen in Freddy Mercury ändern und stellt zunehmend seine sexuelle Ausrichtung in Frage. Während seine Bandfamilie selbst Familien gründen, vereinsamt Freddy und gerät an die falschen Freunde.
Wer sich erhofft einen dokumentarisch korrekten Queenfilm zu sehen, dem muss ich vorneweg sagen, lass es. „Bohemian Rhapsody“ ist voller zeitlicher und inhaltlicher Fehler. Manche sicherlich aus dramaturgischen Gründen, um ein ansehbares Drama zu inszenieren, andere einfach eben so, um die Zeit zu überbrücken, denn der Film überspannt immerhin 15 Jahre Bandgeschichte und endet mit Band Aid, was ja bekanntlich nicht das Ende der Band darstellte.
Und im eigentlichen Sinne ist „Bohemian Rhapsody“ auch gar kein Queenfilm, denn über Deacon, May und Taylor erfahren wir praktisch nichts. Der Star des Filmes ist Freddy Mercury, sensationell gut gespielt von Rami Malek (und ich bin so froh, dass Cohen und Konsorten abgesprungen sind und so ein richtig guter Darsteller das Rennen machte). Ich würde gerne wissen wie viel Material sich der Künstler reingezogen hat, um Freddy so gut zu kopieren.
Wie gesagt, wir sehen viel künstlerische Freiheit, nichtsdestotrotz handelt es sich um ein wirklich nettes Biopic, dass meiner Meinung nach Mercury und seine Zerrissenheit toll in Szene setzt und zeigt wie sensibel und einsam dieser Mann war.
Natürlich hören wir auch viele der guten Queensongs (einige nachgesungen (nicht von Malek, aber wirklich gut), andere im Original) was auch daran liegt, dass der Film vor ihrer für meinen Geschmack musikalisch schlechteren Bandphase zu Ende geht.
Wer es nicht so genau nimmt oder mit der Geschichte der Band nicht so vertraut ist oder es ihm nichts ausmacht, wenn vieles nicht so ganz stimmt, wird sicherlich viel Freude an diesem Film finden, denn neben einem überragenden Rami Malek, ist der Film auch sonst richtig gut besetzt. Überrascht hat mich neben Malek Joseph Mazzello als John Deacon, fast schon zu überambitioniert, ist der kleine Junge aus Jurassic Park praktisch ein optisches wie mimisches Abziehbild des Künstlers.
NurZuTrauDich!