DasRechtAufÜberleben

The Girl with all the Gifts von Colm McCarthy

TheGirlWithAllTheGiftsDirected by Colm McCarthy
Produced by Will Clarke, Camille Gatin, Angus Lamont
Written by M.R. Carey
Based on The Girl with All the Gifts by M.R. Carey
Starring Sennia Nanua, Gemma Arterton, Glenn Close, Paddy Considine, Dominique Tipper, Anamaria Marinca, Fisayo Akinade
Music by Cristobal Tapia de Veer
Cinematography Simon Dennis
Edited by Matthew Cannings
Production company  Altitude Film Sales, BFI Film Fund, Poison Chef
Distributed by Warner Bros. (UK)
Release dates 23 September 2016
Country United Kingdom
Language English

 

In naher Zukunft ist der größte Teil der Menschheit über eine Spore von einem Pilz befallen worden, dem Ophiocordyceps unilateralis, der die Infizierten zu „den Hungrigen“, also Zombies mutieren lässt. Doch es gibt Hoffnung, denn eine kleine Gruppe Kinder, sind infiziert, können sich jedoch unter Kontrolle halten, sofern sie den menschlichen Duft nicht wahrnehmen. Diese Kinder werden auf einer Militärbasis gehalten und unterrichtet, aber auch untersucht, um ein Heilmittel zu finden. Da die Testobjekte dafür getötet werden müssen geraten die Wissenschaftlerin Caroline Caldwell und die Lehrerin der Kinder Helen Justineau aneinander. Auch das Militär hätte die Kinder lieber heute als morgen tot gesehen, allen voran Sgt. Eddie Parks. Doch das Schicksal greift vor und die Basis kann nicht gehalten werden.Nur das begabteste Kind, Melanie, Sgt.Parks, Dr. Caldwell, Miss Justineau und ein paar Kämpfer überleben und können sich nach London durchschlagen.
Dort entdecken sie eine viel größere Gefahr, denn eine große Anzahl von Zombies hat sich bereits verpuppt und Sporenkapseln gebildet. Sollte ein Feuer ausbrechen, wäre das das endgültige Todesurteil der Menschen.
Und dann ist das noch die zweite Generation, der Hungrigen, Kinder wie Melanie, die als Zombies geboren wurden und über Intelligenz verfügen und geschickte Jäger sind.

Nein, das hier ist nicht „wieder so ein Zombiestreifen“, „The Girl With All The Gifts“ ist vielmehr eine interessante Mischung aus einem Stoff, der so auch aus den Fünfzigern hätte sein können (unheimliche Sporen bedrohen die Welt und verwandeln die Menschen in Monster) und einer immer aktuellen Frage: wer entscheidet eigentlich wer eine Daseinsberechtigung hat und wer nicht?
Colm McCarthy hat uns diese Frage am Schluss beantwortet, aber bis dahin sehen wir, dank seiner großartigen Darsteller, einen spannenden und berührenden Horrorthriller. Die einzelnen Ideen des Filmes sind nicht unbedingt neu, ergeben jedoch ein wunderbares Ganzes.
Die Ophiocordyceps unilateralis gibt es tatsächlich und schlafende Zombies kannte ich schon (weiß aber nicht mehr woher), dass Neugeborene von Infizierten ganz andere Eigenschaften haben als die Mutter erzählte man uns schon in „Blade“ und das London hier sah aus wie in „The Triffids“. Der ein oder andere Militär verhielt sich dermaßen unprofessionell, dass wir uns an die Stirn schlugen, als man einer Konservendosenspur folgte oder durch den ganz wenig geöffneten Laden eines Supermarktes kroch. Das schrie nach Falle, aber es muss in solchen Filmen wohl immer einen geben, der dort hineingerät.
Und trotzdem ist es ein mehr als guter Film mit Herz und echten Schauspielern.
So kämpfen alle ums Überleben, Menschen wie die 2. Generation nur das gemeine Zombievolk wird irgendwann zu Pilzgeflecht. Es bilden sich neue Freundschaften, vertrauen wird gegeben und missbraucht, doch die Liebe siegt und das Gute im Menschen.
Gemma Arterton war ganz ungeschminkt und trotzdem so schön…und gut, Sennia Nanua zeigte eine wirklich tolle Performance als Melanie und gab ein so gar nicht nerviges Kind ab, Glenn Close war das Böse unter der 6975309_af82268b23_sSonne und Paddy Considine war erst böse, ließ sich dann aber eines besseren belehren.
Mit geschätzten 4 Mio £ Budget eher eine kleine Produktion und ich habe nicht verstanden, warum der Film nicht im Fresh Blood lief, denn McCarthy hat ja bislang nur in Serien Regie geführt.

4 Gedanken zu „DasRechtAufÜberleben“

    1. Ja absolut. Sie füllt die Leinwand schon mit ihrer Anwesenheit und sie löst bei mir immer Emotionen aus. Positive oder negative, aber kalt lässt sie mich in ihren Rollen nie 🙂

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