FantasyFilmfest2014Tag10

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Rainer Stefan vergewisserte sich am heutigen 10. Tag des Fantasy Filmfests, dass wir noch alle gut beieinander sind, aber es machen sich die ersten Erschwächungen bemerkbar, was einige aufs Alter schieben. Das sehe ich eher nicht so, da wirklich wenig sehr junge Dauerkartenbesitzer und Dauergucker unterwegs sind. Wenn man schon keine Lust mehr hat Brote zu schmieren oder andere Snacks zuzubereiten, weiß man: es ist langsam genug.
Aber ich will nicht jeden Tag murren, denn ich wurde heute mit zwei richtig guten Filmen belohnt, der dritte, eigentlich ein möglicher Hoffnungsträger, ging dafür voll in die Hose.

„The Mule“, AUS 2014, OV, Angus Sampson, Tony Mahony
„The Mule“ greift einen wahren Fall aus dem Jahr 1983 auf, bei dem ein Mann nach der Landung aus Bangkog auffällig wurde. Man vermutete Drogenschmuggel, doch machte der Mann gebrauch von seinem Recht nicht geröntgt zu werden, woraufhin er 12 Tage in einem Motelzimmer festgehalten wurde, damit der die Drogen aus dem Körper bringt. Doch unser Mann hatte Durchhaltevermögen.
Und ja, das kann unterhaltsam sein, zuweilen auch ekelig und durchweg dramatisch. Ein guter Film das.
7/10

„Housebound“, NZ 2014, OV, Gerard Johnstone
Ans Haus gefesselt und total abgenervt. Das ist unsere Protagonistin, die nach einem misslungenen Geldautomatenknack wieder bei Mami auf dem Sofa landet – mit elektronischer Fußfessel. Sie hasst dieses Haus zu recht wie sich herausstellt, denn irgendwas spukt dort herum. Aber Kylie bleibt in ihrer Not nicht alleine denn Wachmann Amos glaubt ihr und so wird aus einer scheinbar durchschnittlichen Gespensterhausgeschichte eine sehr originelle, extrem spaßige und für einige der Beteiligten blutige Tour de Force.
Schätzungsweise der allgemeine Favorit im Fresh-Blood Wettbewerb.
9/10

„Among the Living“ F 2014 franz OmeU, Julien Maury und Alexandre Bustillo
Drei Fastteenager schwänzen die Schule und stöbern auf einem alten Filmgelände herum und sehen wie eine Frau dorthin entführt wurde. Ein gestörter geschädigter Kriegsveteran hat sich dort mit seinem degenerierten Sohn versteckt, der nun loszieht die Jungen zu fangen und zu töten. Keine Ahnung was das sollte und warum der „Klappentext“ so auf geheimnisvoll machte, denn es war von Anfang an klar wer oder was hier auf der Hatz ist und warum – wurde ja vorher erklärt. Egal, war ein saublöder Film, der mich noch mehr als seine beiden Vorgänger enttäuschte und für mich der letzte Film der beiden sein wird, den ich ansehe. Dazu nervige Musik, also so richtig nervig.
Wären die drei Jungen nicht so sympathisch gewesen und so tragisch, wäre das eine Nullnummer.
2/10

 


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2 Gedanken zu „FantasyFilmfest2014Tag10“

  1. Du fandest die Kids sympathisch? Jungs, die es für selbstverständlich halten, ne Scheune abzufackeln? Ich hatte ein grundsätzliches Problem: Ich mag es nicht, wenn Kinder gemeuchelt werden, und das Baby in der Waschmaschine, auch wenn es gerettet wurde – damit wird bei mir ne Grenze überschritten. Mal abgesehen von der konstruierten Geschichte. Nee, also Among the Living ging gar nicht, da geb ich dir echt Recht. The Mule sehe ich ähnlich und Housebound ist bei mir ein echter 10 Punkte Kandidat, ich wüsste gerade echt nicht, was man da hätte besser machen können. Ein Film, den ich mir später unbedingt anschaffen werde, der macht einfach gute Laune.

    1. Na ja, zu der Scheune gab es eine Vorgeschichte mit dem Besitzer und zwei der Drei Jungs hatten es zu Hause auch nicht so ganz einfach, aber natürlichgebe ich Dir recht, dass das mit dem Baby gar nicht ging, aber die beiden sind da eh etwas geschmacklos drauf.
      Bei Housebound hatte ich überlegt, ob das ein 10er sein kann. Mal sehen 🙂

NurZuTrauDich!

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