MassenmörderUndSingendeNonnen

Killer’s Bodyguard von Patrick Hughes

Directed by Patrick Hughes
Produced by David Ellison, Mark Gill, Dana Goldberg, Matthew O’Toole, John Thompson, Les Weldon
Written by Tom O’Connor
Starring Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson, Gary Oldman, Salma Hayek, Élodie Yung, Joaquim de Almeida, Kirsty Mitchell, Richard E. Grant
Music by Atli Örvarsson
Cinematography Jules O’Loughlin
Edited by Jake Roberts
Production company Millennium Films, Cristal Pictures
Distributed by Lionsgate Films
Release date August 18, 2017
Running time 118 minutes
Country United States
Language English
Budget $30 million
Box office $107.1 million

 

Es könnte nicht besser laufen für den Top Bodyguard Michael Bryce. Sein Unternehmen floriert und er ist der beste und angesehenste in seinem Metier. „Langweilig ist gut“, ist sein Motto, dass er gerade über die Lippen bringt als sein schon sicher geglaubter Klient im Flieger durch einen Fernschuss getötet wird und Bryce Leben an ihm vorüberzieht.
Einige Jahre später ist Bryce noch immer Bodyguard, jedoch in einem sagen wir, kleineren Rahmen, als ihn seine Ex Amelia, ihres Zeichens unbeholfene Interpol Agentin, um Hilfe bittet.
Kriegsverbrecher Vladislav Dukhovich steht in Den Haag vor Gericht, doch der einzige Kronzeuge ist ausgerechnet einer der vielbeschäftigsten Auftragskiller der Welt und Dukhovichs Leute haben es auf ihn abgesehen. Durch ein Leck bei Interpol gerät Amelia in einen Hinterhalt und bittet Bryce Darius Kincaid, den Killer, sicher ins Gericht zu bringen.
Eine Aufgabe, die sich als ziemlich verzwickt entpuppt, denn die beiden haben so einige Rechnungen miteinander offen.

Ja gut, es ist nicht alles Gold was glänzt und gute Trailer sind kein Garant für einen guten Film, trotzdem habe ich mich hier durch genau diese beeinflussen lassen und wurde zum Teil enttäuscht. Ich kann nicht sagen, dass „Killer’s Bodyguard“ grottenschlecht ist, doch hat er seine Längen, Stereotype und Klischees, mit denen man erstmal klar kommen muss (oder wach bleiben, denn meine Begleitung schlummerte sanft ein).
Die Story ist selbstredend an den Haaren herbeigezogen und ohne ihn je gesehen zu haben, kann ich mir keine wirklichen Parallelen zum viel zitierten „Bodyguard“ vorstellen.
Ein Diktator und Massenmörder irgend eines Balkanstaates steht in Den Haag vor Gericht, doch das kann ihn nicht verurteilen, es sein denn der Profikiller Darius Kincaid sagt gegen ihn aus. Darius wird tatsächlich gefasst, doch kann nur unter Druck zur Aussage bewegt werden, seine Ehefrau wurde nämlich in Amsterdam in den Knast gesteckt. Doch Interpol hat einen Verräter unter sich und so wird der Transport Darius nach Den Haag ziemlich verlustreich und ein heruntergekommener Superbodyguard übernimmt das Ruder.
Es wird viel gekillt, geballert und gestänkert, es gibt große romantische Momente, wenn Darius an sein Kennenlernen mit Sonia zurückdenkt und wir denken gerne an „Verfluchtes Amsterdam“ zurück, wenn Darius aka Samuel L. Jackson mit dem Speedboot durch die Grachten jagt.
Daneben sehen wir Ryan Reynolds als Ex-Triple Plus Bodyguard, der hier das Feld für Darius räumt und ihn sicher vor Gericht bringen wird sowie Elodie Yung (Marvels Elektra) als Bryce Ex und weniger erfolgreiche Interpol Agentin, die ich mittlerweile wirklich gerne sehe.
Gary Oldman darf mal wieder den Schurken spielen; für ihn wurde das Dioxin-Vergiftungsthema erneut aufgewärmt (nachdem es erst in einer Folge „Scream Queens“ S2 reaktiviert wurde) und er versucht konsequent seinen Weg zu gehen.
Insgesamt ein Actioner mit Witz und Tempo, aber irgendwie auch nichts neuem, vor allem aber einer nicht so prickelnden Synchro. Ich denke im Original ist der Film um Klassen besser. Nicht vergessen möchte ich Salma Hayek, die hier eine sehr toughe und sehr tätowierte Person spielt und auch mit 50 sehr sexy ist.
Man kann ihn sehen und wird seinen Spaß haben; sieht man ihn nicht ist es auch kein Verlust.

 

4 Gedanken zu „MassenmörderUndSingendeNonnen“

  1. „Man kann ihn sehen und wird seinen Spaß haben; sieht man ihn nicht ist es auch kein Verlust“. Ja genau, so habe ich mir das auch vorgestellt. Wie – Du hast nie „Bodyguard“ gesehen? Achso, Ryan Reynolds und Samuel L. Jacksons Charaktere verlieben sich also nicht ineinander? 😉

    1. Nein, warum sollte ich so einen Schmarrn ansehen? Ich hasste Whitney Houston schon immer und so einen Schmu – neee :))
      Pretty Woman habe ich im Übrigen auch nie gesehen 🙂

  2. DD habe ich natürlich auch nicht geguckt. Sowas passte damals und heute auch nicht, in meine Lebensphilosophie :))

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