Insidious von James Wan
Inhalt:
Gerade sind Renai und Josh Lambert mit ihren drei Kindern in ihr neues Haus gezogen, doch etwas ist nicht in Ordnung. Ganz schleichend merkt Renai, dass etwas nicht stimmt. Dinge sind verräumt oder verschwunden, das Baby kommt nicht zur Ruhe, seltsame Stimmen und Schatten gehen im Haus um. Dann das Drama: nach einem Schock am Abend, an dem Sohn Dalton irgendetwas schreckliches auf dem Dachboden sieht, wacht er am nächsten Tag nicht mehr auf. Dalton liegt in einer Art Koma. Und damit nicht genug, die Geistererscheinungen häufen sich so sehr, das Renai drängt umzuziehen.
Doch auch im neuen Haus gehen die Geister um und Renai sucht „professionelle“ Hilfe, denn offensichtlich geht es hier nicht um Häuser.
Fazit:
Okay Rose Byrne im Kinderdruckpyjama als dreifache Mutter – kann das gut gehen?
Ja durchaus. Frau Byrne war in ihrer Rolle das geringste Problem an diesem Film und die einzige Darstellerin, die durchweg überzeugen konnte.
Saw hin oder her, „Insidious“ ist ein traditionel inszenierter Geisterspuk und könnte so auch aus den Achtzigern sein. Einfache Locations, wenig Darsteller und schlechte Effekte können durchaus über 60 Minuten totale Gänsehaut verursachen, selbst bei mir :))
Aber dann, ich glaube als die ziemlich operativ verkorkste Barbara Hershey ins Spiel kommt, geht es bergab mit dem Streifen.
Gut, man kann sich noch ein zwei Mal kurz gruseln, dann aber driftet einfach alles ins Lächerliche ab. Zwei Vollhonks „messen“ das Haus nach paranormalen Sachen aus, dann die Fachfrau fürs Geisterdingsda und eigentlich ist ab jetzt alles nur noch ein mittelmäßiger Poltergeist Aufguss.
Leider hilft gutes Aussehen nicht darüber hinweg, dass Patrick Wilson einfach eine schauspielerische Grenze hat (ja die ist sehr niedrig) und das Herumlaufen durch wabernde Dunkelheit und olle Leute in noch olleren Spitzengewändern sind einfach nicht so spooky. Ob man die Interpretation und Auflösung des sich um Astralkörper, Besessenheit und bösen Dämonen drehenden Filmes wirklich so tiefgründig wie die ein oder andere zu Streifen wohlwollende Stimme sehen mag, liegt ganz bei Zuschauer selbst, macht aber insgesamt den Kohl auch nicht Fett.
Den Schluss fand ich wieder ganz in Ordnung und empfehle „Insidious“ eher als beschauliche Abendgestaltung mit Knabberzeug und Bierchen am heimischen Fernseher.
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p>USA 2010 – Regie: James Wan – Darsteller: Patrick Wilson, Rose Byrne, Barbara Hershey, Lin Shaye, Ty Simpkins, Andrew Astor, Angus Sampson, Leigh Whannell, Corbett Tuck, Heather Tocquigny, Ruben Pla – FSK: ab 16 – Länge: 102 min.
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