Doctor Strange von Scott Derrickson für Marvel Studios
Directed by Scott Derrickson
Produced by Kevin Feige
Screenplay by Scott Derrickson, C. Robert Cargill
Story by Jon Spaihts, Scott Derrickson, C. Robert Cargill
Based on Doctor Strange by Steve Ditko
Starring Benedict Cumberbatch, Chiwetel Ejiofor, Rachel McAdams, Benedict Wong, Michael Stuhlbarg, Benjamin Bratt, Scott Adkins, Mads Mikkelsen, Tilda Swinton
Music by Michael Giacchino
Cinematography Ben Davis
Edited by Wyatt Smith, Sabrina Plisco
Production company Marvel Studios
Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release dates October 13, 2016 (Hong Kong), November 4, 2016 (United States)
Running time 115 minutes
Country United States
Language English
Budget $165 million
Box office $86 million
Dr. Stephen Strange ist ein hochdekorierter Neurochirurg, der sich seiner Genialität voll bewusst ist und mit entsprechender Überheblichkeit durch die Welt wandelt. Als er auf dem Weg zu einer Auszeichnung schwer mit dem Auto verunglückt, werden seine Hände so stark verletzt, dass die Aussichten auf Heilung gegen Null gehen. Strange beginnt daraufhin in Operationen und Heilungsmethoden zu investieren bis er Pleite ist. Dann begegnet ihm ein Mann, der Dank mystischer Heilkräfte wieder gehen kann und reist mit seinem letzten Geld nach Tibet, wo er das Kamar-Taj sucht, um dort mehr über die Heilung von Nervenschädigungen zu lernen. Doch Strange wird zunächst enttäuscht, denn die Älteste offenbart ihm nur mystische Floskeln über den Geist, der den Körper heilt. Aber Strange bleibt hartnäckig und auch überheblich und kann die Älteste überzeugen aufgenommen und unterrichtet zu werden, denn dort oben im Himalaja lernen die Schüler höchste Magie und die Älteste ist keine Geringere als die Beschützerin der Erde vor allen Übernatürlichen Angriffen aus allen existierenden Universen.
Wer hätte das gedacht, dass ich trotz meiner Vorbehalte Cumberbatchs als Marvelhelden und diesem Zauberermarvelhelden an und für sich gegenüber, gleich ins Kino renne. Nein, ich nicht, zumal mich die Trailer viel zu sehr an Inception erinnerten und Tilda mit Glatze ziemlich doof aussieht. Diese Meinung hat auch weiterhin bestand, dennoch halte ich „Doctor Strange“ für einen der besseren Marvelfilme, die mich bis auf „Deadpool“ und „Ant-Man“ in letzter Zeit meist enttäuschten.
Erzählt wird hier die Geschichte des Doctor Strange, wenn auch nicht ganz Original, aber egal, das sind die anderen Marvelverfilmungen auch nicht.
Unser Protagonist ist diesmal ein brillanter Neurochirurg, der sich trotz seiner Arroganz von einem Triumph zum nächsten hangelt und nur so vor Selbstgefälligkeit strotzt. Seine Leidenschaft für schnelle Karren und gleichzeitig Videokonferenzen wird jedoch auch diesem Mann zu Verhängnis und so verunglückt er schwer und seine magischen Operationshände sind hinüber. In der Hoffnung auf Heilung verdaddelt unser Doktor dann auch noch sein gesamtes Vermögen und landet irgendwann ziemlich heruntergekommen in Tibet. Doch auch mit verfilztem Haar, Ziegenbart und lange Zeit ohne Dusche verliert er seine Überheblichkeit nicht und wird erstmal von der Ältesten, der Oberzauberin unseres Planeten, vor die Tür gesetzt. Doch Strange ist auch beharrlich und so darf er die mystischen Künste wie auch das Martial Arts des Tempels erlernen.
Es ist ganz klar, dass der alte Streber dank eines fotografischen Gedächtnisses sehr bald sich selbst unterrichtet und etwas über Ziel hinausschießt, doch zu unser aller Besten hat er gut gelernt und macht Karriere.
Mit dabei sind Ex-Freundin Christine Palmer (die nix mehr mit den „Night Nurse“ zu tun hat), Wong, der Bibliothekar Kamar-Tajs und Stranges Sidekick (neben dem schwebenden Umhang), Karl Mordo, einer der Zauberer unter der Ältesten und einer, der die Religion sehr genau nimmt, die Älteste aka Tilda Swinton, dem Verwandlungs- und Schauspielerphänomen, Kaecilius, Bösewichtzauberer und Anhänger der dunkeln Seite der Macht sowie dem Auge von Agamotto, das nichts geringes als ein…aber seht selbst.
Die Zeit verging wie im Fluge, aber die ist ja bekanntlich relativ und formbar, das 3D brauche ich nicht, war aber gut, der Score klang bekannt (erinnerte an den von Star Trek), war aber passend und die Gags saßen. Es gibt keinen anderen Doctor Strange mehr als Cumberbatch, so viel ist klar und auch der beste Zauberer muss fleißig und ausdauernd lernen und Bücher lesen, um erfolgreich zu sein. Daneben ist religiöser Starrsinn auch in Marvels Welt dem Fortschritt abträglich und mittlerweile bleibt wenigstens ein Drittel der Zuschauer auch mal bis ganz ganz zum Schluss sitzen, weil sie wissen wollen, welches Geheimnis uns Marvel noch verrät.
Tja insgesamt also ein empfehlenswertes Charaktereinführungswerk aus der Marvelküche, ob der Doktor auch weiterhin so erfolgreich praktiziert – wer weiß.
Und wer es wissen will: auch am Samstag kostet ein Parkplatz am Alex bis 18.00 Uhr €2 die Stunde und ist dennoch schwer zu finden.
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