Luz von Tilman Singer
Deutschland 2018
70 Min
deutsch/spanische OmeU
REGIE Tilman Singer
DARSTELLER Luana Velis, Jan Bluthardt, Julia Riedler, Nadja Stübiger, Johannes Benecke, Lilli Lorenz
DREHBUCH Tilman Singer
PRODUZENT Dario Mendez Acosta, Tilman Singer
KONTAKT Yellow Veil Pictures
VERLEIH Bildstörung
Als eines nachts die Taxifahrerin Luz traumatisiert in einer Polizeidienststelle aufschlägt, ahnen weder die Kommissarin, noch der Polizeipsychologe, was ihnen da ins Netz gegangen ist, denn Luz wird verfolgt und das hat bereits den Kontakt hergestellt.
Ich weiß nicht, was mich in diesen Film getrieben hat, vielleicht war es die Hoffnung, dass da wer von der Uni kommt und sich mutigerweise im Genrefilm probiert und das womöglich erfolgreich.
Nun gut „Luz“ hat es immerhin auf die Berlinale geschafft, was absolut kein Qualitätsmerkmal ist, für einen deutschen Langfilmdebütanten aber schon mal was.
Der selbstsichere Herr Singer ist dann auch ganz überzeugt von sich und seinem Werk, der inhaltlich etwas an „The Hidden“ erinnert nur mit einem liebestollen Dämon, jedoch mit der filmischen Klasse eines Polizeiruf 110 zu DDR-Zeiten, den man versucht auf einem 8K-TV zu sehen. Vielleicht war die Gröbkörnigkeit, die einem fast die Netzhaut aufgelöst hat, ein besonderes Stilmittel, ansehbarer machte das diesen Streifen nicht. Dazu kommt ein Score vom Übelsten und Darsteller, die vielleicht aus „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ gecastet wurden, denn sie waren grauenhaft.
Scheinbar war ich die einzige, die sich traute beim Interview vor die Tür zu gehen, andere leideten, einer nicht, der fands gut, aber der brauchte auch eine Erklärung vom Regisseur, der wiederum auch erwähnte, dass man Ton und Bild zusammenbringen muss. Ja okay, guter Ansatz oder Verarsche?
Dieser Streifen ist wirklich vom Billigsten, dieser schmuddelige Tagungsraum, der ich weiß nicht was simulieren sollte mit fast keiner Handlung, die eventuell für einen ganz kurzen Shorty gereicht hätte, schlimmen Darstellern und fürchterlicher Musik, aber ich wiederhole mich. Hier ist nichts mehr zuzufügen. Trotzdem werde ich nicht ganz auf Null gehen, denn wenigstens hat man es versucht, hier was anderes als deutsches Kasperletheater zu machen.
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Oha!
„mit der filmischen Klasse eines Polizeiruf 110 zu DDR-Zeiten“ :)) Idealer Slogan für das Werbeplakat.