Shimmer Lake von Oren Uziel für Netflix
Directed by Oren Uziel
Produced by Adam Saunders, Britton Rizzio
Written by Oren Uziel
Starring Benjamin Walker, Wyatt Russell, Rainn Wilson, Adam Pally, John Michael Higgins, Ron Livingston, Stephanie Sigman, Rob Corddry
Music by Joseph Trapanese
Cinematography Jarin Blaschke
Edited by Blake Maniquis
Production company: Footprint Features, Writ Large
Distributed by Netflix
Release date June 9, 2017
Running time 83 minutes
Country United States, Canada
Language English
Irgendwo in einer amerikanischen Kleinstadt wurde eine Bank überfallen und Sheriff Zeke Sikes weiß ganz genau wer dahintersteckt, denn er wurde selbst bei der Tat angeschossen. Die Gesuchten sind: sein alter Freund Ed, dessen Buddy Chris und sein eigener Bruder Andy.
Das FBI ist mittlerweile auch vertreten, doch die beiden sind noch unterbelichteter als sein Hilfssheriff und der Rest dieser Kleinstadt.
Aber gehen wir einen Tag zurück und sehen was passiert ist.
Zu diesem Netflix Original-Film bin ich wieder rein zufällig gekommen und so genau kann ich gar nicht sagen, was mich festgehalten hat, aber ich dachte: probier’s einfach mal.
Resümierend habe ich es nicht bereut, wobei ich mich die ganze Zeit gefragt habe, woher ich den Hauptdarsteller Benjamin Walker kannte. Ist mir dann eingefallen (Abraham Lincoln Vampirjäger, natürlich).
Ich hatte mir den Inhalt gar nicht so genau durchgelesen, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht so überrascht gewesen, dass die Story rückwärts erzählt wird. Nun hat Memento das recht ja nicht für sich gepachtet und auch andere Autoren können ihre Geschichten durchaus passabel so erzählen, ohne die beiden Streifen vergleichen zu wollen. Grundgütiger.
In „Shimmer Lake“ dreht sich alles um einen Bankraub, der von Sheriff Zeke Sikes bearbeitet wird. Eigentlich wäre er in einem Gewissenskonflikt, denn sein eigener Bruder, der ehemalige Staatsanwalt des Ortes, ist Mittäter. Zeke wird von seinem Hilfssheriff Reed Ethington unterstützt und wird wäre eigentlich zwei FBI-Trotteln unterstellt, die jedoch ihm bereitwillig das Ruder in der Hand lassen. Fakt ist: die Bank wurde ausgeraubt, der Besitzer, Richter Brad Dawkins wird Tod in seinem Haus gefunden und auch einer der drei Bankräuber hält den Atem für immer an. Alles läuft bei Mittäter Eds Frau Steph zusammen, die gleichzeitig etwas mit Andy Zekes Bruder zu haben scheint, doch auch der überlebt nicht bis zum Schluss.
Dann gehen wir jeweils in Tagesschritten zurück und sehen Stück für Stück die Vorgeschichte, die sich zu einem kuriosen Ganzen zusammensetzt und richtig Spaß macht.
Walker spielt hier den Hauptpart, einen Sheriff, der davon überzeugt ist, der einzige im Städtle zu sein, der etwas Grips hat und der die ganze Zeit versucht, den kalorienreichen Kocheskapaden seiner Schwägerin Martha zu entkommen. Ich mag Benjamin Walker und er meistert diese Rolle äußerst smart. Sein Bruder Andy wird von Rainn Wilson verkörpert, eine schon tragikomische Figur, die auf jeden hereinfällt und man weiß sofort, warum er nicht wieder gewählt wurde.
Hervorzuheben wäre vielleicht noch Mark Rendall, der den völlig unterbelichteten Chris Morrow sowas von sweet gespielt hat, dass man schon Mitleid mit der Figur hatte.
Für meinen Geschmack ein durchaus netter Thriller, der sich mit 86 Minuten Spieldauer an keinen unwichtigen Langatmigkeiten festhält und gut unterhält. Hat mir gefallen.
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