Whiskey Tango Foxtrot von Glenn Ficarra
Directed by Glenn Ficarra, John Requa
Produced by Lorne Michaels, Tina Fey, Ian Bryce
Screenplay by Robert Carlock
Based on The Taliban Shuffle: Strange Days in Afghanistan and Pakistan by Kim Barker
Starring Tina Fey, Margot Robbie, Martin Freeman, Alfred Molina, Christopher Abbott, Billy Bob Thornton
Music by Nick Urata
Cinematography Xavier Grobet
Edited by Jan Kovac
Production companies: Broadway Video, Little Stranger
Distributed by Paramount Pictures
Release date March 4, 2016
Running time 112 minutes
Country United States
Language English
Budget $35 million
Box office $24.9 million
Kim Bakers Karriere als Fernsehjournalistin läuft alles andere als gut. Gerne wäre sie wie BBC Korrespondentin Tanya Vanderpoel und tatsächlich, ehe sie sich versieht, fliegt sie nach Afghanistan, als sie auf einmal ohne Mann und Kinder geoutet, in einem Augenblick der Schwäche zusagt für drei Monate nach Kabul zu gehen, da alle relevanten Journalisten in den Irak ziehen. Die amerikanischen Jungs brauchen Werbung, denn niemand interessiert sich mehr für den Krieg in Afghanistan doch Kim hat keinerlei Erfahrung und geht die Sache am Hindukusch etwas unorthodox an und auf einmal sind drei Jahre vorbei.
Ich mag Tina Frey, auch wenn sie manchmal etwas over the Top ist.
In „Whiskey Tango Foxtrot“ spielt sie die Journalistin Kim Bakers, die mit ihrem Buch „The Taliban Shuffle: Strange Days in Afghanistan and Pakistan“ die Grundlage für diese Kriegskomödie vorlegte.
Ohne zu ahnen, was auf sie zukommt, schlittert Kim in den „Krieg gegen den Terrorismus“, der nach dem 11. September von den Amis angezettelt wurde. Unter der Prämisse nur 3 Monate nach Afghanistan zu gehen (weil dort niemand anderes mehr hin wollte) und mit der Hoffnung, das kurble ihre Karriere an, landete sie in einem Krieg, der 2003 schon Hoffnungslos war. Ohne eine andere Sprache als Englisch zu beherrschen versuchte sie sich von Kabul aus durchzuschlagen und eine einigermaßen seriöse Berichterstattung abzuliefern. Aus wenigen Monaten wurden schnell viele Jahre, doch der journalistische Durchbruch gelang ihr nicht, aber sie befreundete sich mit ihrem Vorbild Tanya Vanderpoel, bis die ihr eine Story abjagte.
Ich weiß nicht wie nahe der Film am Buch ist, aber natürlich hat er seine Momente. Die Journalisten haben hier ein Base, in der eigentlich nur Party ist, die Top Journalistin vögelt sich durch die Reihen und Bakers selbst hat keine Ahnung von irgendwas, kann jedoch durch Ehrlichkeit und aufrichtiges Interesse Punkte bei Einheimischen wie Militärs machen.
Es gibt witzige Szenen wie die, in der ein Brunnen von den US immer wieder repariert wird, bis herauskommt, dass die Frauen im Dorf diesen nicht wollen, weil der lange Weg zur Wasserstelle die einzige Möglichkeit ist ungestört zu tratschen und ohne Männer zu sein und die Militärs das nicht raffen.
Der Streifen ist Top besetzt; neben Tina Fray sehen wir Margot Robbie als Tanya Vanderpoel, Morgan Freeman ist Bakers (Kriegs)Freund Ian, Alfred Molina mimt den gespentsichen Ali Massoud Sadiq und Billy Bob Thornton darf in die Tarnkleidung schlüpfen und General Hollanek spielen.
Ich würde sagen, der Film ist nicht der große Wurf, unterhält aber ganz gut.
Rock the Kashbah von Barry Levinson
Directed by Barry Levinson
Produced by Steve Bing, Bill Block, Jacob Pechenik
Written by Mitch Glazer
Starring Bill Murray, Kate Hudson, Zooey Deschanel, Danny McBride, Scott Caan, Leem Lubany, Arian Moayed, Bruce Willis
Music by Marcelo Zarvos
Cinematography Sean Bobbitt
Edited by Aaron Yanes
Production companies: Shangri-La Entertainment, Covert Media, Venture Forth
Distributed by Open Road Films
Release date October 22, 2015 (Belgium premiere)
October 23, 2015 (United States)
Running time
106 minutes
Country United States
Language English
Budget $15 million
Box office $3.4 million
Richie Lanz ist nicht nur erfolglos, sondern auch in die Jahre gekommen, als er auf die fixe Idee kommt seine letzte Klientin auf eine USO-tour nach Afghanistan zu schicken. Der Kulturschock sitzt und Sängerin Ronnie macht umgehend den Abgang samt Richies Geld und Papieren.
Und wäre das nicht schlimm genug, will ein Söldner auch noch 1000 Dollars für Ronnie von Richie und er lässt sich von ein paar windigen Typen zu einer Konvoifahrt in ein paschtunischen Dorf überreden, um mit Waffen zu dealen.
Als Richie dort in den Bergen ein Mädchen entdeckt, dass überragend singen kann, versucht er sie gegen alle Hindernisse für den Afghan Star zu qualifizieren.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich traurig war, diesen Film im Kino verpasst zu haben. Jetzt, nachdem ich ihn gesehen habe, kann ich sagen: es war Fügung, denn der Streifen ist wirklich enttäuschend. Trotz der Regie von Barry Levinson und Bill Murray in der Hauptrolle, will einfach keine Stimmung aufkommen. Alles wirkt so gewollt lustig, aber auch unmotiviert und zusammengesponnen und dann kam noch Bruce Willis und die völlig talentfreie Kate Hudson (ganz ganz schrecklich) und ich fragte mich, warum musste ausgerechnet Zooey Deschanel, die Rolle bekommen, die als einzige gut, aber viel zu kurz war?
Ich meine, es ist keine Minuspleite, der Film hat seine Momente, aber im Großen und Ganzen kann man sich diesen staubigen Klamauk sparen.
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Whiskey Tango Foxtrot“ wollte ich eigentlich damals im Kino sehen und werde ihn sicherlich (ist der nicht bei Netflix gerade?) nachholen.
„Rock the Kasbah“ hatte damals schlechte Kritiken bekommen, den habe ich mir lieber erspart. Barry Levinson hat schon lange keinen guten Film ins Kino gebracht, den HBO-Film „Wizard of Lies“ fand ich aber sehr gut und den HBO-Film „Paterno“ habe ich zu hause, aber noch nicht geschaut. Bill Murray hat auch schon ewig keinen sehenswerten Film abgeliefert, zumindest keinen, in dem er eine Hauptrolle spielt. Schade.
„Whiskey Tango Foxtrot“ lief im normalen TV glaube ich, aber weil ich ihn unbedingt sehen wollte, hatte ich das mal riskiert 🙂
Ja „Rock the Kasbah“ – ich wollte es nicht wahrhaben, aber nun bin ich schlauer :))