Tomb Raider von Roar Uthaug
Directed by Roar Uthaug
Produced by Graham King
Screenplay by Geneva Robertson-Dworet, Alastair Siddons
Story by Evan Daugherty, Geneva Robertson-Dworet
Based on Tomb Raider by Crystal Dynamics
Starring Alicia Vikander: Lara Croft, Walton Goggins: Mathias Vogel, Dominic West: Lord Richard Croft, Daniel Wu: Lu Ren, Kristin Scott Thomas: Ana Miller, Derek Jacobi: Mr. Yaffe, Hannah John-Kamen: Sophie, Nick Frost: Max
Music by Tom Holkenborg
Cinematography George Richmond
Edited by Stuart Baird, Michael Tronick
Production companies: Metro-Goldwyn-Mayer, Warner Bros. Pictures, GK Films, Square Enix
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release date March 2, 2018 (Berlin), March 14, 2018 (United Kingdom), March 16, 2018 (United States)
Running time 118 minutes
Country United Kingdom, United States
Language English
Budget $90-106 million
Box office $269 million
Sieben Jahre ist es nun her, das Lord Richard Croft zu einem Abenteuer aufgebrochen ist und spurlos verschwand. Seine Tochter Lara ist mittlerweile eine junge Frau, Gelegenheitsstudentin und Mehrfahrradkurierin und sie weigert sich ihren Vater für Tod erklären zu lassen und sein Erbe anzutreten. Doch Richard Crofts Geschäftspartnerin Ana Miller liegt Lara in den Ohren und droht ihr, dass sie alles verlieren wird auch Croft Manor. So willigt Lara letztendlich ein, findet jedoch bei der Testamentseröffnung eine Rätselmühle, die ihr einen Hinweis auf das Büro ihres Vaters gibt und damit den Ort und Grund seiner Reise:
Für Lara der Grund ihr letztes wertvolles Stück zu verpfänden und sich auf nach Hongkong zu machen, um der Fährte des Vaters zu folgen.
Als Lara Croft-, aber nie Angela Jolie-Fanin, stand es für mich außer Frage, dass ich diesen Film gucken musste, auch wenn Alicia Vikander eher eine moderne Variante der ursprünglich (damals angeblich versehentlich) vollbusigen Spiele-Lara ist.
Wer dann genau hinsieht, bemerkt aber sofort, dass diese zierliche Lara im Vergleich zu ihrer filmischen Vorgängerin ein wahres Kraftpaket ist, der man sofort abnimmt, dass sie so in die Pedale treten kann. Für mich ein unbedingter Vorteil wie auch die Auswahl des Bösewichts: Walton Goggins.
Warum hat mich der Film dennoch enttäuscht?
Zuerst ist es diese nervige Tochter-Vater-Geschichte, die den Film dominiert und mit Dominic West keine Idealbesetzung bekommen hat. Dann ist es dieses nicht wegwischbare Spielegefühl, das hier aufkommt. Lara hangelt sich von einem Level zum nächsten und trotz toller Nebenrollen wie der Pfandleiher (Nick Frost) und Helfer Lu Ren, gespielt vom wunderbaren Daniel Wu, kommen zu wenige gute Momente, die einen guten Gesamtfilm ergeben könnten. Natürlich ist es das schlechte Drehbuch, zum anderen war Uthaug scheinbar mit der Aufgabe überfordert, auch wenn er einschlägige Thrillererfahrungen hat; es kommt keine Spannung auf.
Unbestritten toll ist die Vikander, sie kann ja gar nicht schlecht, aber auch das rettet den Streifen nicht. Die gefühlte Hälfte des Filmes verbringt die Handlung auf einer abgelegenen Insel, auf der der Böse versucht ein Grab zu finden, natürlich an falscher Stelle bis Lara eintrifft. Seit angeblich sieben Jahren sprengt er den Berg, um den Ort der Begierde zu finden und wir denken uns: wie kann nach so langer Zeit dort überhaupt noch ein Stein auf dem anderen liegen? Goggins aka Mathias Vogel hat eigentlich nichts zu tun, außer extrem muskelbepackte Maschinengewehrmänner zu dirigieren, wobei wir wieder beim Spielegefühl sind: es passiert einfach nichts über die Levelwechsel hinaus (sieht man von den drögen Vater Rückblenden ab).
Das ist etwas schade, denn hier wäre mehr drin gewesen und ich hoffe, dass, wird es eine Fortsetzung geben, das Ganze mehr Seele bekommen wird.
Davon abgesehen, gefiel mir der Score ganz gut und glücklicherweise konnte Lara am Schluss das Testament dann doch noch unterschreiben, RIP Dominic West und Kristin Scott Thomas als Ana Miller ist wohl auch die bessere Gegnerin, wenn sie dann auch die Gelegenheit dazu bekommt.
Insgesamt kein Kino Muss und in 2D völlig ausreichend für einen Popcornabend zu Hause.
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Ich fand Angelina Jolie schon idealbesetzt, hat sie doch so was sexy Comichaftes. Mrs. Fassbender finde ich in erster Linie niedlich, nett und sympathisch. Ich werde hier aber trotzdem mal reinschauen, wenn er auf Netflix oder so läuft.
Rein äußerlich kam die Jolie der Lara Croft schon entgegen, aber Vikander ist hier so durchtrainiert – unglaublich und sie spielt ja eine sehr junge Croft. Mal sehen wie sich das entwickelt.
Ja, da sehne ich mich doch auch irgendwie mehr nach den alten Filmen zurück. Der Film war öde, einfach nur öde… auch wenn ich die neuen Spiele mit der Reboot-Lara echt super fand. Ich hoffe, dass sie vielleicht noch einen zweiten Teil hinkriegen und den dann besser machen.