Aftershock von Nicolás López
US-Touri Gringo ist zu Besuch in Chile, wo er mit seinen Freunden Millionärssohn Pollo und Ariel die Partyszene aufmischen will. In der Disko treffen die drei dann auf zwei amerikanische Schwestern Monica und Kylie und ihre russische Freundin Irina mit denen sie sich am nächsten Tag für eine Undergroundparty verabreden. Im Untergrund ist die Location dann tatsächlich und die Feier gerade auf ihrem Höhepunkt, als die Stadt von einem schweren Erdbeben erschüttert wird und ihnen wortwörtlich die Decke über dem Kopf zusammenbricht. Die Freunde können aus dieser Hölle fliehen, doch auch Draußen herrscht das absolute Chaos und als wäre das Beben nicht schon schlimm genug, wird die Stadt auch noch von marodierenden entflohenen Häftlingen terrorisiert, die auch vor unseren Freunden keinen Halt machen. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
„Aftershock“ ist auch wieder ein Film, der sehr unterschiedlich aufgenommen wurde und nicht vor Hasstiraden gefeit war. Mir persönlich hat er gut gefallen, auch wenn ich Eli Roth als Darsteller für eine absolute Null halte und er mir viel zu lange überlebt hat.
Die Story ist angelehnt an dem 2010 tatsächlich in Chile stattgefundenem Erdbeben und den anschließenden Ausschreitungen.
Trotz des kleinen Budgets schafft es López den Film nicht billig aussehen zu lassen. Die Splatterszenen sind ordentlich und alles wirkt gar nicht so sehr nach Studio. Was mir aber am besten gefiel war die überzeugende Leistung dieser Häftlingsgang. Hätte man mir gesagt, die haben für den Film eine Gang direkt von der Straße engagiert und die ist ihnen dann außer Kontrolle geraten, hätte ich gesagt: wow ja hat man gemerkt. Die Jungs und die ganze Inszenierung war brutal authentisch und beängstigend und für mein Empfinden kein bisschen an den Haaren herbeigezogen oder unpassend.
Natürlich vermischt López viel in seinem Horrorthriller: Naturkatastrophe, Sozialdrama, Mob, Horror, Irrsinn und irgendwie sind das drei Filme in einem, aber was solls, letztendlich ist es spannende Unterhaltung, die bis zur genialen Schlussszene immer den richtigen Ton trifft.
No Risk No Fun, nicht perfekt, aber eine echt positive Überraschung und durchaus sehenswert, wenn man nicht zu viel erwartet.
Aftershock Directed by Nicolás López Produced by Eli Roth Brian Oliver Miguel Asensio Screenplay by Eli Roth Nicolàs López Guillermo Amoedo Story by Eli Roth Nicolàs López Starring Eli Roth Andrea Osvárt Ariel Levy Natasha Yarovenko Nicolas Martinez Lorenza Izzo Music by Manuel Riviero Cinematography Antonio Quercia[1] Editing by Diego Macho Gómez[1] Studio Cross Creek Pictures Dragonfly Entertainment Distributed by Dimension Films[2] RADiUS-TWC Release date(s) September 11, 2012 (TIFF)[3] May 10, 2013 (United States)[4] Running time 89 minutes[5] Country United States Chile Language English Budget $2 million[6] Box office $58,510
Schreibe eine Antwort zu CharlesDexter WardAntwort abbrechen