Odd Thomas von Stephen Sommers
Odd Thomas, dessen Vorname einem Schreibfehler auf der Geburtsurkunde zugrunde liegt, brät hauptberuflich Burger im örtlichen Diner und ist schwer verliebt in seine süße Freundin Stormy.
Odd hat aber auch eine Gabe, die ihn auf Trab hält, denn er sieht Geister, vornehmlich die, die einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Seinem Schicksal ergeben ist er den Toten behilflich ihre Fälle aufzuklären und ihnen damit das Ticket in den Himmel zu verschaffen. Die Täter gibt er dann in die fürsorglichen Hände von Chief Porter.
Leider sieht Odd auch noch andere Wesen, böse, unheilvolle Schatten, die Bodachs, die immer in der Nähe zukünftiger Gewalttaten oder Katastrophen auftauchen. Es empfiehlt sich keinesfalls aufzudecken, dass man die Bodachs sehen kann, denn sonst wird echt unangenehm;
ein Problem vor dem Odd nun steht, denn ein Kunde wird von auffällig vielen Bodachs begleitet und bald ist die halbe Stadt mit ihnen überschwemmt. Eine große Katastrophe kündigt sich also an und Odd muss sich sputen, denn womöglich ist auch Stormy in Gefahr!
Bei der Sichtung „Odd Thomas“ wird man unweigerlich an „The Frighteners“ erinnert; wahrscheinlich hat sich Dean Koontz, der die Odd Thomas Bücher schrieb dort auch bedient, aber egal, die Figur ist witzig und Sommers hat mit der Besetzung Odds durch Anton Yelchin, den ewigen Teenager (wie seinerzeit auch Michael J. Fox) eigentlich alles richtig gemacht.
Verfilmt wurde die erste Koontzgeschichte „Die Anbetung“, sicherlich nicht 1:1 aber grob deckt sie sich.
Unser Mann für Gerechtigkeit nach dem Tod ermittelt dieses Mal hauptsächlich in Sachen Großkatastrophe und hat sich dabei gegen eine erhebliche Anzahl Bodachs, Schatten, die Katastrophen ankündigen, durchzusetzen und zu ermitteln was die Stadt erwartet und dies zu verhindern. Dabei werden natürlich falsche Fährten gelegt, denn ganz so einfach wie sich Odd das gedacht hat läuft es dann doch nicht und auch ein routinierter MitTotenRedner kann mal Fehler machen.
So inszeniert Sommer „Odd Thomas“ mit Spaß, Witz und Unbekümmertheit, aber auch recht harmlos bis hin zum viel zu langen tränendrüsigen Ende.
Nichtsdestotrotz ist es ein toller Film mit schönen Effekten wie man sie von unseren CGI-liebenden Regisseur auch erwarten kann und einer Story, die auf mehr Laune macht und wenn man sich die Bücher vornimmt.
Nicht vergessen möchte ich natürlich Willem Dafoe, der hier den Chief Porter spielt, der aber auch immer in trauter Zweisamkeit unterbrochen wird, aber irgendwann sein Date doch noch zufriedenstellend abschließen kann.
Im positivsten Sinn ein netter Film!
Odd Thomas Directed by Stephen Sommers Produced by John Baldacchi Howard Kaplan Stephen Sommers Screenplay by Stephen Sommers Based on Odd Thomas by Dean Koontz Starring Anton Yelchin Willem Dafoe Addison Timlin Music by John Swihart Cinematography Mitchell Amundsen Editing by Bob Ducsay Studio Fusion Films The Sommers Company Distributed by Fusion Films Future Films Release date(s) April 16, 2013 (River Bend Film Festival) Running time 93 minutes Country United States Language English Budget $27 million
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mh ja, das Ende war dann leider total unnötig und so Spielberg-haft.Aber ansonsten war das echt zauberhaft.
Ich habe mir jetzt mal vorgenommen ein zwei Bücher der Reihe zu lesen 🙂