El Tiempo De Los Monstruos von Félix Sabroso
2015
97 Min.
GENRE: Drama, Komödie
LAND: Spanien
REGIE: Félix Sabroso
SCHAUSPIELER: Javier Cámara, Candela Peña, Pilar Castro, Carmen Machi
Filmregisseur Victor ruft seine treusten Mitarbeiter zusammen, um sein letztes Werk abzudrehen. Es sind dies Clara, seine reiche Ehefrau auf Identitätssuche, Schauspielerin Andrea mit Mann, dann Raúl, sein treuer Drehbuchautor und Freund samt Freundin, eine frustrierte und unsichere Zeichnerin sowie Fabián und Marta, zwei Teammitglieder, die in dem Film die Kranken darstellen.
Soweit so gut die offizielle Beschreibung „El Tiempo De Los Monstruos“, über den man vor allem sagen kann, dass er schön gefilmt wurde.
Was den Inhalt angeht, ist Chaos angesagt, denn der anwesende Regisseur Felix Sabroso möchte mit diesem Werk eines nicht: dem Zuschauer vorgeben was er sieht oder interpretiert.
Gut, in der Kunst ist alles erlaubt, doch jeder benötigt irgendetwas, an das er sich halten kann und sein es nur eine sympathische Figur oder eine dramatische oder überhaupt.
Wir sehen einen angeblich im Sterben liegenden Filmregisseur, der sein letztes Werk abdrehen will. Eingeladen sind seine besten Freunde, eben alle, die bereits vorher mit ihm gedreht haben. Es gibt ein Drehbuch, doch auch wieder nicht und eigentlich ist nie ein Film der Gesellschaft herausgekommen, ja eigentlich waren alle ziemlich schlecht wie sie zwischendurch feststellen.
Doch dann gerät das Beisammensein immer mehr aus dem Ruder. Regeln werden nicht eingehalten, man belügt und betrügt sich und schließlich stellen alle fest, dass nicht sie die Macher sind, sondern andere über ihr Schicksal entscheiden.
Hört sich so besser an, als das Produkt dann rüberkommt und ich muss gestehen die 97 Minuten kamen wir wie drei Stunden vor.
Natürlich geht es um die spanische Gesellschaft, politische und finanzielle Krisen, Menschen die wissen, dass sie gelenkt werden und aus Bequemlichkeit, trotzdem alles mit sich machen lassen und so weiter und so fort.
Während des Filmes und danach versuchte ich mir den Stoff noch schönzureden, aber letztendlich bleibt zu wenig übrig außer der teilweise skurrilen Figuren.
Nicht nur mir war das alles weniger zu künstlerisch als letztendlich zu substanzlos ohne Chance mit der Geschichte oder einer Person mitzufiebern.
Sehr spanisch und sehr anstrengend.
NurZuTrauDich!