Alien – Covenant von Ridley Scott
Directed by Ridley Scott
Produced by Ridley Scott, Mark Huffam, Michael Schaefer, David Giler, Walter Hill
Screenplay by John Logan, Dante Harper
Story by Jack Paglen, Michael Green
Starring Michael Fassbender, Katherine Waterston, Billy Crudup, Danny McBride, Carmen Ejogo, Demián Bichir, Amy Seimetz, Jussie Smollett, Callie Hernandez, Benjamin Rigby, James Franco
Music by Jed Kurzel
Cinematography Dariusz Wolski
Edited by Pietro Scalia
Production company, 20th Century Fox, Scott Free Productions
Distributed by 20th Century Fox
Release date May 4, 2017 (Leicester Square), May 19, 2017 (United States)
Running time 123 minutes,
Country United States
Language English
Budget $97 million
Box office $46.7 million
Das Kolonieschiff USCSS Covenant ist auf dem Weg zum Planeten Origae-6. Eine Reise, die noch 7 Jahre andauern soll, als das Schiff beim Energie aufladen mit geöffneten Sonnensegeln in einen Energiesturm kommt. Die Folgen an Bord sind katastrophale und der Captain und einige Kolonisten sterben in ihren Schlafkammern.
Zögerlich übernimmt der erste Offizier Christopher Oram das Kommando und trifft eine fatale Entscheidung, als die Crew ein Funkfeuer auffängt und es menschlichen Ursprungs zuordnet, beschließt er mit dem Großteil der Crew auf dem Ursprungsplaneten auf Expedition zu gehen. Er sieht ihn als perfekte Alternative zum eigentlichen Ziel, doch auf der Oberfläche erwartet die Crew einige Überraschungen, die die gesamte Mission in Frage stellt.
Nimmt man die Predatoren-Ausreißer beiseite, ist „Alien – Covenant“ nunmehr der sechste „Teil“ der Alien-Reihe, der an die Handlungen aus „Prometheus“ anschließt und die wichtige Frage der Schöpfung beantworten soll. Dafür holt Scott in einem seltsam anmutenden Prolog aus, in dem er den „frischen“ David mit seinem Schöpfer Peter Weyland zeigt. Unschwer zu erkennen worauf diese Schlüsselszene hinausläuft, denn David muss zeitig lernen, welchen tatsächlichen Stellenwert er für die Menschen hat und wie unwürdig und unvollkommen diese Kreaturen im Grunde sind.
10 Jahre nach dem Ableben seines Erschaffers Weyland ist es nun die Weiterentwicklung Walter, der auf der Covenant für das Wohl seiner Anvertrauten sorgt. Es ist das selbe Gesicht, doch Walter ist sanfter, emotionsloser und keinesfalls selbstverliebt wie sein Vorgänger. Als ein Energiesturm Schiff und Sonnenkollektoren beschädigt, wird die Crew aus ihrem Kryoschlaf gerissen und der Captain stirbt. Sein Nachfolger mag so gar nicht an einen Zufall glauben und als man menschliche Signale aufschnappt, die von einem nicht weit entfernten Planeten stammen, wird es mysteriös. Ausgerechnet auf der Flugbahn der Covenant liegt ein Sonnensystem mit einem scheinbar perfekten Planeten für die Kolonisation und niemand hat ihn vorher bemerkt.
So entscheidet der neue Mann in der Führung: warum in die Ferne schweifen und noch mal 7 Jahre in die Kühlkammer, wenn das Glück direkt vor uns liegt?
Selbstredend herrschen auch auf diesem Himmelskörper trotz einer paradiesischen Oberflächenbedingungen unglaubliche Atmosphärische Stürme, die eine Kommunikation mit dem Mutterschiff genauso unmöglich machen wie die Landung selbigen. Warum man nur ein Shuttle auf einem Kolonnistenschiff mit über 2000 Leuten an Bord hat, konnte bis dato ebenfalls nicht geklärt werden. Wie es die Menschheit soweit gebracht hat muss auf jeden Fall außerirdischen Wesen geschuldet sein (Däniken hatte recht), denn wer so ad hoc ohne Schutzausrüstung auf fremden Gelände durch die Botanik stampft und gerne auch mal an komischen Pflanzen und Pilzen herumfingert, hat eigentlich keine Überlebenschancen und keine Lebensberechtigung, da liegt David, der übrigens noch lebt, völlig richtig.
