Life Of Pi von Ang Lee
Inhalt:
Piscine Molitor Patel lebt mit seiner Familie in Pondicherry, der „französischen Riviera“ Indiens.
Piscines Vater betreibt dort einen Zoo, doch beschließt er aus finanziellen Gründen den Tierpark aufzugeben und den Großteil der Tiere in Kanada zu verkaufen.
Der Patriarch hat gesprochen und so findet sich die Familie kurze Zeit später mit dem Frachtraum voller Tiere auf einem japanischen Frachter wieder. Doch die Patels haben kein Glück, ein schwerer Sturm zieht auf und der Frachter geht aus ungeklärten Gründen unter, nur Piscine kann sich in ein Rettungsboot retten, in dem bereits ein Zebra liegt und wie er bald feststellt auch eine Hyäne und ein Tiger; auch eine Orang-Utah Dame kann Pi retten. Doch auch das Rettungsboot wird sehr bald zu einer tödlichen Falle.
Fazit:
Zugegeben, von alleine hätte ich diesen Film niemals gesehen, weder die Trailer noch die Inhaltsbeschreibungen haben mich in irgendeiner Weise angesprochen.
Leider musste ich für mich auch feststellen, dass dies tatsächlich kein Film ist, der mir etwas brachte oder Freude bereitete.
Die Geschichte handelt im Kern von der schlimmen Erfahrung des Piscine Patels, als einziger Schiffbrüchiger einen Frachteruntergang überlebt zu haben und das über 220 Tage!
Pi erzählt die Geschichte einem Buchautoren, der von einem Freund zu ihm geschickt wurde, weil er unter einer Schreibblockade leidet. Pi ist mittlerweile Professor an der Uni und sieht sich als multireligiösen Menschen.
Wie er so geworden ist wie er ist, erzählt er anhand der Geschichte seiner Jugend, die von Demütigungen seines seltsamen Namens wegen geprägt waren, bis hin zu seinem Erstarken das Beste daraus zu machen und die Weltreligionen für sich zu entdecken.
Doch das prägendste Ereignis war für Pi der Schiffbruch, der ihn fast in den Wahnsinn trieb und den er nur mit Hilfe seines Glaubens und seiner unerschütterlichen Fantasie überleben konnte.
Das der Heranwachsene tatsächlich mit einem Tiger in einem Rettungsboot überlebte, ist dabei natürlich allegorisch zu sehen.
Ang Lee zeigt uns sicherlich viele schöne Bilder, insgesamt jedoch ist die Geschichte hart und sehr grausam. Ein Glück hatte Pi ja schon zum Glauben gefunden, welchem ist in diesem Fall egal, so scheint es, Hauptsache man glaubt an Gott.
Für mich persönlich ging das gar nicht, wobei ich durchaus zugebe in nicht unerheblichen Maße Tränen vergossen zu haben, einfach weil ich nicht gut ertragen kann, wenn sich Lebewesen zerfleischen und ausgemergelt ums Überleben kämpfen.
Ich kann so etwas nicht sehen, schon gar nicht, das mag sich albern anhören, wenn Tiere als Platzhalter verwendet werden.
Alles in allem war ich am Ende fix und fertig und gebracht hat mir der Film überhaupt nichts. Irgendwie fühlte er sich an wie diese unheimlich pädagogisch wertvollen Jugendabenteuerromane, die ich schon immer so hasste.
Am Schluss konnte mich die Geschichte wie Piscine Patels Gedankenkonstrukt ihm das Leben rettete nicht begeistern. Ich fand es nur sehr sehr anstrengend.
Das ist nur meine Meinung. Meine toughe Muddi fand den Streifen total bezaubernd und gut gemacht, die Geschichte ganz toll und überhaupt. Nur mal so nebenbei, aber die schenkte mir ja auch solche Bücher :-))
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p>Life Of Pi Directed by Ang Lee Produced by Ang Lee Gil Netter David Womark Screenplay by David Magee Based on Life of Pi by Yann Martel Starring Suraj Sharma Irrfan Khan Tabu Adil Hussain Gerard Depardieu Rafe Spall Music by Mychael Danna Cinematography Claudio Miranda Editing by Tim Squyres Studio Rhythm & Hues Fox 2000 Pictures Distributed by 20th Century Fox Release date(s) November 21, 2012 Running time 127 minutes Country United States Language English Budget $120 million Box office $451,098,000
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