MonkeyKillerOderDieSpracheVerschlagen

Planet der Affen: Survival von Matt Reeves

Directed by Matt Reeves
Produced by Peter Chernin, Dylan Clark, Rick Jaffa, Amanda Silver
Written by Mark Bomback, Matt Reeves
Based on Characters created by Rick Jaffa, Amanda Silver
Premise suggested by Planet of the Apes by Pierre Boulle (uncredited)
Starring Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn
Music by Michael Giacchino
Cinematography Michael Seresin
Edited by William Hoy, Stan Salfas
Production company: Chernin Entertainment, TSG Entertainment
Distributed by 20th Century Fox
Release date July 10, 2017(SVA Theatre), July 14, 2017(United States)
Running time 140 minutes
Country United States
Language English
Budget  $150 million
Box office $490.6 million

 

Wenn es nach Caesar ginge, wäre trotz aller Schmerzen alles vergeben und vergessen, doch er hat diesen Krieg nicht begonnen und das Friedensangebot nicht abgeschlagen. Damit nicht genug stellen sich Artgenossen als Kollaborateure gegen ihn und Ihresgleichen und kämpfen mit einem Wahnsinnigen namens Colonel. Dessen Hass ist unerschöpflich, doch da ist noch etwas anderes, vor dem sich die Menschen fürchten, denn sie töten auch ihre eigenen Leute.

Wie bekannt bin ich kein großer Fan dieser CGI-Affenschlachten, die seit 2011 frischen Wind in die alten Klassiker wehen sollten. Zu viel Computertechnik und zu viel Melodramatik machten aus „meinen“ Affenplanetenabenteuern düstere Dramen, in denen es nicht mehr um die Evolution und den Unglauben daran geht, sondern um einen von Menschen kreierten Virus, der nicht nur sie dezimiert, sondern ihnen andere Lebewesen gleich stellt. Ist vielleicht Wortklauberei, dennoch was ganz anderes, denn wir bewegen uns ja nicht über Jahrtausende, sondern wenige Jahre und hat letztendlich nur eine wesentliche Thematik, nämlich Krieg und Ausrottung einer Spezies. Im Grunde ist es im dritten Teil nicht anders, dennoch halte ich ihn für den besten der drei Filme.
Noch immer steht Caesar für eine friedliche Koexistenz von Menschen und Affen, auch wenn man sich aus dem Wege gehen sollte, doch wird er und seine Affen von einer paramilitärischen Einheit bekriegt die unter einem psychisch schwer angeschlagenem Mann kommandiert wird. Wie sich zeigt mutiert der Virus erneut und so sind für die Menschen nun nicht nur die Affen das Feindbild, sondern auch infizierte Menschen. Die Affen werden nicht zur als kollaborierende Helfer benutzt, sondern auch skrupellos ohne Wasser und Brot kaserniert und zur Zwangsarbeit gezwungen. Caesar zweifelt an sich selbst und sieht immer wieder Koba vor sich, der stets etwas radikalere Vorstellungen hatte, doch er bleibt sich weitgehend treu.
Und weil die Affen mittlerweile die besseren Lebewesen sind, ein Gedanke, den ich nicht abwegig finde, adoptiert Maurice ein stummes Mädchen, dass keine Familie mehr hat und zeigt damit, das man die menschlichen Gegner nicht über einen Kamm schert.
Als dann noch „Bad Ape“ zur Truppe stößt, der ein einzelner überlebender sprechender Affe aus dem Zoo ist, floss dann bei mir das Augenpippi. Wohl eine der besten Figuren ever, Bravo Steve Zahn.
Also sind wir wieder in einem finsteren Kriegsszenario gelandet, in dem die Menschen machen, was sie im Ernstfall immer machen: ihre Feinde schlecht behandeln, in Lager sperren, quälen und töten und wenn möglich auf Null dezimieren. Zwar gibt es sone und solche, doch im Kampf gegen die Menschenaffen sind alle gleich.
Mal sehen, ob Matt Reeves es dabei belässt oder den neuen Virus toben lässt, den Affen mehr als ein Stirnband gönnt und sich vielleicht doch irgendwie den Ursprungsgeschichten nähert.
Bis dann bleibt dieser Teil der für mich sehenswerteste der Trilogie.

4 Gedanken zu „MonkeyKillerOderDieSpracheVerschlagen“

  1. Zweifelsohne ist es der sehenswerte Teil, aber ich bin trotzdem überrascht, dass er Dir so gut gefällt. Auch wusste ich dem Titel nach nicht gleich, ob es sich hier um den letzten Teil handelt. Ich fand „Rise“, „Dawn“ und „War“ schon ganz gute Titel. Mir hat auch gefallen, dass die Natur letztlich einen nicht unerheblichen Beitrag leistet. Ich war ja tränenüberströmend zum Schluss. Ja und Bad Ape ist klasse, eine tolle Figur. 🙂 Für weitere Affen-Filme könnte man ja vielleicht andere Zoo-Affen, die irgendwo gelebt haben, als Charaktere aufbauen.

    1. Ja, war ich auch überrascht, aber vielleicht lag es daran, dass er den alten Sachen am nächsten gekommen ist, immerhin war die Entwicklung der intelligenten Affen und der sprachlosen Menschen ja auch ein evolutionäres Ding und in sofern ist es gut, wenn der Virus nun in diese Richtung mutiert.
      Und was Fortsetzungen angeht, gubt es ja noch Nachkommen mit denen man arbeiten kann. Mal sehen, ob sie das Thema vollends abgeschlossen haben.

  2. Ich bleibe ein großer Fan von Teil 1 dieser neuen Reihe, aber ja… Teil 3 war großartig. Ich bin auch gespannt, ob sie es noch weiter führen werden oder ob jetzt Schluss ist. Aber ich denke mal, sie werden fleißig weiter machen

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