Kong:Skull Island von Jordan Vogt-Roberts
Directed by Jordan Vogt-Roberts
Produced by Thomas Tull, Jon Jashni, Mary Parent, Alex Garcia
Screenplay by Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly
Story by John Gatins
Based on King Kong by Merian C. Cooper, Edgar Wallace
Starring Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, John Goodman, Brie Larson, Jing Tian, Toby Kebbell, John Ortiz, Corey Hawkins, Jason Mitchell, Shea Whigham, Thomas Mann, Terry Notary, John C. Reilly
Music by Henry Jackman
Cinematography Larry Fong
Edited by Richard Pearson
Production company Legendary Pictures, Tencent Pictures
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release date February 28, 2017 (Odeon Leicester Square), March 10, 2017 (United States)
Running time 118 minutes
Country United States
Language English Naytoon
Budget $185 million; Box office $142.6 million
1944: Im Zuge eines Flugnahkampfes zwischen eines japanischen und eines US-amerikanischen Kampffliegers im Südpazifik, stürzen die Soldaten mit ihren Maschinen auf einer Insel ab. Beide überleben, doch keiner gibt den Kampf auf, bis sie von einem Riesenaffen überrascht werden.
1973: Der Vietnamkrieg ist vorbei und die Soldaten auf dem Weg nach Hause, doch zwei Männer der US-Regierungsorganisation Monarch, Bill Randa und Houston Brooks, können ein letztes Mal Gelder für eine gewagte Expedition zum legendären Skull Island auftreiben, einer Insel im Südpazifik, die rein vom Seeweg aus unerreichbar ist und auf der sie urzeitliche und noch unbekannte Spezies vermuten. An ihrer Seite befinden sich eine Hand voll Soldaten unter Lieutenant Colonel Preston Packard, die Männer von Landsat, die eigentlich nur der Tarnung als Vermessungsexpedition dienen sowie die Antikriegsfotografin Weaver und Fährtenleser Captain James Conrad.
Alles läuft nach Plan, doch kaum schweben die Helikopter über der Insel und die ersten seismischen Vermessungsbomben explodieren, entsteigt dem Wald ein riesiger Affe und der ist ziemlich sauer über das was die kleinen Menschen da treiben…
Natürlich musste ich umgehend in diesen „Riesen-Monsterfilm“, zu guter Letzt, weil Mann so begeistert vom Trailer war. Unter einigen männlichen Filmliebhabern schien der nämlich eine Apokalypse Now trifft King Kong- Assoziation hervorgerufen zu haben und lockte tatsächlich einen nicht Riesenaffenliebhaber vor die Leinwand. Weil ich schlau war, habe ich Berlins größte Leinwand nach dem Imax ausgewählt, damit das Männchen auch wirklich Freude an der Zerstörungswut von Gorilla und Soldaten im Sonnenuntergang hat und der Sound auch richtig reinhaut. Vorweg: er war zufrieden, ich auch, aber er mehr.
Tja um was ging es bei dieser Aktion?
Natürlich Kong, unserem allseitsbeliebten Riesengorilla, der seit 1933 in regelmäßigen Abständen nach der weißen Frau greift und Skull Island beschützt.
In dieser Version sind die Jungs von Monarch (ja, Nachtigall ick hör dir trapsen) auf dem Weg nach Skull Island, um eine Theorie zu bestätigen, nach der ein so abgeschlossenes Ökosystem auch noch urzeitliche und unbekannte Spezies beherbergt. Sie überreden einen Senator ihnen Geld und Soldaten zur Seite zu stellen und tarnen das Ganze als Vermessungsoperation und das alles zum Ende des Vietnamkrieges 1973.
Natürlich findet sich ein williger Lieutenant Colonel, dem der Vietnamkrieg viel zu kurz war, der sofort seine Jungs dazu verdonnert mitzukommen anstatt Bier am Strand von L.A. zu trinken und der die Soldatenehre ziemlich genau nimmt, egal ob Affe oder Kämpfer. Und natürlich geht eine so militärische HauruckUndHopplaJetztKommenWirAktion auch sofort mächtig in die Hose oder flott unter die Affentatze. Da ist es auch egal, dass die Fotografin vom Dienst Pazifistin ist, der Affe juckt mehr unterm Tarnjacket und die gemischte Crew wird schnell dezimiert, denn auf der Insel lebt nicht nur ein viel zu großer Gorilla, sondern auch andere gefrässige Dinger.
Wenigstens sind neben der Fotografin auch der Fährtenleser und die Leute von Monarch auf der richtigen Seite und haben das Glück Einheimische wie einen verlorenen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg zu treffen und das Unterfangen irgendwie zu retten.
Wie gehabt ist die Story in Ordnung, wenn auch etwas besser als die drögen Versionen mit der Schauspielerin und einem Affen am Empire State Building.
Im Grunde ist der ganze Streifen der Freude an die kindliche Zerstörungswut gewidmet. Es brennt, explodiert, wird zertreten, zermalmt, gefressen, zerstochen, vom Himmel geholt, in die Luft gesprengt oder einfach nur erschossen, die Effekte sind genial großartig, egal ob der Helikopterflug durchs Unwetter oder die wunderbaren Tarneingeborenen und ihre Stadt, die Musik stimmt und die Darsteller sind perfekt ausgesucht. Samuel L. Jackson darf wieder durchgedrehter Militär sein, Hiddleston ist smarter Allroundheld, Brie Larson ist die coole Fotografin, John Goodman gab alles für Monarch und der einmalige John C. Reilly hat als Kriegsveteran Hank Marlow alles zusammengehalten und die richtige Portion trockenen Humors verliehen.
Das 3D war absolut in Ordnung und man sollte selbstredend sitzenbleiben (wegen des trapsenden Vogels zu Beginn).
Insgesamt ein Heidenspaß für große Kinder, optisch ganz grandios und überhaupt. Ich mag solche Monsterfilme einfach.
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