Mr. Robot von Sam Esmail für USA Network
Created by Sam Esmail
Starring Rami Malek, Carly Chaikin, Portia Doubleday, Martin Wallström, Christian Slater
Composer(s) Mac Quayle
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1 No. of episodes 10 (list of episodes)
Executive producer(s) Sam Esmail, Steve Golin, Chad Hamilton
Producer(s) Igor Srubshchik
Location(s) New York City
Cinematography Tim Ives
Camera setup Single-camera
Running time 44–54 minutes, 65 minutes (pilot)
Production company(s) Universal Cable Productions
Anonymous Content
Distributor NBCUniversal Television Distribution
Release Original network USA Network
Picture format 480i (SDTV)
720p (HDTV) 1080i (HDTV)
Original release June 24, 2015 – present
Programmierer Elliot Alderson ist anders, das weiß er und das sehen alle anderen auch. Alderson leidet unter Angstzuständen und ist Morphiumabhängig, in psychologischer Behandlung und arbeitet für eine IT-Sicherheitsfirma, die als Hauptklienten ausgerechnet die Firma vertritt, die Verantwortlich für den Tod seines Vater ist, die E Corp.
Neben der Arbeit hackt Elliot alles und jeden. Kein Kollege, Freund und nicht einmal seine Psychologin sind sicher vor seinen Beschnüffelungen, was er damit rechtfertig alle beschützen zu wollen.
Als er eines Tages auf den mysteriösen Mr. Robot trifft, fängt Elliots Welt an ins Chaos zu stürzen, denn Mr. Robot überredet ihn bei einer Hackergruppe, Fsociety, dafür zu sorgen den internationalen Kreditmarkt zu zerstören und dafür die Daten E Corps unbrauchbar zu machen.
Nun ja, Mr. Robot konnte mich vom Anfang bis zum Schluss nicht in seinen Bann ziehen und das hat vielfältige Gründe. Zum einen gefielen mir wichtige Darsteller wie Rami Malek und Carly Chaikin zu keinem Zeitpunkt der Serie, was nicht an der megaschlechten monotonen Synchro lag, ich habe sogar überprüft, ob es sich im Original besser anfühlt.
Malek ist so eine unangenehme Person mit so begrenzter Mimik, die hoffentlich nicht seine Interpretation einer dissoziativen Störung sein sollte, was schon peinlich genug wäre und mehr an ein autistisches Problem erinnerte.
Womit wir zu zum anderen kommen: der Persönlichkeitsstörung. Eine beliebte im fiktionalen Bereich eingesetzte Eigenschaft, die so selten ist und noch weniger korrekt diagnostiziert wird und dazu fast nur Frauen betrifft und wenn dann auch multipel ist…aber gut, Esmail machte keinen Hehl daraus, dass sein Vorbild der „Fight Club“ war und versuchte sich daran zu orientieren, was seine Version nicht besser machte. Im Gegenteil, man weiß von Beginn an, was mit dem Jungen nicht richtig läuft, nur erweitert Esmail seinen Charakter mit so vielen Macken und entschleunigt die Handlung so sehr, dass ich kurz davor war die nicht vorhandene Tapete von der Wand zu reißen. Elliot fühlte sich dann nur noch an wie ein geistig gehandikapter Typ, der Wahnvorstellungen hat was von einer Persönlichkeitsstörung so weit entfernt ist wie Hamburg von Beijing. Verschärfend kamen dann die Drogen ins Spiel und nichts ist uninteressanter als Junkies und Dealer. Sorry.
Nebenbei wurde dann „authentisch“ gehackt und über Filme wie „Hackers“ lustig gemacht, der in meinen Augen auch nur wenig alberner war, als „Mr. Robot“, aber verlieren wir das große Ganz nicht auch den Augen : Elliots Rache an einer Firma, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass sein Vater an Leukämie starb .
Sicher wird viel technisches Zeuges gelabert und vorgegeben die Finanzmärkte zu stürzen, um die Welt zu befreien, doch letztendlich bleibt es was es ist: eine Rachegeschichte.
Neben der Schneckenerzählung, die ja eigentlich die Gefühlswelt unserer Protagonisten zeigen sollte, mich aber an zu keiner Zeit an die Personen brachte, gab es auch kleine Lichtblicke: Tyrell Wellick aka Martin Wallström. Der blasse Schwede brachte Farbe und wenigstens etwas Pep ins Spiel. Machthungrige Aufsteiger mit gediegenem Allgemeinwissen, Durchblick und schlechtem Charakter dürfen in so einer Serie nicht fehlen. Wenigstens hat Esmail hier alles richtig gemacht.
Insgesamt ist „Mr. Robot“ in meinen Augen aber keine gute Serie, auch wenn man sich mit der musikalischen Untermalung viel Mühe gegeben hat, besteht sie aus viel aufgeblasenem Geplappere, zu vielen Breaks, die wahrscheinlich künstlerisches Mittel sein sollen und noch mehr wirren Cuts, die erst nach unendlich langer Zeit aufgelöst werden.
Ich mag es nicht, wenn man mir für den Bruchteil einer Sekunde etwas vor die Nase hält und dann Folgen später das eventuell erklärt. Ist wie die Entscheidung bei einer dieser geskripteten Castingshows, künstliche überlange Pause und letztendlich heiße Luft.
Schade. Ist nicht so mein Ding.
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