Slither von James Gunn
Directed by James Gunn
Produced by Paul Brooks, Eric Newman, Thomas Bliss
Written by James Gunn
Starring Nathan Fillion, Elizabeth Banks, Tania Saulnier, Gregg Henry, Michael Rooker
Music by Tyler Bates
Cinematography Gregory Middleton
Edited by John Axelrad
Production company: Gold Circle Films, Strike Entertainment
Distributed by Universal Pictures
Release date March 31, 2006
Running time 95 minutes
Country United States
Language English
Budget $15 million
Box office $12.8 million
Von allen unbemerkt schlägt ein Meteorit in der Nähe der Kleinstadt Wheelsy ein. Ein sehr kleiner Brocken, doch er hat es in sich; das muss Grant Grant bald feststellen, als er sich aus Liebesfrust mit einer Kneipenbekanntschaft im Wald verlustieren will. Irgendwas im außerirdischen „Gestein“ befällt ihn und bringt Grant prompt um sein gutes Aussehen. Das gefällt Ehefrau Starla überhaupt nicht, Polizeichef Bill Prady im Übrigen noch weniger, denn er ist noch immer in Starla verknallt und Grant mausert sich zu einem schleimigen sich vermehrenden Problem, das obsessiv hinter der Herzdame her ist.
Nach so langer Zeit und ebensolcher Suche stellte ich vor kurzem tatsächlich fest, dass ich „Slither“ die ganze Zeit bereits hatte und er vergessen vor sich hin schmollte. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass mir mittlerweile entgleitet, was bereits in meinem Besitz ist, aber gut, widmen wir uns diesem Frühwerk James Gunns, dessen erste Regie „Slither“ ist, sieht man von einigen Troma-TV Sachen mal ab.
Tituliert wird der Streifen als „science fiction-black comedy horror film“, was auch immer das für ein Genre sein soll, „Slither“ ist auf jeden Fall eine Hommage an den 80iger Jahre Slobber Trash, den wir eingefleischten Fans so mochten oder auch nicht, in denen das Unheil aus dem All in eine US-amerikanische Kleinstadt einfällt und im besten Fall den Sheriff, eine hübsche Maid und ein paar clevere Kids unbeschadet davonkommen lässt.
Selbstredend ist es hier nicht anders, eine Problemehe wird zum echten Supergau, als der Ehemann von einem gefräßigen und machthungrigen etwas aus dem All übernommen wird. Doch seine Besessenheit von seiner Frau gewinnt neben seinem Hunger auf Fleisch immer wieder die Überhand und mit ihm alle von ihm infizierten der Stadt. So hat die Dame seines Herzens bald kaum noch eine Möglichkeit zu fliehen, während schleimige Würmer einen nach dem anderen infiltrieren und ihr jeden Weg abschneiden. Das ist alles mit einer Menge Humor, Blut und Ekel vermischt, aber wir wissen ja, Gunn kommt von Troma und da haben wir auch Schlimmeres gesehen. Und auch wenn „Slither“ mehr Vergangenheit als Gegenwart ist, sieht man hier schon wohin es Gunn trieb, sein Humor ist damals wie heute ganz großartig.
Natürlich macht es auch Spaß Nathan Fillion, Elizabeth Banks und Gunns bis heute Kumpel Michael Rooker ausgerechnet in so einem Streifen zu sehen.
Insgesamt kann man sich gut amüsieren, besonders, wenn man grenzwertigen Humor schätzt, Würmer und Oktopode mag und es aushält, wenn sich Leute gegenseitig fressen, aber wir leben ja 2018 und im Zeitalter der Zombieserien, also was solls.
Mit Sicherheit hätte er mir seinerzeit genauso gut gefallen wie heute, in diesen Fragen ist sich mein Geschmack treu geblieben. Von daher: Daumen hoch.
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