Baby Driver von Edgar Wright
Directed by Edgar Wright
Produced by Nira Park, Tim Bevan, Eric Fellner
Written by Edgar Wright
Starring Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James, Eiza González, Jon Hamm, Jamie Foxx, Jon Bernthal
Music by Steven Price
Cinematography Bill Pope
Edited by Paul Machliss, Jonathan Amos
Production companies: Working Title Films, Big Talk Productions, Media Rights Capital
Distributed by Sony Pictures Releasing(International), TriStar Pictures (US)
Release date March 11, 2017 (SXSW), June 28, 2017 (US/UK)
Running time 113 minutes
Country United Kingdom, United States
Language English
Budget $34 million
Box office $138.6 million
Baby hat ein ganz besonderes Talent fürs Fahren. Autofahren. Doch er fährt keine Rennen, sondern verdient sich seine Brötchen als Fluchtwarenfahrer für Doc.
Doc organisiert Überfälle, die von verschiedenen Teams durchgeführt werden und nur Baby als Fahrer gemein haben.
Natürlich arbeitet Baby nicht ganz freiwillig für Doc; er muss Schulden abarbeiten und steht kurz vor seinem letzten Einsatz, denkt er, aber Doc lässt ihn nicht in Ruhe.
Ausgerechnet jetzt trifft Baby auf Debora und verliebt sich und einer im neuen Team dreht total am Rad.
Wenn ich den Namen Edgar Wright lese, ist meine Erwartungshaltung hoch, denn ich liebe seine Filme. Selten konnte ein Regisseur so sehr meinen Geschmack treffen, egal ob storytechnisch, visuell oder musikalisch.
Wright hat einfach ein Gespür dafür was wie funktioniert und „Baby Driver“ ist ein Paradebeispiel für eine gute Action-Story, Rhythmus, perfektes Timing und Musik.
Die Musik ist ja ein essentieller Faktor all seiner Filme, doch in „Baby Driver“ legt Wright noch einen drauf und setzt sie an erste Stelle, baut alles andere drum herum und verzichtet dafür auch schon mal auf Dialoge. Die Musik sagt hier vieles, wenn nicht alles.
Seine Hauptfigur Baby ist ein junger Mann, dessen Leben etwas aus der Reihe getanzt ist und der sich, neben dem Autofahren, der Musik verschrieben hat. Er sammelt Platten hört einfach alles, quer Beet und macht selbst aus Diktafon-Aufzeichnungen eigene Songs.
Baby geht zu „Harlem Shuffle“ Kaffee kaufen oder macht zu The Jon Spencer Blues Explosions „Bellbottoms“ den Fluchtfahrer; Barry White läuft, wenn er seine Deborah trifft und mit „Brighton Rock“ geht’s ins Buddyduell.
Und wie schön ist die Welt, trifft Baby auf Debora, die Musik genauso liebt wie er selbst und ihn liebevoll verbessert als er Trex statt T.Rex sagt und ihr einen Song widmet.
So heizt dieser Actionthriller von einem guten Song zum nächsten, liefert uns Autoduelle, die „Fast & Furious“ starke Konkurrenz machen und hat dabei eine wesentlich coolere Besetzung und die bessere Geschichte.
Ich muss zugeben, Ansel Elgort kannte ich bislang nur aus der Divergent-Reihe und hatte so meine Zweifel, ob das Milchgesicht in einem Actionioner bestand haben würde, aber ich muss sagen, er hat seine Feuerprobe bestanden. Elgort spielt cool und untheatralisch und ist einfach ideal für die Rolle. An seiner Seite sehen wir Lily James, für mich immer Cinderella sein wird, hier aber einen unglaublich positiven Typ spielt und mir richtig gut gefallen hat.
Unterdes hatte ich mit Doc (Kevin Spacey) da so eher Probleme; so quadratisch, praktisch mit Toupet scheint das eine seiner Standarddarstellungen zu sein und hat nicht viel her gemacht, aber gut, den fiesen Möp kann er irgendwie immer. Daneben stechen natürlich noch Jon Hamm als Buddy und Jamie Foxx als Bats heraus, beide als die idealen Bösewichte mit mehr oder weniger gutem Musikgeschmack und infernalischen Charakter und es gab ein Wiedersehen mit Paul Williams als Butcher.
Ich könnte ohne Ende weiter schwärmen. Für mich DAS Highlight dieses Jahres und selbstredend habe auch ich den Soundtrack umgehend an mich gerissen.
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