VomZorschZumBahndebakel

Train to Busan von Yeon Sang-ho

traintobusan부산행
Directed by Yeon Sang-ho
Produced by Lee Dong-ha
Written by Park Joo-suk
Starring  Gong Yoo, Kim Su-an, Jung Yu-mi, Ma Dong-seok, Choi Woo-shik, Ahn So-hee
Music by Jang Young-gyu
Cinematography Lee Hyung-deok
Edited by Yang Jin-mo
Production company  RedPeter Film
Distributed by Next Entertainment World
Release dates 13 May 2016 (Cannes), 20 July 2016 (South Korea)
Running time 118 minutes
Country South Korea
Language Korean
Box office US$88 million

 

Seok-woo lebt von seiner Frau getrennt mit seiner Tochter in Seoul. Das Mädchen hat Geburtstag, doch so wirklich Zeit hat Seok-woo nicht für sein Kind und die wünscht sich nicht sehnlicher als ihre Mutter zu besuchen. Als Fondmanager ist Seok-woo ein vielbeschäftigter Mann, doch Soo-an bearbeitet ihn so lange, bis er einwilligt sie nach Busan zu bringen.
Doch was sie und kaum jemand in dem Zug nach Busan bemerkt hat, ist dass eine Seuche um sich greift, die alles und jeden in Zombies verwandelt. Leider konnte eine Infizierte mit in den Hochgeschindigkeitszug KTX einsteigen und die Hölle bricht los.
Während Seok-woo zuerst nur an sich und sein Kind denkt, muss er einsehen, dass man nur in der Gemeinschaft überleben kann. So formiert sich eine kämpferische Gruppe im Zug nach Busan, mit dem unbedingten Willen diese Fahrt zu überstehen.

„Train To Busan“ ist Realverfilmung und direkter Nachfolger des diesjährigen Animationsfilms „Seoul Station“, den ich nicht gesehen habe.
Kern der Geschichte ist der Ausbruch einer Zombieepidemie, der bereits in „Seoul Station“ begann, hier aber eine Erklärung findet: ein Leck in einer biochemischen Fabrik entlässt einen Virus, der die Toten zum Leben erweckt und sie zu blutrünstigen Monstern macht (und auch vor Tieren wie Hirschen keinen Halt macht). Die Seuche greift um sich, erreicht Seoul und viele andere Städte, so auch den KTX nach Busan.
Als Seok-woos und eine Hand voll Menschen in den Abteilen bemerken was los ist, ist bereits die Hölle ausgebrochen, im Zug wie außerhalb. Viele Städte sind gefallen doch Busan soll gehalten worden sein.
Ein Licht am Horizont, doch der Kampf ums Überleben spaltet die Menschen m Zug in Fraktionen. Misstrauen, Angst und Egoismus untergraben die Gemeinschaft und so ist bald eine kleine Gruppe um Seok-woo auf sich alleine gestellt.
Auch wenn Yeon Sang-ho nicht auf bestimmte Formeln des klassischen Katastrophenfilms verzichtet hat und die Vorstellung seiner Hauptfiguren so auch in „Airport“ platzgehabt hätte, steht hier weit mehr in und zwischen den Zeilen. Yeon Sang-ho umspielt seine Gesellschaftskritik geschickt mit Blut und Zombies und erschafft ein dramatisches, hochspannendes, gut gespieltes und gefilmtes Stück Filmgeschichte, das es schafft Charakter zu formen, mit denen man tatsächlich mitleidet.
Seine Hauptdarsteller wählte Yeon Sang-ho wirklich gut und neben dem smarten Gong Yoo, war die kleine Kim Su-an überaus talentiert (ich denke, es ist für Kinder sicherlich cute_msn_onions 10:10schwer in solchen Filmen irgendwie natürlich zu agieren) und Ma Dong-seok hatte unsere Herzen als Sang-hwa.
Insgesamt für mich ein runder Film und einer der besten Horrorstreifen der letzten Jahre und ein mehr als würdiger Abschluss des 30. Fantasy Filmfests.

2 Gedanken zu „VomZorschZumBahndebakel“

  1. Volle Zustimmung!!!!! Der Film hat mich echt sehr überrascht – vor allem nach dem merkwürdigen Prequel. Das war hier jetzt wirklich mal wieder ein spannender, lustiger und emotionaler Zombie-Film.

    1. So im Nachhinein muss ich sagen, dass die besten Filme auf dem Fantasy Filmfest Spanier oder Koreaner waren. Aus dem hier (und auch aus „The Priests“) kam ich heraus und dachte: „Ja, das war gutes Kino“. 😀

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