FantasyFilmfestTag12

So, da war er nun, der letzte Tag des Fantasy Filmfest 2015. Auch heute nichts Neues von der Hygienefront, aber das Leben muss weitergehen.
Rainer Stefan hat die White Nights angekündigt, die am 5. und 6. Dezember 2015 stattfinden und uns ermöglichen Filme zu sehen, die sonst von Festivals wie dem TIFF in Toronto gesperrt und im Frühjahr zu alt sind.
Weiterhin erklärte er uns auch, warum nur diesmal nur ein Kino bespielt wurde und nur wenig Wiederholungen zu sehen waren: Filme, die in Deutschland keinen Verleih haben, dürfen hier nicht wiederholt werden. Entsprechend war es schon schwer diese in allen Städten zu spielen. Leider hatten dieses Jahr nur sehr wenige Filme einen Verleih.
Na ja und es ist natürlich in Planung wieder mehrere Säle einzusetzen. Ob es beim Cinestar bleibt ist, auch noch nicht sooo klar. Puh.
Ach ja und die Fresh Blood-Award Auswertung für Berlin steht auch fest: Platz 1. „Shrew’s Nest“, 2. „Turbo Kid“, 3. „Maggie“, 4. „The Bunker“. Wie ich gerade auf Twitter gelesen habe ist in Nürnberg unsere Nummer 2 auf eins gelandet. Das Rennen bleibt spannend.

Filme gab es heute auch noch und es wurde sogar noch eine englisch untertitelte Version von Dupieux‘ „Realité“ beschafft und gezeigt.
Mein erster Film heute war aber „The Midnight After“ von Fruit Chan, ein echter Mystery-Thriller. Neben leicht lostigen Anwandlungen, ist Chans Film ein Loblied auf „Space Oddity“ und gekonnt schräg und lustig ohne lächerlich zu sein. Die Story dreht sich um einen voll besetzten Minibus in Hong Kong, der auf dem Weg in einen Außenbezirk auf einmal verschwindet, besser gesagt alle anderen verschwinden und unsere Passagiere finden sich auf einmal in einer menschenleeren Welt. Sie vermuten wild drauf los, dass sie tot sind oder in einer anderen Dimension, sie trennen und richten sich, finden wieder zusammen und nichts genaues weiß man. Ganz wunderbar auch einfach so ohne Auflösung. (8/10)

Film 2 war „The Hallow“ von Corin Hardy, in dem ein Londoner Paar mit Baby in die irischen Wälder zieht, weil Vater Adam, Biologe von Amtswegen, die Bäume begutachten soll. Die Einheimischen sehen das nicht gerne, nicht nur weil sie an ihren Wäldern hängen, vielmehr treibt sich dort etwas herum, was keine Toleranz zeigt, wenn es um seine Heimat geht. Für Adam sind es nur Bäume und ein Pilz, der parasitär ist. Dann geht es der kleinen Familie an den Kragen.
Okay, der Streifen hat echt Atmosphäre und Joseph Mawle macht seine Sache wirklich gut. Leider war der Film für meinen Geschmack an vielen Stellen einfach zu langatmig, das durch den Wald Gerenne zu viel und die Hallows…na ja.
Insgesamt ansehbar,  aber nicht gänzlich überzeugend. (6/10)

Der Abschlussfilm war dieses Jahr „Cop Car“ von Jon Watts mit Kevin Bacon.
Der Name ist Programm, die Story schnell erzählt: zwei vorpubertäre Jungs reißen von zu Hause aus und finden ein verlassenes Polizeiauto. Nach einigem Hin- und Her, erklären sie die Karre für die ihre und hauen damit ab. Leider war das Auto aber nicht so richtig verlassen, denn der Sheriff war gerade dabei ein paar Leichen in der Pampas Colorados zu versenken. Logisch ist der nicht erbaut, aber die Jungs haben zunächst ihren Spaß.
Ganz großartiger Film. Minimale Handlung, dafür drei geniale Darsteller. Neben Kevin Bacon als Sheriff, spielen hier James Freedson-Jackson und Hays Wellford Travis und Harrison, die beiden Jungen. Die beiden sind so wow und natürlich und wir hielten die Luft an, als sie wie zwei naive Jungs in echt, mit Waffen hantierten und versuchten eine schusssichere Weste auszuprobieren. Die beiden hatten es drauf und so wurde man mit aller gebührenden Ruhe auf ein übles Finale geführt. Toller Film. (9/10)

2 Gedanken zu „FantasyFilmfestTag12“

  1. Habe ich es überlesen oder hast Du noch nirgendwo geschrieben wie viele Filme Du jetzt gesehen hast?

    Cop Car ist jetzt auch in den U.S.A. angelaufen, wurde aber sehr klein gestartet. Gleichzeitig wurde er auf VOD herausgebracht. Ich habe mir den sicherheitshalber schon mal runtergeladen. Ich glaube, der könnte mir nämlich auch sehr gut gefallen. Ich mag solche Filme. 🙂

    1. Nein hatte ich vergessen. Es waren 34 Filme in 12 Tagen mit einem Tag frei. :))

      Ja, hatten sie uns erzählt.
      Dass der Film hier in Deutschland ins Kino kommt glaube ich fast nicht.
      Ich denke auch, der könnte Dir gefallen.

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