The Baytown Outlaws von Barry Battles
Inhalt:
Irgendwo in Alabama ist die Welt noch in Ordnung, also fast, denn hier räumen, auf diskrete Anweisung des Sheriffs, die Oodie-Brüder auf. Wer hier Drogen an die falschen verkauft oder einfach nur lästig ist – kein Problem die Brüder machen das, auch wenn sie schon mal im falschen Haus ein Blutbad anrichten.
Als dann eines schönen Morgens die flotte Celeste vor ihrer Tür steht und ihnen ein stattliches Sümmchen bietet, um ihren Patensohn von ihrem Ex-Ehemann zurückzuholen, sagen sie: nichts leichter als das.
Leider berücksichtigen Brick, Lincoln und McQueen nicht, dass besagter Ex Carlos ne große Nummer sein will, ziemlich cholerisch ist und nach dem Motto lebt: was ihm gehört nimmt ihm kein verschwitzter Redneck so einfach weg.
Tja und dann ist da noch Söhnchen Rob – ein ganz besonderer Junge…
Fazit:
„The Baytown Outlaws“ ist im Großen und Ganzen genau das, was der Trailer verspricht: schmuddeliges, verschwitztes, brutales Südstaaten Roadmovie-Actionkino.
Drei nicht so helle Redneck Brüder spielen die Putzkolonne für den Sheriff und sind auch sonst für fast jedes krumme Ding zu haben. Ganz klar, dass sie diesen Auftrag der schönen Celeste annehmen ihren Ziehsohn vom fiesen Ex zu entführen. Alles klappt wie geplant, doch die Überraschung ist groß als sich der gesuchte Sohn Rob als körperlich und geistig behindert entpuppt und Ex Carlos als sehr nachtragend. So stellt sich den Brüdern eine besondere Herausforderung: den Jungen unbeschadet gegen Killermiezen, MadMaxHorden und Indianerkiller zu verteidigen und zum Treffpunkt zu bringen.
Bei der ganzen Tour de Force schafft es Barry Battles unheimlich gut die drei nicht wirklich hässlichen Hauptdarsteller dermaßen verschwitz und schmuddelig aussehen zu lassen, dass man froh ist, nicht im Geruchskino zu sitzen. Davon abgesehen sieht man nicht viel Neues, auch wird so ziemlich jedes Klischee verarbeitet und auch mal eine Hand voll flotter Kanonenweiber verheizt, Hauptsache laut und blutig. Und auch wenn sich die ganze „die Oodies gegen Killergang“ zum Ende hin etwas ausläuft, sind die „Bayton Outlaws“ doch ein bunter, feuchtwarmer Spaß, der nicht nur derbe Sprüche und harte Action zu bieten hat, sondern auch drei wilde Jungs, die eine richtig herzliche liebevolle Seite haben und „Klient“ Rob ins Herz schließen, ohne dabei wirklich Tiefgang zu entwickeln. Egal.
Insgesamt ein großer Spaß, der natürlich in einem vollbesetzten Kino mit einem gewogenen Publikum toll rüberkommt.
Neben einem überzeugenden Billy Bob Thornton als Carlos, Clayne Crawford als Brick Oodie, Daniel Cudmore als Lincoln Oodie, Travis Fimmel as McQueen Oodie, Eva Longoria als Celeste Martin und Paul Wesley als Anthony Reese zu sehen sind sowie Thomas Sangster, der seine Rolle als Rob beängstigend gut spielt.
Nicht vergessen möchte ich auch hier wieder den tollen poppigen Vor- und Abspann, in Kombination mit der Mukke ein recht stimmiges Werk.
Ob es einen bleibenden Eindruck hinterlässt bleibt abzuwarten, noch kann ich mich recht gut an alles erinnern 😉
Der Film hieß ursprünglich the Baytown Disco, wurde dann aus unbekannten Gründen unbenannt und kommt Ende des Jahres in die US Kinos.
The Baytown Outlaws USA 2012 / 98 MIN / ENGLISCHE OV REGIE BARRY BATTLES DARSTELLER TRAVIS FIMMEL / DANIEL CUDMORE / ANDRE BRAUGHER / BILLY BOB THORNTON / PAUL WESLEY / EVA LONGORIA / SERINDA SWAN / NATALIE MARTINEZ / ZOE BELL / MICHAEL RAPAPORT DREHBUCH BARRY BATTLES / GRIFFIN HOOD KAMERA DAVE MCFARLAND PRODUCTION DESIGN MONROE KELLY PRODUZENT BILL PERKINS / ROBERT TEITEL VERLEIH UNIVERSAL PICTURES GERMANY
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