Na ja, dann kommt es wie es kommen muss, anscheinend ist hier ein Raumschiff abgestürzt und ja, es ist die Heimat der Ingenieure. Gut, die sind nicht mehr da und so ganz stimmt das mit der Bruchlandung auch nicht, aber wenigstens ist die heimische Fauna nicht völlig kaputt und unsere Crew, die sich sehr bald sehr schnell dezimieren wird, stolpert in die nächste Ungereimtheit, denn logisch ist hier eigentlich nix.
Aber wir waren bei David, der ja nun 10 Jahre Zeit hatte sich mit sich und seiner Genialität zu beschäftigen und ja, eigentlich war er kaputt, hatte aber eine wohlwollende Menschin, die ihn zusammenflickte. Auf jeden Fall wohnt er nun in einer Art Felsenhöhle wie in Filmen mit Außerirdischen immer sehr beliebt – warum nur? Warum gibt es in sogenannten Hochkulturen nur immer diese Steinhöhlenhäuser ohne Steckdosen und, nein die hier hat ne moderne Dusche, aber sonst nix; na ja Davids seltsame Höhle bleibt und drin sieht es aus wie im 6 Untergeschoss des Charles Dexter Ward (hihi) und im Grunde hätte jeder einigermaßen vernünftige Überlebenskünstler bei Anblick des Krams, der hier herumsteht, diesen Androiden sofort abgefackelt, aber die hier eben nicht. Gut, es wird inhaltlich immer bunter und zwischendurch spielen David und Walter Flöte und mir und allen anderen Ansehern wird hier was als Schöpfung verkauft, wo ich mich nur Frage: warum verarscht mich Scott eigentlich so, hat er nie die Predatorengeschichten gelesen? Das geht doch gar nicht.
Also muss man sich von diesem Zweig der Alienhistorie ganz eindeutig verabschieden und sie Rubrik unter „Alien, die Saat des Grauens kehrt zurück“ einordnen.
Also alles auf Anfang und der gefällt mir überhaupt nicht, weil er unlogisch ist, außerdem weiß spätestens jetzt jeder warum Scott damals, als er noch bei Verstand war, Bolaji Badejo praktisch vom Screen getilgt hat: es sieht total albern aus, wenn ein Alien aufrecht geht und mit den Armen wedelt. Ja wo sind wir denn hier? Auf einer Alienconvention?
Ich will nicht sagen, dass der Film schrottig ist, nein in teilen hat er mir gut gefallen, nur ist er kaum spannend und wenn wird er schnell ungewollt komisch.
Und dass mir mein Däniken-Zitat aus „Prometheus“ nun schnurstracks zurückgeschleudert wird, damit hätte ich nicht gerechnet, aber Scott ist wahrscheinlich auch Anhänger der Dänikenthesen zu Clapham Junction und Wagner macht sich immer gut.
Na ja und so wird in der Ursuppe gerührt was das Zeug hält und so ein Wachstumszyklus geht zu jener Zeit noch 20fach so schnell wie später, als die gute Ripley ihren Erzfrachter verteidigen musste, ganz zu schweigen von ihrem Schicksal in der Strafkolonie Fury 161.
Es geht alles viel zu schnell und schwupps isses vorbei, Abschlussgag, aber die Landschaften sind schon schön da in Neuseeland.
Ich hätte gerne mehr Amy Seimetz gesehen, aber der Kracher an gelisteten Darstellern war wohl James Franco.
Nicht schwachsinniger als sein Vorgänger, aber auch nicht besser, nichtsdestotrotz sehe ich solchen Spacehorror ganz gerne. Vielleicht beim nächsten Mal mit besserer Musik oder lieber ohne.
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