Endless von Justin Benson und Aaron Moorhead
Directed by Justin Benson, Aaron Moorhead
Produced by Justin Benson, Thomas R. Burke, David Lawson Jr., Aaron Moorhead, Leal Naim
Written by Justin Benson
Starring Justin Benson, Aaron Moorhead, Callie Hernandez, Tate Ellington, Lew Temple, James Jordan
Music by Jimmy Lavalle
Cinematography Aaron Moorhead
Edited by Justin Benson, Michael Felker
Production company: Snowfort Pictures, Pfaff & Pfaff Productions, Love & Death Productions
Distributed by Well Go USA Entertainment
Release date April 21, 2017 (Tribeca Film Festival)
Running time 111 minutes
Country United States
Language English
Eigentlich wollten die Brüder Aaron und Justin die Vergangenheit ruhen lassen, die Jahre ihrer Kindheit und Jugend, die sie in einer Sekte verbrachten. Seit ihrer Flucht leben die beiden zusammen, mehr oder weniger von der Hand in den Mund und ausgerechnet jetzt erreicht sie ein Videoband ihrer alten „Familie“.
Die beiden entscheiden sich für eine Stippvisite. Nur ein kurzer Besuch soll es werden, doch Aaron ist sofort angetan. Richtiges frisches Essen und alle sind so nett. Dass niemand gealtert ist und auch sonst merkwürdige Dinge vor sich gehen übersieht er geflissentlich.
Doch bald können die Männer nicht verleugnen, dass auf dem Terrain der „Familie“ so einiges nicht stimmt und seltsame Dinge vor sich gehen, die ihre kühnsten Vorstellungen übertreffen.
Tatsächlich ist das nun der dritte Film von Justin Benson und Aaron Moorhead, den ich auf dem Fantasy Filmfest gesehen habe und auch wenn ich auf dieses Sf-Mindfuck Genre stehe, muss ich sagen, dass auch dieser Film nicht ganz an ihren ersten „Resolution“ herankommt (über „Spring“ lege ich mal den Mantel des Schweigens).
Zwei Brüder leben am Rande des Existenzminimums und kehren auf Grund eines fröhlichen Hallo-Videos zurück zu der Sekte, der sie vor Jahren entflohen sind. Die Herzlichkeit ihre Familie nimmt sie sofort wieder gefangen, doch dann stoßen sie auf seltsame Phänomene, die sie stutzig machen. Scheinbar läuft hier zeitmäßig etwas nicht so korrekt und nicht jeder auf der Farm ist darüber erfreut.
Mystery, Zeiteffekte, Low Budget – drei Dinge, mit denen ich sonst bestens zurecht komme und die ich liebe. Benson und Moorhead konnten mich dennoch nicht fesseln. Irgendwie kam mir das Ganze wie Kindertheater vor und ich konnte nicht nachvollziehen warum sie nun nach Jahren und ihrer Rückkehr Dinge sahen, die ihnen in der langen Zeit, in der sie dort lebten nie auffielen. Vielleicht bin ich zwischenzeitlich auch entschlummert, denn der Film zog sich wie Kaugummi, weil das Paradox 10 Mal von allen Seiten und mit gefühlt fast jeder dort lebenden Figur durchgespielt wurde. Ansonsten ist die Mischung aus Sektenfilm und Mystery eine durchaus gute.
Mit einer etwas geschickteren komprimierten Erzählweise, hätten die beiden sich und mir einen echten Gefallen getan. Dennoch, Benson und Moorhead haben versucht das Maximum herauszuholen und ich denke sie sind auf dem richtigen Weg.
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Der hört sich für mich ganz gut an, der lief in Tribeca? Ich finde auch Sektengeschichten meist obergruselig. Vielleicht hast Du an dem Tag einfach zu viel geschaut. 🙂
Ja mag sein, ich war müde und Aaron Moorhead ging mir ein bisschen auf die Nerven :))
Das ist das Besondere an diesem Film, dass man nicht weiß, ist es ein gruseliger Sektenfilm oder was? Und ja der lief auf einigen Festivals. Tribeca war wohl das erste.