The Invitation von Karyn Kusama
Directed by Karyn Kusama
Produced by Phil Hay, Matt Manfredi, Martha Griffin, Nick Spicer
Written by Phil Hay, Matt Manfredi
Starring Logan Marshall-Green, Tammy Blanchard, Michiel Huisman, Emayatzy Corinealdi
Music by Theodore Shapiro
Cinematography Bobby Shore
Edited by Plummy Tucker
Production company Gamechanger Films, Lege Artis, XYZ Films
Distributed by Drafthouse Films
Release dates March 13, 2015 (SXSW)
Running time 99 minutes
Country United States
Language English
Davids Abend fängt nicht gut an als er mit seiner Freundin auf dem Weg zu einer Dinerparty einen Coyoten überfährt.
Seine Exfrau Eden hat geladen. Die alten Freunde sollen sich nach zwei Jahren wieder treffen.
Zwischen dem letzten Treffen der Freunde liegt viel Schmerz. Der Tod von Davids Sohn, der Zusammenbruch Edens, die Trennung.
Doch David beschleicht schon sehr bald ein ungutes Gefühl. Der seltsame Freund Edens, ihre angeblich so gute Verfassung nach dem Beitritt zu einer Modesekte und dann die beiden seltsamen Freunde von Edens Neuem, die weder in die Runde passen, noch dort hingehören. Davids Alarmglocken läuten, doch seine Freunde wiegeln ab.
Zuerst dachte ich schon, ich bin im falschen Film, denn mir war unbehaglich.
Protagonist David und seine Freundin passten irgendwie so gar nicht in die Runde und David selbst überhaupt nicht zu seiner Exfrau.
Logan Marshall-Green sieht besonders mit Bart sehr nach Tom Hardy aus (sexy) und Tammy Blanchard mit ihrer Einheitsnase und Plusterlippen nach Möchtegern-HilarySwank. Das alles beiseite genommen störte dann nur noch Michiel Huisman, den ich nicht gerne sehe, was sich hier andererseits jedoch perfekt einfügte. Unangenehmer Typ.
Das auch noch ignoriert, baut Kusama ihren Thriller schlau auf.
Ein lieber Kerl hat ein schweres Schicksal hinter sich. Sein Sohn ist in seinen Armen gestorben, was ihn und seine Ehe zerstörte. Nun ist Zeit ins Land gezogen, er hat eine neue Frau und wird von seiner Ex und ihrem Partner mit all den alten Freunden ins alte Haus eingeladen.
Man fährt zähneknirschend zu diesem Diner, freut sich aber über die alten Gesichter.
Doch schnell stellt sich ein unbehagliches Gefühl ein. Irgendwas stimmt nicht.
Sind es die alten Gefühle, die mit dem Haus verbunden sind? Die Abneigung zum neuen Partner der Ex oder die Freunde, die er einlädt, obwohl sie nicht in den Stammfreundeskreis und damit zum Anlass gehören und passen?
Misstrauen und Paranoia steigern sich, werden entkräftet und flammen sofort neu auf wie die Nerven der Zuschauer aufgerieben und angespannt werden.
Wie hätte man selbst reagiert und sich verhalten?
Natürlich haben bei mir auch alle Alarmglocken geläutet und ich hätte versucht viel früher zu gehen oder hätte mich der Mut dazu verlassen?
Ich habe auch kein Trauma zu verarbeiten wie David, der aufrichtig mit der Vergangenheit abschließen und den Dingen auf den Grund gehen will. Sein Verhalten ist also durchaus nachvollziehbar.
Kusama schaukelt die Paranoia immer weiter nach oben, nimmt etwas Luft raus und schürt wieder Panik.
Das alles auf dem begrenztem Raum des Hauses und mit einem Ende, das echt heftig ist.
Sehr guter Film. Sehenswert.
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