Killer Elite von Gary McKendry
Inhalt:
Danny ist Profikiller im Ruhestand. Noch vor einem Jahr nahm er an mehr oder weniger politischen Säuberungsaktionen auf der ganzen Welt teil, allerdings bewegte ihn ein Zwischenfall aufzuhören. Nichts hätte ihn wieder zur Arbeit bewegen können, doch als ihm Mitgeteilt wird, dass sein bester Freund und Kampfgefährte Hunter in eine Falle getappt ist und als Geisel festgehalten wird, muss er aus seinem Versteck kommen. Irgendein arabischer Ölprinz im Exil will seine drei Söhne gerächt sehen, um seine und die Ehre seinen letzten Sohnes wieder herzustellen. Die Drei wurden im Verlauf einer im höchsten Maß illegalen Aktion der SAS im „Krieg“ ermordet. Danny will damit nichts zu tun haben, doch für Hunter macht er alles. So stellt er ein Team zusammen, die gefährlichsten Killer auf diesem Planeten zu eliminieren, nur wären die nicht sie selbst, würden sie das nicht bemerken.
Fazit:
Aufbauend auf dem auf Tatsachen basierenden Buch The Feather Men von Sir Ranulph Fiennes, der selbst beim S.A.S., der Spezialeinheit der britischen Armee, gedient hat, in dem er einen Geheimbund von ehemaligen S.A.S.-Soldaten beschreibt, der sich zum Ziel gesetzt hat, ehemaligen Kollegen zu schützen, die durch ihre zahlreichen verdeckten Geheimmissionen von Verfolgung und Rache bedroht werden, drehte Gary McKendry die „Killer Elite“.
Der Film spielt zu Beginn der 80iger und hat einen ziemlich authentischen Look. Kein permanenter Informationsfluss oder ausgefeilte Beschattung, sondern schnöde Klinkenputzen führt hier die Mannen zum erstaunlichen Erfolg. So hat der Film für heutige Verhältnisse auch deutlich weniger Drive und irgendwie hat man permanent den Eindruck, dass er sich immer wieder selbst die Luft aus den Rädern lässt, nicht zuletzt durch seine selten dämliche Dialoge. Gut zwei Stunden beschatten und verfolgen sich die Superkillerspezis gegenseitig, hauen sich auf die Mützen und trotzdem fällt es unserem Superhelden nicht wirklich schwer die Ziele aus dem Weg zu räumen. „Killer Elite“ ist dann auch ein unausgewogener Mix aus altmodischer Action gepaart mit nüchterner Geheimpolitik und Verschwörungstheorie, in dem auch die völlig deplatzierte Lovestory nicht fehlt.
Wäre da nicht der schöne Abspann mit Geträller von Kasabian, wäre ich sicher sehr unzufrieden aus dem Kino gekommen, so war ich nur etwas enttäuscht und gelangweilt.
Die Leistungen von De Niro und Staham sind routiniert gut, Purcell hat eine für ihn maßgeschneiderte Rolle und in so fern ist er hier absolut tolerierbar, Mister Owen, na ja, spielte auch einen komischen Charakter und hatte ein hässliches gefaktes Glasauge.
„Killer Elite“ tut nicht weh, gehört jedoch zur Kategorie: Filme, die die Welt nicht braucht. Vielleicht ist das Buch ja spannender.
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p>Killer Elite, A / Australien 2011 – Regie: Gary McKendry –Darsteller: Jason Statham, Clive Owen, Robert De Niro, Dominic Purcell, Aden Young, Yvonne Strahovski, Ben Mendelsohn, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Firass Dirani – FSK: ab 16 – Länge: 117 min.
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