Plattendrifting

San Andreas von Brad Peyton

Directed by Brad Peyton
Produced by Beau Flynn
Screenplay by Carlton Cuse
Story by Andre Fabrizio, Jeremy Passmore
Starring: Dwayne Johnson, Carla Gugino, Alexandra Daddario, Ioan Gruffudd, Archie Panjabi, Paul Giamatti
Music by Andrew Lockington
Cinematography Steve Yedlin
Edited by Bob Ducsay
Production company: New Line Cinema, Village Roadshow Pictures, RatPac-Dune Entertainment, Flynn Picture Company
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release date May 27, 2015 (Los Angeles), May 29, 2015 (United States)
Running time 114 minutes
Country United States
Language English
Budget $110 million
Box office $474 million

 

Nichts wird mehr sein wie es mal war. Das steht für die Seismologen Dr. Kim Park und Dr. Lawrence Hayes fest, denn eine Anzahl nahe bei einander liegender Beben deuten auf etwas ganz Großes hin. Doch das muss bewiesen werden und so fahren die beiden an den Hoover Staudamm, der ein wahrscheinliches nächstes Bebenziel sein wird. Dass der Damm bricht war nun nicht vorauszusehen, aber Hayes kann nun sein Bebenmodel vollenden und die ultimative Katastrophe für die Westküste der USA voraussagen.
Unterdes versucht  Rettungsflieger Ray Gaines sein Bestes, um Familie und Region zu retten.

Okay, kein Film, den ich im Kino angesehen hätte, aber als er Mann auf Netflix auffiel, war kein Entkommen mehr.
„San Andreas“ ist nunmehr der erste ultimative Katastrophenfilm, in dem Dwayne Johnson Frau, Tochter und alle Menschen in Reichweite retten darf und zwar vor der lang erwarteten San Andreas Verwerfungs-Katastrophe. Zwar kann der gute Mann die tektonischen Platten nicht mehr an ihrem Platz halten, dafür kann er mit Hubschrauber, Kleinflugzeug und Sportboot umgehen, lebt in Scheidung, hat eine fast erwachsene Tochter, die heuer dann auch mit in Baywatch tätig ist und kann von L.A. im Nullkommanix nach San Francisco fliegen, aus dem Helikopter springen in einer von Beben und Springflut gebeutelten Millionenstadt seine Tochter nebst Freunden in einem Wolkenkratzer ausmachen und nebenbei noch tausend andere Menschen retten.
Natürlich ist der neue von Fast-Ex-Frau zwar ein stinkreicher Architekt und Tausendsassa, aber sobald es etwas unterm Hintern ruckelt und ein paar Staubkörnchen vom Himmel fallen, versagt der Typ total und ist damit abgeschrieben.
Warum macht oder guckt man solche Filme eigentlich? Wahrscheinlich weil Zerstörung einfach Spaß macht und wir irgendwie alle darauf warten, dass die Platten auseinander driften oder aneinander reiben bis es kracht und wir sagen können: wir haben es doch gesagt. Die Frage ist hier nur wann der große Knall kommt, solange haben wir diesen Film und die Hoffnung, dass die Hochhäuser in Wirklichkeit etwas stabiler sind.
Kein Meilenstein der Filmgeschichte, für meinen Geschmack aber besser als Emmerichs Werke, weil viel weniger nervige Darsteller und Nebenfiguren. Ganz unhysterisch spielen Paul Giamatti, Carla Gugino und Blauauge Alexandra Daddario neben Dwayne Johnson vor dem Greenscreen.

4 Gedanken zu „Plattendrifting“

    1. Ja klar, sonst hätte ich den hier nicht gesehen. Nichtsdestotrotz kann ich hier nicht mehr als die 6 Punkte geben. Die Story (und Darsteller) gibt (geben) nicht mehr her. Aber es kracht ordentlich und im Kino war das bestimmt schön anzusehen :))

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