The Babysitter von McG für Netflix
Directed by McG
Produced by McG, Mary Viola, Zack Schiller
Written by Brian Duffield
Starring Samara Weaving, Judah Lewis, Hana Mae Lee, Robbie Amell, Bella Thorne
Music by Douglas Pipes
Cinematography Shane Hurlbut
Edited by Peter Gvozdas
Production company: Boies / Schiller Film Group Production, Wonderland Sound and Vision
Distributed by Netflix
Release date October 13, 2017
Running time 85 minutes
Country United States
Language English
Der 12jahrige Cole Johnson hat keinen leichten Stand in der Nachbarschaft, denn er wird von den Kids der Gegend permanent terrorisiert und gedemütigt. Dabei ist Cole nicht auf den Kopf gefallen und ein echter Filmnerd, doch er ist ein ängstlicher Typ, der sich einfach nichts zutraut. Wenigstens steht ihm Freundin Melanie bei, doch sein Herz gehört seinem Babysitter Bee. Gut, man kann meinen, dass er mit 12 zu alt für einen solchen ist, aber der kennt Bee nicht. Sie ist eine blonde langmähnige Grazie, die nicht nur schön, sondern auch witzig ist, Cole total versteht, seine Aggressoren in die Flucht schlägt und wie er jeden dieser alten Kultfilme kennt und zitieren kann, die er so liebt. Bee ist einfach die coolste Person auf dieser Erde und natürlich ist Cole etwas eifersüchtig, als er sie mit diesem Typen im Diner sieht.
Melanie hat dazu eine ganz klare Meinung und sie stellt auch klar, was Babysitter so machen, wenn die Schutzbefohlenen schlafen, doch Cole hat Zweifel.
Wie der Zufall es will, machen seine Eltern ausgerechnet jetzt mal wieder einen Kurztrip und selbstredend wird Bee auf Cole aufpassen. Aber dieses Mal wird unser Held wachbleiben und Melanies Mutmaßungen überprüfen; Und richtig Melanie hat Unrecht, denn was da in Coles Wohnzimmer abgeht ist alles andere als Sex.
Wer hätte gedacht, dass McG jemals wieder die Kurve kriegt? Gut, da waren mal ein paar Folgen „Lethal Weapon“, aber mal im Ernst, die Durststrecke seit Charlie’s Angels war lang und staubig.
Mit „The Babysitter“ hatte sich McG bereits 2014 eines der beliebtesten Drehbücher von der schwarzen Liste gekauft und ich muss sagen, er tat gut daran. Ein bisschen fühlt man sich zurückversetzt in die guten 80iger: sexy Babysitter, nette Kids, böse Kids und ein unheimliches Geheimnis. Doch wir sind in einem neuen Jahrtausend angekommen. Hier kümmert sich niemand um Schreie oder Tote im Wohnzimmer, der Respekt vor der Polizei geht gegen Null und der Babysitter wird nicht mehr von irgendeinem Psychopathen gekillt, sondern ist selbst viel schlimmer.
Sicher, Brian Duffield hat das Rad nicht neu erfunden, er spielt jedoch mit den Klischees, ist witzig und lässt Blut fließen. So gibt es für unseren possierlichen, aber ängstlichen Protagonisten, der eigentlich viel zu alt für einen Babysitter ist, ein böses Erwachen, denn seine Bee sieht zwar zuckersüß aus, ist extrem cool, hat Einfühlungsvermögen und ist kinderlieb, aber sie hat auch einen Deal mit dem Teufel. Und selbstredend wird entdeckt, dass Cole wach ist, aber er versucht sich wacker gegen die Freunde Bees zu behaupten. Nicht ohne schwere Verluste, denn die gerufene Hilfe ist keine und leider ist es auch nur Cole, dem die Angst vor Spinnen durch die Knochen fährt, aber immerhin, es gibt Überlebende und unser Fastschonteenager wird erwachsen.
„The Babysitter“ ist eine wirklich spaßige Horrorkomödie mit einem tollen Maincast (Samara Weaving, die sich in Horrorkomödien zu bewähren scheint und Judah Lewis) und einer Story, die nicht einfach nach Schema F läuft oder auf die ausreichende Menge Blut, Gewalt und Thrill verzichtet, die ein Horrorfilm eben so braucht.
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