Die Abenteuer Von Tim Und Struppi – Das Geheimnis Der Einhorn
Inhalt:
Bei einem Flohmarktbesuch entdeckt Tim an einem Stand ein altes Modellschiff, die Einhorn. Er ist sofort Feuer und Flamme und ersteht den Kahn. Doch er hat ihn noch gar nicht richtig auf dem Arm, da kommen schon nacheinander zwei Herren, die das Schiff auch haben wollen, doch Tim bleibt eisern und geht damit nach Hause. Leider gerät Tim nun ins Visier des Bösewichts Sakharins, der die Einhorn um jeden Preis an sich reißen will, denn in ihr verbirgt sich ein Geheimnis, ein Vermächtnis zu einem riesigen Schatz.
Und ehe sich Tim versieht, befindet er sich auf einer wilden Verfolgungsjagd rund um den Erdball, an seiner Seite stets sein treuer Hund Struppi und nie weit enfernt die Detektive Schultze und Schulze, er lernt neue Freunde wie Kaptän Haddock kennen und kreuzt den Weg mit der unvergesslichen Sängerin Bianca Castafiore.
<
p>Fazit:
Meine anfängliche Skepsis dieser Motion Capture Verfilmung gegenüber konnte ich wirklich schnell vergessen, denn im Gegensatz zu anderen Filmen dieser Machart, macht Spielberg hier nicht den Fehler die Figuren zu sehr an ihre Schauspieler, bzw. Sprecher anzugleichen. Nein im Gegenteil, ein Kaptän Haddock ist ganz der Alte geblieben, wenn auch bewegt und nicht wirklich Hergé, bleiben wie er die Figuren doch ganz Comic, mit ihren unverwechselbaren Knubbelnasen und teilweise winzigen Augen. Mehr Comic also weniger echt und dennoch voller liebevoller Details wie die feinen Haare, die sich im Wind wiegen, aber auch die Stirnlocke, die wie eine Haiflosse steif aus dem Wasser ragt. Eine Homage an den großen Meister Tim und Struppis, Hergé, gibt es dann auch gleich zu beginn, als sich Tim auf dem Flohmarkt porträtieren lässt und prompt wie aus der Vorlage aussieht.
Ja, so kann man an der technischen Ausführung wenig rummäkeln und ich will unterstellen, dass die übertriebene Leichtfüßigkeit der Menschen, besonders aber Struppis gewollt ist. Er fliegt ja teilweise schon fast.
Auch das Outfit des Films blieb völlig bei der Comicvorlage, von der braunen Knickerbocker, bis hin zur flachen Melone, hier hat man sich nicht aus dem Fenster gelehnt, sondern den Fans das gelassen, was sie seit so vielen Jahrzehnten lieben.
Es ist somit auch nicht verwunderlich, dass sich auch die Drehbuchautoren Wright, Cornish und Moffat nicht wirklich weit vom elften Album Tim und Struppis entfernten und vor allem nur hier und da größere Änderungen anbrachten, wo Tim und Haddock bekannt gemacht wurde. Im Album kennen sie sich ja bereits.
Ich weiß wirklich nicht, warum sich hier einige so aufregen; ich bin mit den Comics groß geworden, habe sie unzählige Male gelesen wie meine Begleiterin auch und die Verfilmung ist für unseren Geschmack untadelig.
Actionlastig wie es sich für Tim und Struppi gehört, abenteuerlich, verschroben und lustig.
Auf das 3D hatte ich bewusst verzichtet, denn ich hatte die Befürchtung, dass das mehr nach Viewmaster aussieht als alles andere. Auch so wars schön und dem Nachwuchs im Kino hat es bombig gefallen.
USA / Neuseeland / Belgien 2010 – Originaltitel: The Adventures of Tintin – Regie: Steven Spielberg –Darsteller: (Motion Capture) Jamie Bell, Andy Serkis, Daniel Craig, Simon Pegg, Nick Frost, Cary Elwes, Toby Jones – FSK: ab 6 – Länge: 107 min.
Schreibe eine Antwort zu flightattendantlovesmoviesAntwort abbrechen