Lovelace von Rob Epstein und Jeffrey Friedman
Inhalt:
Linda wächst in einer sehr religiösen und kaltherzigen Familie auf und ist gerade dem Teenageralter entwachsen als sie Chuck Traynor kennenlernt. Chuck schmeichelt ihr und sie erliegt dem Charm des attraktiven Mannes, doch bereits am Hochzeitstag wendet sich das Blatt und Linda ist ständigen Misshandlungen durch ihren Mann ausgesetzt. Ihre Mutter will von Problemen nichts hören und als Chuck in Geldnöte kommt, drängt er Linda ins Pornogewerbe. Sie dreht dank ihrer speziellen Begabung den erfolgreichsten Pornofilm aller Zeiten „Deep Throat“ und wird die berühmteste Pornodarstellerin der 70iger Jahre.
Fazit:
„Lovelace“ erzählt die Geschichte Linda Lovelace während ihrer Ehe mit Chuck Traynor, den sie als junge Frau kennenlernte und der sie ins Pornogeschäft gebracht hat.
Rob Epstein und Jeffrey Friedman zeigen dabei geschickt die zwei Seiten der Medaille.
Zuerst sehen wir eine Beziehung, die Glücklich scheint, eine Frau, die zwar unter finanziellem Druck jedoch freiwillig eine Pornokarriere startet und durchaus Freude daran hat. Dann sehen wir den Film praktisch ein zweites Mal jedoch dann mit dem genauen Einblick aus der Sicht Linda Lovelace und so manche Szene, die vorher heiter war, geht nun um Leben und Tod. In „Lovelace“ greifen die Regisseure die Biografie Linda Lovelace auf, in der sie beschrieb, dass sie von Chuck Traynor mit Waffengewalt zum Porno gezwungen und von ihm schwer misshandelt wurde. Weiterhin arbeit der Film Lovelace schwieriges Elternhaus auf und deutet ihre spätere Arbeit als Referentin gegen Pornografie an.
Das machen die beiden auch sehr gut, Amanda Seyfried kann auch wirklich das verstörte Rehkitz spielen, jedoch muss man auch sagen, dass dieses Biopic auch nur eine gekürzte und sehr „geschönte“ Hochglanzvariante Linda Lovelace Pornoepisode ist. Rob Epstein und Jeffrey Friedman tun so als wenn „Deep Throat“ Lindas einziger Film war und sie mehr oder weniger dann von Promotion, Sexspielzeug und Zwangsprostitution lebten. Tatsächlich jedoch, hat sie bereits vorher wie auch nachher in Pornofilmen mitgespielt und einige anklagenden Behauptungen gegen Traynor auch wieder zurückgenommen.
So muss man „Lovelace“ als biografisches Werk relativieren und als das nehmen was es ist: ein schön gefilmtes und motiviert gespieltes Drama mit vielen bekannten Schauspielern und vor allem einem großartigen Peter Sarsgaard. Schon wegen ihm lohnt sich ein Blick in diesen Streifen. Mit Seyfried werde ich wohl niemals warm werden.
Was letztendlich damals wirklich passiert ist, wissen nur Traynor und Lovelace, auf jeden Fall hat diese Beziehenung tiefe Narben hinterlassen.
Directed by Rob Epstein Jeffrey Friedman[1] Produced by Heidi Jo Markel Laura Rister Jason Weinberg Jim Young[2] Written by Andy Bellin[3] Starring Amanda Seyfried Peter Sarsgaard Sharon Stone Adam Brody Juno Temple Music by Stephen Trask Cinematography Eric Alan Edwards Editing by Robert Dalva Studio Millennium Films Distributed by Radius-TWC[4] Release date(s) January 22, 2013 (Sundance) June 28, 2013 (United States) Country United States Language English
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Ja, den hätte ich mir auch angeschaut. Ich liebe Peter Sarsgaard und er ist für mich immer ein Grund, ein Film zu sehen. Ja die Seyfried ist auch nicht so meine Freundin. 🙂
Den muß ich unbedingt noch. Das Poster sieht sehr authentisch aus :)) Aber dieser 70er Look ist ja auch irgendwie sehr generisch, damit sieht eine Frau aus wie die andere.
Stimmt.:))
Kann mir Amanda irgendwie nicht als Pornodarstellerin vorstellen, aber den Film schau ich mir bestimmt an ;D
Hmm…. Gab es da nicht zwei aktuelle Filme zu ihrer Biografie? Weil Beide will ich dann auch nicht sehen…
Ich weiß, dass es bereits einen Film gab, ich weiß aber nicht wie der ist und ob er objektiver beschreibt.