Silver Linings Playbook von David O.Russell
Inhalt:
Pat Solitano hat eine bipolare Störung, die ihn als er seine Frau Nikki mit einem Geschichtslehrer unter der Dusche erwischte dazu führte, dass er den Nebenbuhler brutal zusammenschlug. Pat wurde daraufhin in die Psychiatrie eingewiesen plus einstweiliger Verfügung von Nikki fern zu bleiben.
Acht Monate später holt ihn Mutter Dolores aus der Klinik, unter strengen Auflagen, doch sein Vater bleibt skeptisch.
Als Pat bei einem Abendessen bei seinem besten Freund dessen Schwägerin Tiffany kennenlernt, ändert sich alles für ihn. Zuerst muss er mit seinen Gefühlen ihr gegenüber klar kommen, denn eigentlich will er nur Nikki zurück und Tiffany, die selbst auch nicht ganz rund läuft seit ihr Mann ums Leben kam, bietet ihm einen Deal: Briefkontakt zu Nikki gegen Tanzstunden für einen Danceevent zu Weihnachten. Pat schlägt ein, doch einfach wird sein Weg nicht.
Fazit:
Und wieder eine Überraschung.
Auch bei Silver Linings Playbook hatte ich absolut keine Vorstellung was da auf mich zukommt und ich war mal wieder extrem skeptisch, auch weil der Film als romantische Komödie verkauft wird, wobei der Begriff Melodram hier besser passen würde, denn vordergründig geht es hier um einen Mann mit einer ernsthaften psychischen Erkrankung.
Dass nun auch alle anderen um ihn herum etwas gaga sind, steht auf einem anderen Blatt.
Vater Patrick verdient seinen Lebensunterhalt als Buchmacher und hat einen ausgewachsenen Tick was die Siege seiner Philadelphia Eagles angeht, Pats Bruder ist leicht größenwahnsinnig und schmiert ihm jedes Versagen aufs Brot, trotz dem Wissen um seine Erkrankung und Freundin Tiffany trägt das Herz auf der Zunge und hat leichte nymphomanische Züge (die aber vorbei sind, sagt sie).
Ungeachtet seiner biploraen Störung und seiner Fixierung auf die Ex Nikki, tun alle auf ihre Weise ihr Bestes Pat wieder ins normale Leben zurückzuholen. So ist auch das Zusammentreffen mit der ebenfalls sehr schrägen Tiffany kein Zufall, Pat riecht den Braten – teilweise, dennoch lässt er sich auf sie ein und sie auf ihn, auch wenn das nicht als Liebespaar ist.
Ich muss schon sagen, dass ich Bradley Cooper nie besser gesehen habe. Er kann als psychisch Kranker überzeugen ohne irgendwie lächerlich zu wirken. Natürlich liegt das nicht zu letzt an dem wirklich guten Darstellerteam. Robert de Niro als Vater, Jacki Weaver als Pats Mutter und Jennifer Lawrence als Tiffany, die hier nur wieder unterstreicht wie großartig talentiert, zeitlos und schön sie ist.
Alles in allem ein perfektes Ensemble, das das Beste aus einer teilweise zu glatten Story herausholt und die erforderlich Ecken einbaut, um „Silver Linings Playbook“ trotzdem einen guten Gesamteindruck zu geben.
Unbedingte Sehempfehlung 🙂
Silver Linings Playbook Directed by David O. Russell Produced by Bruce Cohen Donna Gigliotti Executive: Jonathan Gordon George Parra Screenplay by David O. Russell Based on The Silver Linings Playbook by Matthew Quick Starring Bradley Cooper Jennifer Lawrence Robert De Niro Jacki Weaver Chris Tucker Music by Danny Elfman Cinematography Masanobu Takayanagi Editing by Jay Cassidy Studio The Weinstein Company Mirage Enterprises Distributed by The Weinstein Company Release date(s) September 8, 2012 (TIFF) October 18, 2012 (Mumbai Film Festival) November 16, 2012 (United States) Running time 122 minutes Country United States Language English Budget $21 million Box office $27,707,032
<
p>
Entdecke mehr von DasDingAufDerSchwelle
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Ja, warum sie manche Filme als RomCom verkaufen, die es definitiv nicht sind, ist mir auch nicht klar. War ja schon bei „Hope Springs“ so, wobei der mehr als Komödie verkauft wurde und halt auch keine war. :no: Bradley Cooper ist schon gut, alle anderen fand ich aber beinahe noch besser. Und endlich wurde Robert De Niro mal wieder etwas herausgefordert und spielt nicht so „albern“ bzw. in so einem albernen Film. Jennifer Lawrence ist echt unglaublich talentiert, zeitlos und schön. Auch wenn ich es immer gewagt finde, wenn viele behaupten, sie wäre die nächste Meryl Streep – aber auf dem richtigen Weg ist sie in jedem Fall. 🙂
Yay, wird voraussichtlich mein erster Film im neuen Jahr 🙂
Ach die Vergleiche mit anderen Schausspielgrößen hinken ja meist. Lawrence steht für sich alleine, mal sehen, was sie aus ihrem Talent macht und ob sie ein gutes Händchen für Drehbücher hat 🙂
*freu* ich sehe ihn am Mittwoch Abend. Freu mich schon.
Mir ist er auch weiterhin in angenehmer Erinnerung, ich sehe die Lawrence einfach zu gerne.
Ich auch, bin echt gespannt, welchen Weg sie noch macht.