Barney’s Version von Richard J. Lewis
Inhalt:
Der TV-Produzent Barney Panofsky ist unglücklich und alleine. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und Detective O’Hearne hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er Barney erneut eines Jahrzehnte zurückliegenden vermeintllichen Mordes beschuldigt.
Zeit auf eine bewegte Vergangenheit mit drei Ehen zurückzublicken und Erinnerungen an Freunde aufleben zu lassen.
Fazit:
So vierter Anlauf. Schwer was zu schreiben ohne den gesamten Film runterzuleiern…
Barney’s Version ist im Großen und Ganzen ein gelungenes Drama über das Leben des jüdischen TV-Produzenten Barney Panofsky, das rückblickend aus der Sicht des Protagonisten erzählt wird. Angefangen in den Siebzigern in Rom, Barneys erster tragischer Ehe, seinen Freunden, besonders Boogie dem drogensüchtigen Kumpel, über seine zweite mehr oder weniger arrangierte Ehe in guten jüdischen Kreisen und seiner großen Liebe Miriam, die er später auch heiratete und zwei Kinder mit ihr hatte, bis hin zu seinem engen Verhältnis zu Vater Izzy dem Ex-Bullen.
Punkten kann der Film eindeutig durch zwei hervorrangende Schauspieler: Paul Giamatti und Dustin Hoffman. Giamatti als Barney, dem recht unattraktiven, aber beharrlich charmanten Griesgram und Hoffman als Izzy, eine Rolle wie auf dem Leib geschrieben, den verwitweten jüdischen Polizeipensionär mit dem Hang zum genüsslichen Leben.
„Barney’sVersion“ ist eine angenehme Mischung aus Komödie, Liebesfilm und Drama, eine Achterbahnfahrt aus exzessiven Abstürzen, jüdischen Wortwitz und wahrer Liebe, wobei neben den schönen und sehr lustigen Momenten im Leben immer wieder sehr traurige Ereignisse stattfinden und am Schluss die Alzheimer des Protagonisten steht.
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p>Kanada / Italien 2010 – Regie: Richard J. Lewis –Darsteller: Paul Giamatti, Dustin Hoffman, Rosamund Pike, Minnie Driver, Rachelle Lefevre, Scott Speedman, Bruce Greenwood, Macha Grenon, Jake Hoffman – Prädikat: wertvoll – FSK: ab 12 – Länge:134 min.
NurZuTrauDich!